Im Winterurlaub musst Du nicht auf Deinem vierbeinigen Freund verzichten, auch Hunde lieben den Schnee und viel Auslauf. Damit der Urlaub für Dich und Deinen Hund sorgenfrei verläuft und Ihr Euch entspannen könnt, möchte ich Euch paar Tipps geben, worauf Du bei der Planung und im Urlaub achten solltest.
Das Wichtigste in Kürze
- Fährst Du mit Deinem Hund in den Winterurlaub, gibt es viel zu beachten und Du musst Kompromisse eingehen
- Die Unterkunft muss tierfreundlich sein und nicht nur Tiere dulden
- Im Urlaub musst Du darauf achten, dass Dein Vierbeiner nicht Krank wird und Du die Pfötchen richtig pflegst
- Nicht jede Winteraktivität ist für Hunde gleichermaßen geeignet, manchmal ist es besser ihn in der Unterkunft zu lassen
- Es gibt viel was Du nicht im Reisegepäck Deines Hundes vergessen darfst
Mit dem Hund in den Winterurlaub?
Mit Deinem Vierbeiner in einem Winterurlaub zu fahren ist kein Problem. Du solltest aber seine Bedürfnisse berücksichtigen. Dein Vierbeiner muss sich genauso im Schnee wohlfühlen und ihn lieben wie Du, ansonsten wird er sich im Zimmer verkriechen und störrisch sein, wenn Du mit ihm rauswillst.
Bei der Anfahrtszeit und dem Verkehrsmittel musst Du auch darauf achten, ob Dein Vierbeiner das verträgt, oder ob ihm das zu viel werden könnte.
Falls Dein Hund schon etwas älter und gut erzogen ist, kannst Du ihn für 4-5 Stunden alleine lassen, bei einem jüngeren Hund ist es etwas schwieriger. Bevor Du ihn im Hotel oder in der Ferienwohnung alleine lässt, solltest Du Dir sicher sein, das Dein Hund das Alleine sein auch kann. Es ist eine ungewohnte Umgebung für ihn, nimm deshalb seine Lieblingsdecke und Spielzeuge mit, damit er etwas hat, was er kennt. Am besten übt Ihr das in Eurer Unterkunft vorher.
Wenn Du die Reise buchst, berücksichtige seine Bedürfnisse und mach Kompromisse! Falls er nicht für das Schneegebiet gemacht ist, lass ihn besser zu Hause es gibt viele Möglichkeiten, wo er sich wohlfühlen wird: Urlaubsbetreuung-Hund.
Das Reiseziel finden
In ein Schneegebiet mit dem Hund zu reisen ist kein Problem, es gibt viele schöne Orte, um die Winterlandschaft zugießen. Die schönsten Kulissen gibt es am:
Meer
Das Meer ist perfekt für die Erholung und Entspannung, aber die Kurtaxe nicht vergessen. Du kannst mit Deinem Vierbeiner lange am Strand spazieren gehen und die Aussicht genießen. Oft gibt es extra Hundestrände und in den kälteren Jahreszeiten werden oft die Nicht-Hundestände freigegeben. Es bestehen je nach Region und Land andere Regel, informiere Dich im Vorfeld was alles am Meer erlaubt ist, damit dem Herumtollen Deines Hundes an der Meeresluft nichts im Wege steht.
Berge
Die Berge sind zum Wandern, Skifahren, Snowboardfahren die beste Alternative zu einem ruhigen Urlaub. Die meisten Pisten sind abseits der beliebten Reiseziele und weniger überfüllt. Vorher solltest Du Dich informieren, ob Hunde erlaubt sind. Bei welchen Aktivitäten Du Deinen Hund mitnehmen solltest und wo besser nicht erfährst Du in diesem Kapitel: Aktivitäten mit Deinem Hund.
Du kannst in Deutschland oder auch im Ausland in ein Schneegebiet fahren, um dort Urlaub zu machen. Der erste Urlaub mit Deinem Vierbeiner sollte allerdings in einem familienfreundlichen Gebiet sein, da familienorientierte Resorts Tiere mit einschließen. Bei der Reise ins Ausland gibt es eine Menge zu beachten, was genau erfährst Du in diesem Kapitel: Checkliste Ausland.
Passende Unterkunft auswählen
Bei der Wahl Deiner Unterkunft hast Du freie Hand, denn es gibt viele Hotels und Ferienwohnungen, die sehr tierlieb sind und Euch gerne aufnehmen. Es gibt einen Unterschied zu Hunde werden geduldet und Hunde sind erwünscht, es kommen weniger Probleme auf Euch zu, wenn Du eine tierfreundliche Unterkunft buchst, diese haben mehr Verständnis für Hunde und ihre Eigenarten.
Hotels nehmen einem viel Arbeit ab, Du musst Dich nicht ums Essen kümmern, hast ein schönes Zimmer und kannst Deine Zeit mit Deinem Vierbeiner genießen. Es gibt Hotels die Dir einen Hundekorb bereitstellen, einen Hundesitter anbieten und eine Pfötchen-Waschstelle vor ihrem Eingang haben, damit Du eine sorgenlose Zeit dort verbringen kannst.
Bei der Wahl des Hotels musst Du Dich vorher informieren, ob die zusätzlichen Kosten aufgrund Deines Hundes dazukommen und ob diese einmalig oder täglich anfallen. Es gibt Hotels die nur bestimmte Bereiche und Zimmer für Hunde freigeben, in den meisten Fällen sind Restaurants für Hunde tabu.
Ferienwohnungen sind da etwas unkomplizierter, falls Du ungestört abseits von anderen Gästen verbringen möchtest. Im Hotel können Gäste sein, die sich von Hunden gestört fühlen und so musst Du auf niemanden Rücksicht nehmen.
Richtig Reisen mit dem Hund
Die Reise zu dem Ausflugsziel darfst Du nicht außer Acht lassen, denn welches Reiseziel und Verkehrsmittel Du wählst, haben so ihre Vorteile und Nachteile für Dich und Deinen Hund.
Auto
Mit dem Auto zu reisen ist die entspannteste Methode für Dich und für Deinen Vierbeiner. Du kannst jederzeit eine Pause einlegen, damit Dein Hund seine Energie loswerden kann. Die Pause sollte länger sein, damit er sich austoben und sein Geschäft verrichten kann. Außerdem kannst Du das ganze Gepäck mit den Wintersachen problemlos verstauen.
Solltest Du Deinen Hund in einer Hundetransportbox im Kofferraum transportieren wollen, fällt viel Stauraum Weg. Den Stauraum kannst Du super mit einer Dachbox, die Du an Deinem Wagen befestigst, aufstocken. Achte aber auf tiefe Tunnel und Garagen, eventuell passt Du dort nicht mehr rein!
Damit Dein Vierbeiner sicher mitfahren kann, hast Du vier mögliche Sicherungssysteme:
- Sicherheitsgurt: speziell für Hunde angefertigt, wird am besten mit einem Trenngitter ergänzt. Es sollte lockerer verwendet werden. Der Nachteil ist, Dein Hund wird nur fixiert.
- Trenngitter: verhindert bei einer Vollbremsung das Dein Hund nach vorne geschleudert wird, sollte aber nicht als einzige Sicherheitsmaßnahme sein.
- Hundebox/ Transportbox: Ist die sicherste Transportart, muss zusätzlich am Sitz oder im Kofferraum befestigt werden. Nimmt je nach Größe des Hundes viel Platz weg.
- Hunde-Autositz: ist ein gepolstertes Körbchen, was ein Gurtsystem beinhaltet.
Falls Du weitere Informationen zum sicheren Reisen im Auto mit Deinem Hund möchtest, schau gerne hier vorbei: Hund im Auto: So gelingt eine sichere Fahrt.
Flugzeug
Bevor Du mit Deinem Hund in ein Flugzeug steigen kannst, gibt es viel zu erledigen.
Es gibt Einreisebestimmungen und Du benötigst ein Heimtierausweis und in bestimmten Ländern werden Impfungen vorausgesetzt, damit Dein Vierbeiner mit Einreisen darf.
Für die Mitnahme Deines Hundes musst Du zusätzliche Kosten in Kauf nehmen, die variieren ja nach Größe, informiere Dich vorher wie viel genau. Die Größe Deines Hundes entscheidet auch darüber, ob er mit in der Kabine oder im Gepäckraum Platz findet, deshalb vergiss nicht die Transportbox mit Spielzeug und seiner Lieblingsdecke.
Falls Du mit Deinem Hund in den Urlaub fliegen möchtest, solltest Du Dich gut darüber informieren: Entspannt fliegen mit Deinem Hund.
Bahn
Wer gerne nachhaltig reist, ist mit dem öffentlichen Nahverkehr gut dabei. Mit der Bahn zu reisen kann nicht nur für Dich stressig sein, sondern auch für Deine Weggefährten, weil Ihr Umsteigen müsst und um Euch herum viele Menschen stehen und zum Zug rennen.
Das Umsteigen und bei Verspätungen warten kann also Deinen Hund belasten. An den unterschiedlichen Stationen können ganze Menschenmassen sein und Dein Vierbeiner kann sich sehr bedrängt fühlen. Im Vorfeld solltest Du einmal mit Deinem Hund in eine Bahn oder einem Zug gestiegen sein, damit er die Situation schon kennt.
Du musst die Winter und Schutzausrüstungen sowie die Sachen die Dein Hund benötigt schleppen. Oft gibt es keine Sitzplätze, die Bahnen können sehr voll sein und Dein Vierbeiner könnte sich verletzen bei dem Gedränge.
Mit dem öffentlichen Nahverkehr in den Urlaub zu reisen würde ich Dir abraten, denn ein Urlaub sollte für Dich und Deinem Hund entspannt sein und nicht umständlich oder stressig. Falls Du trotzdem gerne mit der Bahn oder Zug reisen möchtest, lege ich Dir diesen Artikel ans Herz: Bahnfahren mit Hund.
Was Du bei den Aktivitäten mit Deinem Hund beachten musst
Du musst auch nicht im Urlaub und bei Deinen Aktivitäten auf Deinen vierbeinigen Freund verzichten. Es gibt viele Aktivitäten die Euch beiden Spaß machen werden. In diesem Kapitel möchte ich Dir ein paar Tipps ans Herz legen, damit Eure Zeit unbeschwert verläuft. Nicht jede Aktivität kann man problemlos ohne Vorbereitung mit einem Hund unternehmen, denn manche Aktivitäten sind nicht sicher oder entspannt für Deinen Hund.
Skifahren
Beim Skifahren gleitest Du in Windeseile über den Schnee und kannst Deinem Hobby nachgehen. In den Liften sind nicht immer Hunde erlaubt oder sie müssen einen Maulkorb tragen, kläre das am besten schon vorher ab.
Aufgrund der Verletzungsgefahr sind oft Hunde auf den Pisten nicht erlaubt. Du kannst abseits der Pisten Skifahren oder auf extra Hundeloipen gehen, wo sich Dein Hund neben Dir austoben kann.
Nimm ihn nur mit, wenn Du Deinen Hund darauf vorbereitet und wichtige Kommandos mit ihm eingeübt hast. Die Kommandos wie Wenden und Stopp sollten gut sitzen und auf leichten Strecken geübt werden. Kann Dein Hund die Befehle nicht gut oder ist er nicht sportlich genug, lass ihn lieber in der Unterkunft, er könnte sich sonst verletzen!
Rodeln
Vom Rodel mit Deinem Hund würde ich Dir abraten, da das Rodel viele Verletzungsgefahren für Deinen vierbeinigen Freund birgt. Das Rodel ist rasant und nicht jeder Hund schafft die Geschwindigkeit. Möchtest Du ihn trotzdem mitnehmen, übt das Rodel auf niedrigem Gefälle und lass ihn freilaufen Dein Vierbeiner wird sich freuen ohne Leine herumlaufen zu können und sich im Schnee zu wälzen.
Wandern
Hunde lieben es im Schnee zu wälzen und spazieren zu gehen. Bei der Routenplanung ist es sinnvoll ausgewiesene Wanderwege zu nutzen. Da könnt Ihr die Umgebung genießen und alles auf Euch wirken lassen.
Bist Du ein erfahrener Wanderer, kannst Du Dich ins tiefe Gelände und abseits des vorgegebenen Wanderweges begeben. Nimmst Du aber Deinen Hund mit, musst Du vorsichtiger vorgehen, abseits der Wanderwege ist das Gelände unebener und glatter, das heißt nicht nur Du musst klettern, sondern auch Dein Hund.
Große Hunde können besser mit schwierigen Gelände umgehen als kleinere, damit Ihr noch genügend Energie beim Wandern habt, solltest Du für Deinen Hund und für Dich genug Snacks und Trinken dabei haben. Um die Orientierung zu behalten, nimm ein Wander-Navi oder eine Wander-App zur Hilfe, so findet Ihr die richtige Route zum Wandern und verlauft Euch nicht.
Pausen solltet Ihr auch nicht vernachlässigen, am besten in warmen Hütten, um Eure Knochen zu schonen und Euch aufzuwärmen. Die Gelegenheit kannst Du nutzen, um Deinen Hund mit einem Handtuch gut abzutrocknen, um einer Erkältung vorzubeugen.
Die richtige Ausrüstung ist essenziell, wenn Du mit Deinem Vierbeiner auf Tour bist. Eine Jogging-Leine eignet sich perfekt für schwieriges Gelände, da sie nachgibt und den Rückstoß abfedert. Schlepp-, Jogging- und Flexileinen werden nur am Geschirr und nicht am Halsband befestigt! Die Leine kannst Du dann an Deinem Gürtel oder Bauchgurt befestigen und hast alle Hände frei um das Gelände zu bewältigen.
Soll Deinen Hund lieber frei herumlaufen, musst er auf Dich hören. Am besten bringst Du ihm Kommandos bei, damit er Dir in Deiner Spur hinterherläuft und nicht wild im unbekannten Gelände rumrennt.
Die 8 Risiken im Schnee: Das musst Du wissen!
Die wunderschönen Schneelandschaften haben eine friedliche und idyllische Wirkung, nur kann der Winterurlaub auch eine größere Herausforderung für Deinen Vierbeiner darstellen. Worauf Du achten musst erfährst Du hier.
Ungewohnte Bewegung
Im Urlaub unternimmst Du mehr, Du möchtest schließlich auch was sehen. Die Bewegung kann aber sehr ungewohnt für Deinen Vierbeiner sein, längere Strecken und im tiefen Schnee zu laufen. Die Folge für einen Hund ist ein Muskelkater. Du erkennst einen Muskelkater daran, das Dein Hund sich langsamer und vorsichtiger bewegt als sonst. Damit es erst gar nicht dazu kommt, achte darauf, dass Ihr Euch anfangs nicht zu viel zumutet.
Es gibt extra ausgewiesene Hundewege und kurze Wanderwege, die sich perfekt für einen entspannten Start eignen.
Schnee essen
Die meisten Hunde lieben Schnee und vielen haben ihn zu Fressen gerne. Sauberer Schnee ist in der Regel nicht gefährlich für Hunde, nur viele vertragen den Schnee nicht. Die Folge sind Magenschmerzen und Erbrechen, dann solltest Du ihn auf Schonkost umstellen.
Gerade an Parkplätzen befinden sich Spuren von Frostschutzmittel, wenn Autofahrer ihre Scheiben damit sauber sprühen. Essen Hunde den Schnee mit Frostschutzmittel kann es zu Vergiftungen führen. Eine Vergiftung erkennst Du daran das Dein Vierbeiner sich nicht mehr richtig auf den Beinen halten kann, wie betrunken läuft, sehr schläfrig ist oder brechen muss, dann solltest Du schleunigst zum Tierarzt.
Um zu verhindern, dass Dein Vierbeiner aus Durst Schnee isst, solltest Du ihm vorher lauwarmes Wasser geben und ihm generell abgewöhnen Schnee zu essen.
Streusalz
Streusalz ist ungesund für Deinen Hund. Er kann das Salz vom Boden oder von seinen Pfoten ablecken, das kann dazu führen, dass er sich unwohl fühlt, Durchfall hat oder sich erbrechen muss. Die Krankheitssymptome können aber auch von einer Futterumstellung oder vom Stress ausgelöst worden sein.
Auf einen Boden mit Streusalz zu laufen kann für Deinen Hund auch sehr unangenehm sein, da das Salz an den Pfoten brennt. Achte darauf das Dein Vierbeiner nicht auf den salzigen Boden läuft und trage ihn ein Stück, falls es möglich ist, die richtige Pfotenpflege darf man dabei auch nicht vernachlässigen.
Frieren in der Kälte
Wie und wann Dein Hund friert, hängt von seiner Rasse, Körpergröße und sein Gewicht ab. Zwar haben Hunde ein Winterfell, aber kleine, ältere oder kranke Hunde haben kein oder nur sehr dünnes Winterfell, dann brauchen sie zusätzliche Hilfe im Schnee. Kommst Du aus einer warmen Region kann es sein, dass Dein Hund noch kein Winterfell hat ihn was schützen könnte. Friert Dein Hund, kann es sein, das er sich eine Erkältung zuzieht. Eine Erkältung erkennst Du daran, das Dein Hund zittert, hustet, Fieber hat und geschwächt ist. Eine Blasen- und Lungenentzündung kann auch eine Folge seiner Erkältung sein.
Du erkennst das Dein Hund friert, daran das er:
- draußen zittert
- den Schwanz einklemmt
- den Kopf nach unten duckt
- verspannt und steif wirkt
- nicht nach draußen gehen will oder störrisch ist
Es ist wichtig, dass Ihr immer in Bewegung seid, so bleibt Ihr beide warm und kühlt nicht aus. Entferne immer Schnee aus seinem Fell und macht in einer warmen Hütte Pause, um Euch aufzuwärmen. Trockne Deinen Vierbeiner mit einem Handtuch ab oder fahre zurück zur Unterkunft. Merkst Du das Dein kleiner Freund friert geh zurück zum Hotel oder zieht ihm einen Hundewintermantel an. Bei der Wahl musst Du darauf achten, dass dieser wasserabweisend und atmungsaktiv ist, sowie richtig passt. Wie Du den besten Mantel für Deinen kleinen Freund findest, erfährst Du hier: Hundewintermantel-Test.
Verletzung
Unternimmst Du mit Deinem Vierbeiner Wanderungen, sind diese meist etwas holpriger und unebener. Es liegt spitzes Eis oder Steine herum, Äste ranken heraus und die Fläche ist nicht immer eben, daran kann sich Dein kleiner Freund verletzen oder sich etwas brechen.
Nimmst Du Deinen Hund mit zum Skifahren, Rodeln oder anderen sportlichen Aktivitäten und hast ihn nicht darauf vorbereitet kann es auch zu Verletzungen kommen. Vermeide untrainierte Aktivitäten oder lasse Deinen Vierbeiner lieber in der Unterkunft.
In solchen Fällen such sofort einen Tierarzt auf! Das ist nicht nur eine emotionale, sondern kann auch zu einer finanziellen Belastung führen.
Pfoten in der Kälte richtig pflegen
Dein kleiner Freund ist immer mit den Pfoten unterwegs und deshalb müssen sie gut gepflegt werden, denn Dein Vierbeiner soll unbeschwert toben und laufen können.
Nachdem spazieren solltest Du immer seine Pfoten mit warmen Wasser waschen und Eis zwischen den Pfoten entfernen. Durch das Laufen auf dem kalten Schnee und Eis sowie das Streusalz können Verletzungen, Wunden oder Risse entstehen, dass solltest Du kontrollieren und behandeln. Im Vorfeld kannst Du das Fell an seinen Pfoten kürzen, damit Du die Wunden besser sehen kannst.
Um rissige, trockene oder verletzte Pfoten zu pflegen oder vorzubeugen, kannst Du Vaseline, Kokosöl, Melkfett, Hirschhorn-Salbe oder ein spezielles Pfoten-Schutzspray verwenden. Wanderst Du gerne abseits der Wanderwege, eignen sich Hundeschuhe, um Verletzungen vorzubeugen und auch das die Pfoten vor brennenden Streusalz geschützt sind.
Beachtest Du die richtige Pfotenpflege, läuft Dein Vierbeiner problemlos durch den Urlaub.
Hund im Winterurlaub anders ernähren
Du wirst mit Deinem Vierbeiner bei der Kälte mehr unterwegs sein und spielen als sonst, dadurch steigt der Energieverbrauch. Er muss seine Körpertemperatur durch die Außentemperatur mehr anpassen und stabilisieren, dafür braucht er mehr Futter.
Aber Halt! Nicht zu viel und nicht zu wenig füttern, das ist ungesund für Deinen vierbeinigen Freund. Ein reichhaltigeres Futter könnte da helfen, aber die Futterumstellung sollte nicht im Urlaub passieren, am besten testest Du noch zu Hause, ob Dein Hund das neue Futter mag und verträgt.
Falls Du Dir unsicher bist, welches Futter für Deinen Hund das Richtige ist, kontaktiere Deinen Tierarzt und kläre das ab!
Sichtbarkeit in der Dämmerung
Damit Ihr unbeschwert im Urlaub in der Dämmerung Gassi gehen könnt, müsst Ihr auf Eure Sichtbarkeit achten. Gerade im Urlaub kennt Ihr Euch nicht so gut aus und es gibt Stellen, die nicht gut beleuchtet sind. Gerade für Hunde ist das Gassi gehen im Dunkel nicht sicher, da empfiehlt es sich ein leuchtendes Halsband oder eine Hundewarnweste mitzunehmen. Du musst auf Dich auch Acht geben, Winterkleidung ist oft dunkel und in der Dämmerung sehen Euch Verkehrsteilnehmer nicht, trage deswegen helle Winterkleidung oder Kleidung mit reflektierenden Streifen.
Mit der richtigen Winterkleidung für Mensch und Tier werden Eure Gassitouren ohne Weiteres sicher verlaufen.
Checkliste für das Reisegepäcks Deines Hundes
Was Du alles für Deinen Vierbeiner einpacken musst, ist nicht immer pauschal zu sagen, denn jeder Hund ist anders und hat andere Bedürfnisse. Ein paar Dinge dürfen aber im Gepäck nie fehlen und da kommt einiges zusammen, hier das Wichtigste:
- Seine Decke als Schlafplatz,
- Lieblingsspielzeug
- Impfpass
- Hundefutter für die Anzahl der Tage, falls Du Dosenfutter mitnimmst vergiss den Dosenöffner nicht
- Leckerlis als Belohnungen
- Kaustangen
- Hundetrinkflasche oder eine wiederauffüllbare Trinkflasche
- Faltbare Hundenäpfe für Wasser und Futter
- Hundekotbeutel
- Geschirr und mehrere Leinen, wie ein geeignetes Geschirr für das Auto, Jogging-Leine oder Schleppleine
- Leuchthalsband für Spaziergänge in der Dämmerung
- Halsbandanhänger oder Identifikationskärtchen, mit allen wichtigen Informationen: Namen des Hundes, die Heimat- und/oder Urlaubsadresse sowie eine Telefonnummer, falls der Hund wegläuft
- Hundemantel, damit Dein Hund nicht friert
- kleines Handtuch für unterwegs
- Bürste
- Reiseapotheke mit Mittel gegen Reiseübelkeit und Durchfall, Wund- und Desinfektionsspray, Tücher zum Reinigen der Augen und Pfoten, und Verbandsmaterial
- Adresse eines Tierarztes vor Ort
Du siehst, es kommt eine Menge zusammen, aber wenn Du Dich vorher hinsetzt und die Liste abarbeitest und noch Sachen ergänzt bist Du gut vorbereitet.
Checkliste für das Reisen ins Ausland
Falls Du eine Reise ins Ausland machst, ergänzt sich die vorherige Liste mit den folgenden Dingen:
- EU-Heimtierausweis stellt der Arzt aus und gibt Auskunft über Deinen Besitz und das er gegen Tollwut geimpft ist. Mehr Informationen zum EU-Hundepass findest Du hier.
- Gesundheitszeugnis
- Grenzpapiere
- Versicherungsnummer der Haftpflicht
- eventuelle Impfungen für das Einreiseland. Informiere Dich vorher welche Impfungen Dein Hund für das Land benötigt und ob die Impfung eine Wiederholungsimpfung braucht, dann musst Du rechtzeitig wieder zurück sein.
Fazit
Überlege vorher ob Dein kleiner Freund in einem Schneegebiet richtig aufgehoben ist, oder ob eine Urlaubsbetreuung besser für ihn wäre. Beachte seine Bedürfnisse und packe danach sein Gepäck. Lass ihn nicht zulange alleine in der Unterkunft, wenn er es nicht gewohnt ist oder es nicht kann.
Pass auf das er nicht friert oder krank wird, eine Umstellung des Futters ist in manchen Fällen auch angebracht, damit er genug Energie hat. Eine richtige Pfötchenpflege ist auch nicht zu vernachlässigen.
Nicht jede Winteraktivität ist auch für einen Hund geeignet und kann nicht sicher genug sein. Geh am besten zu Hundeloipen, dort kann er neben Dir herlaufen. Beim Rodeln musst Du aufpassen und Du darfst Deinen Hund niemals anleinen!
Gehst Du mit ihm wandern oder spazieren, nimm Verpflegung und was zur Orientierung mit. In der Dämmerung ist eine leuchtende oder reflektierende Kleidung für Deinen Hund aber auch für Dich notwendig.
Fährst Du in den Urlaub, ob ins Ausland oder ins Inland, informiere Dich über alle Regeln bezüglich eines Hundes, bestehende Leinenpflicht, und ob im Hotel und an den anderen Orten Hunde erlaubt sind. Beachtest Du alles, steht Euch ein toller und sorgenfreier Urlaub bevor.
Weiterführende Quellen
Traumferienwohnung mit Hund: So findest Du die perfekte Unterkunft: Mehr erfahren