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Urlaubsbetreuung für den Hund: Diese Möglichkeiten hast Du

Hund in der Urlaubsbetreuung

Du hast Deinen Traumurlaub geplant, Deinen geliebten Vierbeiner mitzunehmen ist diesmal aber leider keine Option? Du stehst vor einer längeren Geschäftsreise, und hast vor Ort keine Zeit um Dich um Deine Fellnase zu kümmern? Dann suchst Du jetzt bestimmt nach einer geeigneten Urlaubsbetreuung für Deinen Hund.

Glücklicherweise stehen Dir einige Optionen zur Verfügung, damit Dein Hund eine ebenso entspannte Zeit hat, wie Du im Urlaub. In diesem Ratgeber möchten wir Dir einen Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten der Urlaubsbetreuung geben, dies soll Dir dabei helfen die passende Urlaubsbetreuung für Deinen Hund zu finden damit Du sorgenfrei in Deinen Urlaub starten kannst.

Das Wichtigste in Kürze

  • Es gibt einige Möglichkeiten, aus denen Du wählen kannst, um eine geeignete Betreuung für Deinen Hund zu finden
  • Du kannst zum Beispiel zwischen der Betreuung im eigenen Zuhause, in einer Pension oder bei einer Privatperson wählen
  • Kümmere Dich am besten frühzeitig um einen Betreuungsplatz, um sicher zu gehen, dass Du die freie Wahl hast, und Du zuvor alle Vorbereitungen abschließen kannst.

Hintergründe: Was Du über die Urlaubsbetreuung wissen solltest

Auch wenn es viele touristische Angebote und Reiseziele gibt, die es ermöglichen Deinen Hund mit in den Urlaub zu nehmen, sind manche Urlaubsländer dafür einfach nicht geeignet. Dabei geht es in erster Linie um das Wohlergehen Deines Hundes. Eine Reise mit dem Flugzeug bedeutet für die meisten Hunde enormen Stress und sollte mit ihm nicht zu oft angetreten werden. Aber nicht nur das Reisemittel, sondern auch das Ziel an sich kann ungeeignet sein. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn das Reiseziel durchgehend sehr heiß ist, was manche Hunderassen besser verkraften als andere oder man plant den ganzen Tag auf den Beinen zu sein.

Aber dies ist nicht der einzige Grund, wieso Du vielleicht eine Urlaubsbetreuung sucht. Auch eine Geschäftsreise, auf der Du aufgrund vieler Meetings keine Zeit hast, Dich ausreichend um Deinen Vierbeiner zu kümmern oder vielleicht ein temporärer Aufenthalt in einer medizinischen Einrichtung wie einer Reha kann häufig ein Grund sein.

Trifft dies auf Dich zu, möchtest Du natürlich sicher gehen, dass Dein Hund in dieser Zeit gut versorgt ist.

Bei der Suche einer geeigneten Urlaubsbetreuung kommt es insbesondere darauf an, die beste Lösung für Deinen Hund zu finden. Du kennst ihn am besten und kannst einschätzen, ob er beispielsweise sehr sozial ist und eine Gruppenbetreuung infrage kommt, oder eine Einzelbetreuung vielleicht besser ist. Auch ob Dein Hund am besten in der eigenen Wohnung betreut werden soll, oder ob es okay ist, die Zeit Deiner Abwesenheit an einem fremden Ort zu verbringen. Nimm Dir bei der Wahl ausreichend Zeit, um die passende Wahl zu treffen und höre auf Dein Bauchgefühl.

Die Suche sollte früh genug begonnen werden, je nachdem für welche Art der Unterbringung Du Dich entscheidest, musst Du im Vorhinein noch Arztbesuche abschließen oder eine Wurmkur machen. Besonders in der Hauptreisezeit ist es gut früher dran zu sein, da viele Betreuer schnell ausgebucht sind und andere Hunde in der Betreuung haben.

Hund liegt gemütlich auf Stuhl
Der Abschied vom Herrchen ist immer schwer, wir verraten Dir, wie Du die beste Urlaubsbetreuung für Deinen Hund findest, damit es ihm trotzdem gut geht.

Urlaubsbetreuung für Deinen Hund: 7 Möglichkeiten

Wir haben die gängigsten Möglichkeiten der Urlaubsbetreuung für Deinen Hund herausgesucht und zusammengefasst. Höre beim Lesen auf Dein Bauchgefühl, welche der Möglichkeiten sich für Dich und Deine Fellnase richtig anfühlen.

Urlaubsbetreuung durch Nachbarschaft, Familie und Freunde

Den Hund bei Familie, Freunden oder der Nachbarschaft abzugeben, ist für viele Hundehalter eine naheliegende Option und auch für den Hund häufig eine der stress-freiesten. Meistens ist Dein Hund mit diesen Menschen vertraut und kennt vielleicht auch schon deren Wohnung. Der Hund muss sich hier also nicht an eine ganz fremde Person gewöhnen und hat schon vertrauen geschöpft.

Wenn Du also Bekannte und Familien hast, die zeitlich verfügbar sind und mit denen Dein Hund schon positive Erfahrungen gemacht hat (Vertrauen gefasst, war vielleicht schon mal eine Nacht da), ist dies eine der ersten Anlaufstellen einer Urlaubsbetreuung. Der Vorteil einer solchen Betreuung gegenüber anderen ist, dass es nicht nur für den Hund weniger Stress bedeutet, auch für Dich als Hundehalter ist es vermutlich angenehmer Deinen Liebling in vertraute Hände zu geben.

Wenn sich jemand in Deinem Umfeld anbietet Deinen Hund für die Zeit Deiner Abwesenheit aufzunehmen, solltest Du zuvor ein ausführliches Gespräch mit ihnen führen. Darin solltest Du ganz offen darüber sprechen, was genau auf sie zukommt und welche besonderen Eigenschaften Dein Hund vielleicht hat. Gib ihnen Raum diese Information zu reflektieren und vor allem gib ihnen die Chance auch nochmal „nein“ zu sagen. Du möchtest natürlich, dass es Deinem Hund gut geht, und damit das der Fall ist, muss sich der potenzielle Betreuer der Aufgabe gewachsen fühlen.

Male demjenigen also ein umfangreiches Bild der Aufgaben, die mit der Hundebetreuung auf ihn zukommen. Sollte aber alles in Ordnung sein und der Betreuer fühlt sich der Aufgabe gewachsen, kann der Unterbringung im vertrauten Familienumfeld nichts mehr im Weg stehen. Bereite im Vorhinein am besten eine ausführliche Liste an, die detailliert alle wichtigen Abläufe, Fütterungszeiten, Medikamente, etc. beschreibt, auf die sich der Betreuer während Deiner Abwesenheit stützen kann.

Tipp: Wenn Du das Familienmitglied, bzw. den Bekannten, der die Urlaubsbetreuung für Deinen Hund übernimmt vor Deinem Urlaub noch ein paar Mal besuchst, nimm Deinen Hund mit, damit Hund und Betreuer sich schon mal langsam aneinander gewöhnen können. Außerdem kann Dein Hund in Deiner Anwesenheit Vertrauen in die Wohnung des Betreuenden fassen.

Nimmst Du mein Tier, nehm ich Dein Tier

Der Deutsche Tierschutzbund e.V. beherbergt seit 20 Jahren eine Aktion, welche sich speziell um die Urlaubsbetreuung von Haustieren kümmert. „Nimmst Du mein Tier, nehm ich Dein Tier“ vermittelt ehrenamtliche Urlaubsbetreuer für Tiere in Form anderer Tierhalter. Um vermittelt zu werden, kannst Du Dich über den Tierschutzbund an Deinen örtlichen Tierschutzverein wenden. Dort wirst Du an andere Tierhalter vermittelt, welche ebenso nach einer Urlaubsbetreuung suchen, sodass Ihr beide im Gegenzug den Hund des anderen Betreut.

Zur Unterstützung der Aktion melden sich auch öfter Tierliebhaber, welche selbst keine Tierhalter sind. Deswegen bedeutet eine Teilnahme nicht immer, dass Du im Austausch auch ein Tier betreuen wirst.

Tipp: Wenn Du erfolgreich vermittelt wurdest, stelle sicher dem Betreuer Deiner Fellnase folgende Informationen mitzugeben:

Mikrochip- oder Tätowierungsnummer; Name und Nummer des Tierarztes; Nummer unter der Du im Urlaub erreichbar bist; sowie die Besonderheiten und Ernährungsgewohnheiten oder Einschränkungen Deines Hundes. Auch hier solltest Du natürlich im Vorhinein die Wohnung des anderen Tierhalters besichtigen, um sicherzugehen, dass es ein passender Ort für Deinen Hund ist.

Hundebetreuung zuhause zwei Hunde in Wohnraum
Die Betreuung des Hundes zu Hause macht die Trennung vom Herrchen etwas einfacher für den Hund.

Haushüten: Tierschutzbund

Wenn Du Deinen Hund auf keinen Fall aus der gewohnten Umgebung reißen möchtest, besteht auch die Möglichkeit einen Haushüter zu beauftragen. Haushüter sind meist Rentner, welche für die Zeit Deiner Abwesenheit in Dein Haus oder Deine Wohnung ziehen und betreuen. Dabei geht es nicht nur um die Betreuung Deines Hundes, die Haushüter funktionieren gleichzeitig auch eine objektiv geeignete Einbruchsverhütung, wie die Polizei bestätigt. Dies liegt darin begründet, dass Dein Haus durch die Hüter immer bewohnt aussieht.

Der Vorteil dabei, einen Haushüter zu beschäftigen ist, dass Dein Hund nicht aus seiner gewohnten Umgebung herausgerissen wird. Dies bedeutet für ihn deutlich weniger Stress, da er sich lediglich an die unbekannten Bewohner des Hauses gewöhnen muss, was durch ein vorheriges Treffen zwischen Betreuer und Hund erleichtert werden kann. Auch die Vorbereitung für diese Art der Urlaubsbetreuung ist weniger aufwändig, da Dein Hund zuvor nicht zum Tierarzt muss, wie es bei anderen Unterbringungsmöglichkeiten häufig der Fall ist.

Es gibt viele Anbieter für die Vermittlung von Haushütern, um sicherzugehen, dass Du in den Händen einer vertrauenswürdigen Haushüter-Agentur bist, ist es empfehlenswert sich an den Verband Deutscher Haushüter-Agenturen e.V. (VDHA) zu wenden. Er ist der Dachverband aller behördlich zugelassen Agenturen und kann Dir eine passende Agentur in Deiner Nähe empfehlen. Diese Agenturen haben dann auch eine Betriebshaftpflicht- und Unfallversicherung, diese springt ein, wenn der Haushüter einen Schaden verursacht oder ein Unfall passiert, sodass Du wirklich unbesorgt in den Urlaub fahren kannst.

Deinen Haushüter lernst Du im Vorhinein natürlich kennen, sodass Du Deine Schlüssel mit einem guten Gefühl abgeben kannst. Die vertrauensvollen Agenturen, die Dir von dem VDHA empfohlen werden, lassen sich in der Regel ein polizeiliches Führungszeugnis vorlegen, sowie seriöse Referenzen und einen ausführlichen Lebenslauf.

Du kannst mit Kosten von durchschnittlich 70 Euro pro Tag rechnen. Der Preis setzt sich allerdings aus den Aufgaben zusammen, die vom Haushüter übernommen werden, sollte deshalb immer individuell erfragt werden.

Tipp: Haushüten gilt als haushaltsnahe Dienstleistung und deswegen können 20 % des Rechnungsbetrages von der Steuer abgesetzt werden.

Beauftragung eines Hundesitters

Hundesitter, oftmals auch „Dogsitter“ genannt sind eine beliebte Betreuungsmöglichkeit. Dogsitter werden meistens für eine Tagesbetreuung gewählt, manche Hundesitter nehmen Hunde aber auch mal für mehrere Tage am Stück auf. Hundesitter werden vor allem auf Online-Plattformen vermittelt. Zu den beliebtesten Plattformen zählen leinentausch.de, betreut.de oder tierhelden.de. Online-Portale bieten oftmals zusätzliche Premium-Angebote an, welche unter anderem Krankenversicherungen und Haftpflichtversicherungen für die Zeit der Betreuung beinhalten.

Hundesitter kannst Du aber auch in lokalen Zeitungsblättern oder über die Empfehlung von Bekannten, der Hundeschule oder Deinem Tierarzt finden. Wenn Du auf privatem Weg einen Hundesitter gefunden hast, solltest Du Dir zuvor die Wohnung des Sitters ansehen und mit ihm über seine Erfahrung sprechen. Frag zum Beispiel auch danach, ob er schon Erfahrung mit Sorgenkindern hat und sprich mit ihm über die Eigenheiten Deines Hundes.

Kläre unbedingt, ob der Hundesitter mehrere Hunde gleichzeitig in Betreuung hat, da dies je nach Charakter Deines Hundes Deine Entscheidung beeinflussen kann. Im besten Fall kann ein Hundesitter Qualifikationen vorweisen, wie zum Beispiel Nachweise für die Teilnahme an Seminaren, Workshops oder professionelle Weiterbildungen.

Ein guter Hundesitter wird Dir auch von sich aus viele Fragen zu Deinem Hund stellen, welche Eigenheiten dieser hat und auf was im Umgang mit ihm geachtet werden muss. Am wichtigsten ist aber Dein Bauchgefühl. Du kennst Deinen Hund am besten und kannst einschätzen, ob sich Dein Hund an diesem Ort wohlfühlen wird.

Der Vorteil gegenüber einer Hundepension ist, dass der Hund in der Wohnung des Hundesitters verweilt, dies gibt ihm eine Art Familienanschluss und ist wahrscheinlich angenehmer, als der Aufenthalt alleine oder vielleicht sogar in einem Zwinger und kann den Abschied vom Herrchen durchaus leichter machen.

Achtung: Ein guter Sitter zeichnet sich dadurch aus, dass er von sich aus relevante Fragen stellt, um eine gute Betreuung garantieren zu können. Fragt er selbst nichts, kann dies ein Warnsignal sein, da es im Sinne des Betreuers sein sollte, möglichst genau über die Eigenheiten Deines Hundes Bescheid zu wissen, um sicherzugehen, dass er sich richtig kümmern kann. Ihr solltet mindestens über den Gesundheitszustand Deines Hundes sprechen, seine Eigenheiten und Vorlieben, sowie Fressgewohnheiten und Medikamente.
Streicheleinheiten für den Hund in der Hundebetreuung
Ausgiebige Streicheleinheiten können die temporäre Trennung von der gewohnten Umgebung leichter machen.

Unterbringung in einer Hundepension

Die Hundepension ist eine Option, die häufig in Betracht gezogen wird, wenn es im privaten Umfeld keine Betreuungsmöglichkeit gibt. Wenn Du Dich für eine Unterbringung in der Hundepension entscheidest, solltest Du möglichst früh mit der Organisation beginnen. Dies liegt daran, dass im Vorfeld einiges beachtet werden muss.

Es kann sein, dass Dein Hund noch bestimmte Impfungen braucht oder dass die Pension eine Wurmkur vorschreibt. Außerdem musst Du immer damit rechnen, dass die Kapazitäten in den Hundepensionen schon ausgefüllt sind, besonders wenn Du planst in der Hauptreisezeit zu verreisen. Wir empfehlen Dir ausreichend Zeit einzuplanen, auch auf die Gefahr hin, dass Deine erste Wahl bei näherer Betrachtung vielleicht doch nicht Deinen Vorstellungen oder Ansprüchen entspricht oder das Programm nicht zu Deinem Hund passt. Lasse Dir also genug Zeit, um entspannt alles vorzubereiten und die richtige Pension zu finden.

In Hundepensionen werden die Hunde häufig alleine oder zu zweit in Zimmern oder Zwingern untergebracht, eine Pension sollte außerdem einen großen Freilaufbereich verfügen, idealerweise auch unter freiem Himmel mit vielen Spielmöglichkeiten. Auch Spaziergänge sollten nicht zu kurz kommen, manche Pensionen bieten sogar ein regelrechtes Wellness-Programm für Deinen Vierbeiner.

Achtung: Die Unterbringung in einer Hundepension ist eine der aufreibendsten Betreuungsmöglichkeiten für Deinen Hund. Besonders, wenn er nicht daran gewöhnt ist konstant in der Anwesenheit anderer Hunde zu sein. Durch stellenweise verpflichtende Impfungen und Wurmkuren fordert die Hundepension auch die meiste Vorbereitung.

Worauf musst Du bei der Wahl einer geeigneten Hundepension achten?

Als Erstes steht dabei natürlich die Ausbildung der Betreuer im Vordergrund, diese ist besonders dann wichtig, wenn Hunde in Gruppen gehalten werden. Es gibt verschiedene Ausbildung, zum Beispiel zum Hundetrainer aber auch direkt zum Hundebetreuer, deren Prüfungen sich häufig nach dem § 11 des Tierschutzgesetzes richtet. Genauso sollten die Betreiber der Hundepension aufgrund der betrieblichen Betreuung über eine Betriebserlaubnis nach § 11 des Tierschutzgesetzes verfügen.

Eine vertrauensvolle Empfehlung einer Hundepension kann zum Beispiel von Deinem Tierarzt kommen, ansonsten solltest Du bei der Recherche im Internet nach möglichst vielen Erfahrungsberichten und Bewertungen suchen.

Die Hunde sollten ausreichend Raum und einen gemütlichen Schlafplatz haben, sowie Freilaufflächen, um sich austoben zu können. Manche Hundepensionen haben Wohneinheiten und viele Spielmöglichkeiten. Die Hunde sollten in einer Hundepension so wenig Zeit wie möglich im Zwinger verbringen und rund um die Uhr betreut sein.

Hier findest Du eine Liste von Anhaltspunkten, die Dir helfen können, eine Hundepension zu bewerten und abzuwägen, ob sie die richtige für Deinen Hund ist:

  • Gibt es Rückzugsorte für Deinen Hund?
  • Gibt es ausreichend Spiel- und Schlafmöglichkeiten?
  • Wie häufig und wie lange wird mit den Hunden spazieren gegangen?
  • Wird Rücksicht auf einzelne Gewohnheiten genommen?
  • Ist die Pension sauber?
  • Wie sind die Betreuer ausgebildet?
  • Sind die Betreuer aufmerksam und stellen sie sicher, dass die Hunde alles haben, was sie brauchen (Medikamente etc.)?
Tipp: Beobachte das Verhalten der Hunde, die gerade in Betreuung in der Pension sind, welche Signale senden sie gegenüber den Betreuern? Freuen sie sich oder gehen sie auf Distanz?

Wie kannst Du Deinen Hund am besten auf die Pension vorbereiten?

Dadurch, dass die Unterbringung in der Hundepension die meiste Umstellung für Deinen Hund bedeutet, möchten wir Dir hier kurz erklären, wie Du Deinen Vierbeiner am besten vorbereitest.

Genauso wie Du sehr früh anfangen solltest, nach einem Pensions-Platz zu suchen, solltest Du dann auch früh klären welche Anforderungen seitens der Pension bestehen. Meistens wird zuvor ein Besuch beim Arzt gefordert, damit sichergegangen werden kann, dass Dein Hund keine Krankheiten, Flöhe oder ähnliches mit in die Pension bringt und dann eventuell andere Hunde ansteckt. Aus dem gleichen Grund wird häufig auch eine Wurmkur und bestimmte Impfungen gefordert. Sprich also genau ab, was Dein Hund alles braucht, damit er in der Wunschpension unterkommen kann.

Wusstest Du: Es gibt auch Hundepensionen, die sich auf chronisch kranke Hunde spezialisiert haben, welche z.B. unter Diabetes leiden oder nierenkrank sind.

Neben den verpflichtenden Voraussetzungen gibt es auch noch weitere Dinge, die Du tun kannst, um Deinem Hund die Umstellung leichter zu machen. Wenn die Hundepension zum Beispiel einheitliche Futter-Zeiten pflegt und diese von Euren gewohnten Futter-Zeiten abweichen, kannst Du Deinen Hund zu Hause schon mal langsam an die neuen Zeiten gewöhnen. Das Gleiche gilt auch für andere Schlafzeiten. Du kannst Deinen Hund auch vor dem Aufenthalt in der Pension mal etwas öfter in die Umgebung andere Hunde bringen, sodass er damit etwas mehr Erfahrung hat. Oder Du gibst den Hund einfach vor Deinem Urlaub mal für einen Tag in die Hundepension.

Was kostet die Unterbringung in der Hundepension?

In der Regel kostet der Aufenthalt in der Hundepension zwischen 20 und 50 Euro am Tag. Der Preis richtet sich dabei meistens nach den Räumlichkeiten der Unterbringung. Das bedeutet, wie die Hunde gehalten werden (im Zwinger oder in großen Räumen), gibt es einen Außenbereich und wie ist er ausgestattet (mit einem großen Spielplatz oder einer Wiese, Bäume etc.). Weiterhin richtet es sich natürlich auch nach der Betreuung, gibt es große Gassi Runden, extra Spielstunden und Streicheleinheiten? In manchen Hundepensionen kannst Du auch BARF-gerechte Ernährung wählen.

Darüber hinaus gibt es auch Hundehotels, welche ein ganzes Wellenessprogramm für Deinen Hund anbieten. Du kannst dann zusätzlich zur Betreuung noch Extras wie Agility Hundesport buchen, der das Geschickt und die Koordination Deines Hundes trainiert, sowie Hundemassagen Fellpflege und einiges mehr. Unterhalte Dich also zu Beginn über die verfügbaren Angebote und deren Preise. Wäge ab was für Deinen Hund sinnvoll ist und seinen Aufenthalt angenehmer machen könnte. Die Extras können den Betreuungspreis aber sehr stark nach oben schießen lassen, bis zu 100 Euro.

Spielender Hund in Hundepension
Extra eingeplante Spielzeit sind ein positives Merkmal einer Hundepension.

Unterbringung im Tierheim

Eine weitere Möglichkeit der Urlaubsbetreuung besteht darin, dass Du Deinen Hund im Tierheim unterbringst. Insofern das Tierheim freie Plätze hat, wird Dein Hund sehr wahrscheinlich für die Zeit Deines Urlaubs betreut werden können. Bei der Betreuung im Tierheim wird Dein Hund gemeinsam mit den Heimtieren von Pflegern betreut. Dein Hund ist also in gut ausgebildeten Händen, allerdings haben die Beschäftigten des Tierheims meistens wenig Zeit und so wird Dein Hund wahrscheinlich viel Zeit alleine im Zwinger verbringen.

Achtung: Viele Hunde reagieren auf den Aufenthalt im Tierheim ängstlich und besonders ehemalige Heimtiere können sehr empfindlich reagieren, da es Erinnerungen der Einsamkeit aus der Zeit im Tierschutz weckt.

Dadurch, dass ein Tierheim nicht nur für die Betreuung ausgelegt ist und für den Hund einfach nur grundsätzlich gesorgt wird, sind die Preise um einiges niedriger als dies bei anderen Betreuungs-Möglichkeiten der Fall ist. Heime arbeiten nicht profitorientiert und Dein Hund wird nicht im besonderen Maße umsorgt, der Preis liegt in der Regel bei 10-15 Euro pro Tag.

Tipp: Wenn Du Dir unsicher bist, ob der Aufenthalt im Heim das Richtige für Deinen Hund ist, bietet sich eine Probeübernachtung im Tierheim an, um eine bessere Entscheidung treffen zu können. 

Urlaubsbetreuung beim Züchter

Wenn Du Deinen Hund aus einer Zucht hast, dann gibt es oftmals die Möglichkeit, ihn dort für eine Urlaubs- oder Krankheitsbetreuung abzugeben. Häufig ist die Unterbringung im Rudel sehr familiär und die Hunde können sich in vielen Fällen auch noch an ihr erstes zu Hause erinnern. Dies erleichtert die Trennung vom Herrschen ungemein.

Frage am besten Mal bei dem Züchter nach, meist nehmen sie nur eine geringe tägliche Pauschale von 10 bis 15 Euro für Futter und Streicheleinheiten. Außerdem hast Du im besten Falle schon Vertrauen zur Unterbringung gefasst, da Du Dich ja zuvor schon für den Kauf Deines Hundes aus dieser Zucht entschieden hast.

Trivia: Was Du sonst noch über die Urlaubsbetreuung Deines Hundes wissen solltest

Hier beantworten wir Dir häufig gestellte Fragen zum Thema Urlauubsbetreuung für Hunde.

Was sollte ich meinem Hund mit in die Betreuung geben?

Gib Deinem Hund am besten seinen gewohnten Hundeschlafplatz, Körbchen oder Hundedecke mit, um den Wechsel in die Betreuung einfacher zu machen, sofern er nicht in seiner gewohnten Umgebung betreut wird. Auch Spielzeug kann dabei eine große Rolle spielen.

Wichtige Informationen und Dokumente sollten in Kopie an die Betreuer gegeben werden, eine Liste mit Besonderheiten Deines Hundes, zum Beispiel Medikamente und Spezialfutter, Einnahmeart und -zeit, die Medikamente an sich sowie Impfbescheinigungen, Name und Nummer des Tierarztes, sowie den Hundepass und Futter.

Ab welchem Alter kann der Hund in die Hundebetreuung?

Hunde können schon als Welpe in die Betreuung, wenn diese dringend benötigt wird. Es gibt sogar Hundepensionen und Hundetagesstätten, die auf Welpen spezialisiert sind, weil diese eine besondere Aufmerksamkeit erfordern. Einige Hundebetreuer schwören darauf, dass es den Hunden guttut, wenn sie schon früh Rudelleben erfahren.

Solltest Du einen jungen Welpen in die Betreuung geben wollen, raten wir Dir dazu sicherzustellen, dass dieser schon alle erforderlichen Impfungen hat. Dies ist meistens nach 12 Wochen der Fall. Der Hund sollte sich außerdem schon bei Dir eingewöhnt haben, da er kurz zuvor erst eine Veränderung erfahren hat, als er von seiner Mutter getrennt wurde. Ein weiterer Ortswechsel in so kurzer Zeit kann sonst sehr verwirrend und verängstigend sein.

Welches Futter bekommt mein Hund während der Betreuung?

In den meisten Betreuungsfällen gibst Du Deinem Hund sein gewohntes Futter und Knabber-Spaß in ausreichender Menge mit in die Betreuung. Viele Hundepensionen bieten auch BARF-Fütterung an und lagern das rohe Fleisch dafür tiefgekühlt.

Fazit

Dir stehen viele Möglichkeiten einer liebevollen und vertrauenswürdigen Urlaubsbetreuung offen, bei denen Du sicher sein kannst, dass es Deinem Hund gut geht und Du Deinen Urlaub in vollen Zügen und mit gutem Gewissen genießen kannst. Höre bei der Wahl der Betreuungsstätte immer auf Dein Bauchgefühl. Du kennst Deinen Hund am besten und weißt, in welcher Umgebung er sich wohlfühlt und was er braucht, um glücklich zu sein. Wenn Du eine Wahl getroffen hast, Du vertrauen in den Betreuer hast und alles Notwendige in die Wege geleitet ist (Impfungen, Wurmkur etc.) wünschen wir Dir jetzt nur noch einen schönen Urlaub!

Weiterführende Links und Recherchequellen:

Hier ein bisschen Inspiration für den nächsten Urlaub, der wieder mit Hund stattfindet.

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