Zum Inhalt springen

Wie viel kostet ein Hund aus dem Tierheim?

Die Anschaffung eines Haustiers ist ein großer Schritt. Dabei stellt sich oft die Frage, ob es ein Rassehund vom Züchter sein soll oder doch der charismatische Mischling aus dem Tierheim. Doch was kostet ein Hund aus dem Tierheim? Sollten Tierheime nicht froh sein, wenn die Tiere ein Zuhause finden? Und wozu ist die Schutzgebühr überhaupt da?

Das Wichtigste in Kürze

  • Für ein Tier aus dem Tierheim wird eine sogenannte Schutzgebühr erhoben
  • Die Schutzgebühr, soll eine unüberlegte Anschaffung eines Tieres verhindern
  • Je nach alter und Rasse kann die Schutzgebühr variieren
  • Die Schutzgebühr deckt nur einen Teil der Kosten

Kosten für einen Hund aus dem Tierheim

Im Folgenden haben wir Dir eine Übersicht, über Kosten für einen Tierschutz-Hund und wie sie sich zusammensetzen aufgelistet.

Wie viel Kostet ein Hund aus dem Tierheim?

Die sogenannte Schutzgebühr startet meistens bei 200 €, variiert allerdings je nach Tierschutzbund oder Tierheim. Manche Tierheime staffeln die Schutzgebühr auch nach den Chancen, ein Tier zu vermittel. So kosten Welpen in der Regel mehr als ein etwas älterer Hund.

Wozu dient die Schutzgebühr?

Die Schutzgebühr dient in erster Linie dem Schutz des Tieres. Sie soll verhindern, dass sich Menschen unüberlegt ein Tier anschaffen und die neuen Halter für die Kosten sensibilisieren.

Was bekomme ich für das Geld?

In der Regel werden alle Tierheim Tiere gechippt, komplett geimpft und kastriert übergeben. Bei einem Rassehund von einem seriösen Züchter bekommt man in der Regel einen durchgeimpften und gechippten Hund, eine Kastration muss man selber zahlen.

Info: Bei einem seriösen Züchter kostet ein Rassehund ca 1.000 €.

Woraus setzt sich die Schutzgebühr zusammen?

Die Schutzgebühr setzt sich zum Teil aus den Kosten des Tierheims zusammen. Allerdings kann sich das Tierheim nicht durch die Vermittlungsgebühr finanzieren, sondern nur einen Teil der für das Tier entstanden Kosten wieder reinholen. Die meisten Tierheime finanzieren sich mithilfe von privaten spenden und Mitgliedsbeiträgen. Es gibt auch Tierheime, die öffentliche Mittel bekommen.

Entscheide bei der Wahl Deines Hundes nicht nur auf den Preis, sondern schaue welches Tier am besten zu Dir und Deinem Leben passt. So wirst Du ein glückliches Leben mit Deinem neuen besten Freund haben.

Achtung: Überlege Dir vor der Anschaffung eines Hundes genau, ob Du genügend Zeit und Geld für ihn aufbringen kannst!

Hundebesitzern mit Tierheim Hund
Eine doppelte Sicherung des Hundes verhindert, dass er entläuft.

Was Du noch wissen solltest?

Im Folgenden verraten wir Dir nützliche Infos rund um den Hund.

Muss ich das Tier auf eigene Kosten kastrieren lassen?

In der Regel sind alle ausgewachsenen Hunde aus dem Tierschutz kastriert. Welpen werden in der Regel nicht kastriert übergeben, da sie noch zu jung sind. Manche Tierheime machen zur Bedingung, dass das Tier nachträglich kastriert wird. Die Kosten trägt in der Regel der neue Besitzer.

Was kommt an Kosten auf mich zu?

Die Kosten variieren sehr stark nach Größe und Gesundheit des Hundes.

Die Anschaffungskosten Schutzgebühr liegen zwischen 200 und 350 €.

Futterkosten starten ab 20 € im Monat (für einen kleinen Hund) und können je nach Fütterung bis zu 100 € an Kosten verursachen. Impfungen schlagen mit 100 € im Jahr zu Buche. Wird der Hund krank, kann es schnell mehrere 1.000 € kosten. Die Lösung: Versicherungen wie bspw. Pet Protect. Diese Versicherungen gibt es ab 10 – 15 € im Monat. Außerdem empfiehlt es sich, eine Haftpflicht Versicherung für den Hund abzuschließen, diese kostet rund 100 € im Jahr. Die Hundesteuer variiert je nach Gemeinde oder Stadt und kostet rund 120 € im Jahr.

Warum findet eine Vorkontrolle statt?

Die Vorkontrolle soll sicherstellen, dass der Hund in ein sauberes und artgerechtes Zuhause vermittelt wird. Außerdem wird die Wohnsituation angeschaut, z.B. ist die Wohnung sauber, wie groß ist die Wohnung oder gibt es einen Garten.

Wie muss ich das Tier sichern?

Nichts ist ärgerlicher als das lieb gewonnene Tier direkt nach der Adoption zu suchen. Gerade Angsthunde solltest Du auf keinen Fall von der Leine lassen! Es empfiehlt sich, das Tier die ersten Wochen an einer kurzen Leine und Sicherheitsgeschirr auszuführen. Es gilt das Prinzip besser einmal zu viel absichern als zu wenig.

Info: Ein Sicherheitsgeschirr ist so konzipiert, dass sich der Hund nicht herauswinden kann und ist somit “ausbruchsicher”. Diese Art von Geschirren eignet sich besonders für Angsthunde.

Fazit

Die Schutzgebühr wird erhoben, um eine unüberlegte Anschaffung eines Haustiers zu verhindern. Durch die Schutzgebühr werden Tierheime allerdings nur zum Teil entlastet, sie finanzieren sich hauptsächlich von Spenden, Mitgliedsbeiträgen oder aus öffentlichen Mitteln.

5/5 - (1 vote)