Spielst Du mit Deinem Hund auch schon Treibball? Treibball ist der ideale Sport für aktive, aufgeweckte und lauffreudige Hunde. In Deutschland ist Treibball eine noch junge, aber mittlerweile sehr angesagte Hundesportart. Dabei kann sich Dein Hund richtig auspowern und die Bindung zwischen Dir und Deinem Hund wird gestärkt.
Na, neugierig geworden? Dann bist Du hier genau richtig. Mit diesem Ratgeber geben wir allen Interessierten und Neugierigen eine umfangreiche Treibball-Einführung. Hier erfährst Du, welche Materialien Du benötigst, welche Regeln Du beachten musst und mit welchen Schritten Du Euer Treibball-Training so erfolgreich wie möglich gestalten kannst.
Das Wichtigste zu Treibball in Kürze
- Treibball wurde ursprünglich für arbeitslose Hütehunde entwickelt und ist heute eine Trendsportart für Hunde aller Rassen und Größen.
- Beim Treibball geht es im Kern darum, bis zu acht Bälle auf einem abgesteckten Spielfeld nach und nach in ein markiertes Tor zu treiben.
- Treibball-Training dient dazu, die Zusammenarbeit von Mensch und Hund zu stärken und die Kommunikation auf größere Distanz zu verbessern.
- Für Treibball gibt es ein festes Regelwerk, welches konkrete Regeln für Wettkämpfe vorschreibt.
- Dein Hund wird dank des Treibball-Trainings viel ausgeglichener, aufmerksamer und glücklicher.
Hintergründe: Was Du über Treibball wissen solltest
Treibball ist ein echter Geheimtipp unter den Hundesportarten und für Dich vielleicht sogar völliges Neuland. Aber keine Angst: Mit unserem Ratgeber bist Du auch als Anfänger gut informiert. Bevor wir Dir aber die wichtigsten Schritte für ein erfolgreiches Treibball-Training mit Deinem Hund vorstellen, widmen wir uns zunächst den wichtigsten Grundfragen.
In diesem Abschnitt erfährst Du alles, was Du grundsätzlich zum Thema Treibball wissen solltest. Dazu zählen die Entstehungsgeschichte dieser Hundesportart, die Frage nach den benötigten Materialien und eine allgemeine Übersicht der Vor- und Nachteile von Treibball mit Hunden.
Historische Hintergründe: Was ist Treibball?
Der Ursprung von Treibball liegt in den Niederlanden, wo der 1959 geborene Autor und Hundetrainer Jan Nijboer im Jahr 2002 die Natural Dogmanship®, eine spezielle Erziehungsmethode für Hunde, entwickelte. Nijboer war ursprünglich als Sozialpädagoge für schwer erziehbare Menschen tätig und kam erst später über die Ausbildung von Service- und Therapiehunden mit dem Berufsbild des Hundetrainers in Berührung. Seit 1984 beschäftigt sich Nijboer hauptberuflich mit Hundeerziehung. (vgl. Jan Nijboer: Natural Dogmanship®)
In die Erziehungsmethode Natural Dogmanship fließen dementsprechend Erkenntnisse aus der Soziologie, Pädagogik und Kommunikationswissenschaft ein. Im Zentrum der Erziehung stehen dabei die natürlichen Bedürfnisse der Hunde und eine ausgeprägte Kommunikation zwischen Hund und Halter. Dabei sollst Du Deinen Hund nach Möglichkeit völlig ohne Leckerli zum Training motivieren und Deinem Vierbeiner stattdessen Aufgaben stellen, die seine innere Motivation wecken. (vgl. Fressnapf: Treibball für aktive Hunde)
Nach dem Grundgedanken dieser Erziehungsmethode hat Nijboer im Jahr 2007 ein Buch mit dem Titel Treibball für Hunde veröffentlicht und damit das Treibball-Training für Mensch und Hund definiert. Dem Prinzip der intrinsischen Motivation der Hunde folgend, war der ursprüngliche Zweck dieser Sportart das soziale Lernen des Hundes nach dem Vorbild des Halters. Heute gibt es verschiedenen Varianten und Abwandlungen dieser Trainingsmethode.
Im Vorwort des Treibball-Regelwerks des DVG heißt es:
„Treibball ist eine neue Trendsportart für Menschen und ihre Hunde. Diese neue Beschäftigungsform lastet den Hund körperlich und geistig aus, da es kein sinnloses Treiben der Bälle ist, sondern vielmehr eine Zusammenarbeit zwischen Mensch und Hund. Nur durch eine gemeinsame Kommunikation wird Treibball überhaupt erst möglich!“(DVG: Regelwerk Treibball)
Wie funktioniert Treibball?
Die Kernaufgabe ist ganz einfach und schnell erklärt. Ziel ist es, bis zu acht freiliegenden Gymnastikbälle durch ein Tor zu befördern. Verbale und körperliche Kommandos darfst Du als Halter lediglich aus der Entfernung geben. Zum Abschluss muss Dein Hund in Deiner Nähe die Platzposition einnehmen.
Es geht also um viel mehr als simples Bälle schubsen. Dem Natural Dogmanship® entsprechend sind die kommunikative Zusammenarbeit von Dir und Deinem Hund sowie die artgerechte Beschäftigung Deines Hundes die wichtigsten Aspekte beim Treibball-Training.
Übersicht über die wichtigsten Spielregeln
Im Trainingsbetrieb sind Dir als Hundehalter keine Grenzen gesetzt, da es für das einfache Treibball-Training keine festgeschriebenen Regeln gibt. Im Training solltest Du Deinen Fokus eher darauf legen, die Bindung zu Deiner Fellnase zu stärken, die Grundkommandos und Abläufe von Treibball zu verinnerlichen und die Distanzarbeit mit Deinem Hund verbessern. Beim Training sollte der Spaß nicht zu kurz kommen, sodass Treibball eine abwechslungsreiche und spannende Beschäftigungsmöglichkeit für Dich und Deinen Hund.
Planst Du jedoch mit Deinem Vierbeiner in Zukunft an Wettkämpfen teilzunehmen, solltest Du Dein Training natürlich möglichst an den vom DVG festgelegten Spielregeln für Treibball-Turniere orientieren. Für diese Wettkämpfe sind folgende Regeln elementar (DVG: Regelwerk Treibball):
- Die Bälle liegen mittig auf dem Spielfeld.
- Zu Beginn stehen Hund und Halter im Tor.
- Der Halter muss seinem Hund ein Startkommando erteilen.
- Die Bälle müssen in der richtigen Reihenfolge ins Tor getrieben werden.
- Beim ersten Ball muss der Hund zunächst verharren.
- Die Zeit wird gestoppt und beträgt maximal 10 Minuten.
- Am Ende muss der Hund in der Nähe des Tores die Platzposition einnehmen.
Welche Materialien benötigt man für Treibball?
Für Dein Treibball-Training benötigst Du entweder im Garten oder auf einer freien Wiese ausreichend viel Platz, um ein Spielfeld zu markieren. Wir haben für Dich eine kleine Übersicht aller benötigten Materialien zusammengefasst und diese sowohl für Anfänger als auch für Wettkämpfe aufgelistet.
Materialien und Hilfsmittel | Anfänger | Wettkampf |
Spielfeld | ausreichend viel Platz im Garten oder auf einer freien Wiese | 20 x 40 Meter mit Spielfeldbegrenzungen |
Bälle | Gymnastikbälle in verschiedenen Größen oder andere geeignete Bälle | 8 Gymnastikbälle zwischen 45 und 85 Zentimeter |
Tor | kleines Fußballtor oder eine einfache Markierung eines Start- und Zielpunktes | 2 x 3 Meter Größe |
Geschirr | Leine, Longe als Hilfsmittel für die Distanzarbeit | als Hilfsmittel nicht erlaubt |
Belohnung | Leckerli oder Futter als Belohnung für erfolgreiche Übungen | Leckerli sind lediglich nach der Beendigung eines gesamten Spieldurchlaufs erlaubt (Junioren ausgenommen) |
Im Idealfall ist auch Euer Trainings-Spielfeld 20 x 40 Meter groß, sodass Du die acht Gymnastikbälle in großen Abständen positionieren kannst. Für Anfänger und Einsteiger empfiehlt es sich jedoch, mit einem Ball anzufangen und die Herausforderung nach und nach zu erhöhen. Zudem benötigst Du als Einsteiger voraussichtlich viel Ruhe und Geduld, da Du sehr kleinteilig vorgehen musst, um Deinen Hund nicht zu überfordern.
Was sind mögliche Hindernisse beim Treibball-Training?
In der Praxis gibt es eigentlich kaum Hindernisse, die Dich und Deinen Vierbeiner von Treibball abhalten können. Theoretisch ergeben sich jedoch einige mögliche Hindernisse, die das Treibball-Training mit Deinem Hund erschweren können.
Die größte Herausforderung für viele Mensch-Hund-Teams ist die Distanzkontrolle beim Treibball. Um diese Herausforderung zu meistern, solltest Du zu Beginn Hilfsmittel wie eine lange Leine oder Longe einsetzten. Außerdem kannst Du auch darüber stolpern, dass Du am Anfang zu viel Ehrgeiz an den Tag legst und zu große Erwartungen hast, sodass Euch bei kleinen Misserfolgen schnell die Lust am Treibball-Sport vergeht. (vgl. Zooplus Magazin: Treibball für Hunde)
Für welche Hunde ist Treibball geeignet?
Treibball eignet sich grundsätzlich für Hunde aller Größen, Rassen und Altersstufen. Ursprünglich war diese Beschäftigungsmöglichkeit für Hütehunde gedacht, die ihrer natürlichen Bestimmung als Arbeitstiere nicht ausreichend nachkommen können und deshalb unausgeglichen sind. Aufgrund dieses Ursprungs heißen die Bälle in der Fachsprache auch heute noch „Schafe“ und das Tor „Gatter“.
Heute ist Treibball auch für Familienhunde und die gesamte Familie ein geeigneter und guter Ausgleichs- und Bindungssport. Viele Hunde sind aufgrund ihrer häuslichen und familiären Umgebung im Alltag unterfordert und nicht ausgelastet. Dies führt zu Hyperaktivität und vermehrter Aufregung bei den Hunden und letztendlich auch zu Stress bei den Haltern.
Unabhängig davon ist Treibball für alle agile, aufgeweckte, sportliche und interessierte Hunde geeignet ab einem Alter von ungefähr 12 Wochen geeignet (vgl. DVG: Treibball Flyer). Für Rassen, die zu Kurzatmigkeit neigen, ist Treibball aufgrund der Intensität möglicherweise eher ungeeignet.
Welche Vor- und Nachteile hat Treibball-Training?
Zum Abschluss dieses Abschnitts haben wir Dir eine allgemeine Übersicht der Vor- und Nachteile von Treibball in einer Tabelle zusammengefasst.
Vorteile | Nachteile |
Körper und Geist von Hund und Mensch werden gefordert und ausgelastet | man benötigt stets viel freien Platz für den Spielaufbau |
artgerechte Beschäftigung für Hund | bei falscher Herangehensweise und Trainingsaufbau können Hunde unnötigen Frust aufbauen |
zufriedener und ausgeglichener Hund | möglicherweise fördert Treibball bei falscher Umsetzung den Jagdtrieb mancher Rassen und wirkt aufputschend statt ausgleichend |
Stärkung der Kommunikation und zwischen Dir und Deinem Vierbeiner | |
Spaß und Freude für Hund und Mensch | |
stärkere Bindung zwischen Dir und Deiner Fellnase |
Treibball: Schritt für Schritt zum Erfolg
In diesem Abschnitt zeigen wir Dir, wie Du mit dem richtigen Trainingsaufbau und gezielter Variation der Übungen Schritt für Schritt zum Erfolg gelangst.
Anleitung für Treibball-Training mit Tipps und Tricks für Anfänger
Als Treibball-Neulinge geht es für Dich und Deinen Hund zunächst darum, die Spielmaterialien, das Spielfeld und die Abläufe zu beschnuppern. Dazu kannst Du in einem ersten Schritt die Wiese mit Deinem Hund an der Leine ablaufen und dabei um die Bälle laufen.
Danach kannst Du Dich mit Deinem Vierbeiner langsam an die Arbeit auf größere Distanz annähern. Mithilfe einer Schleppleine oder Longe behältst Du dabei stets die Kontrolle und kannst Deinen Hund bei unerwünschtem Verhalten oder fehlendem Gehorsam ausbremsen.
In einem weiteren Schritt geht es um die notwendige Impulskontrolle Deines Hundes. Zu diesem Zweck muss Dein Vierbeiner auf Kommando die Platzposition einnehmen und dort verweilen, während Du das Treiben der Bälle mit dem Handrücken exemplarisch vorführst. Wenn Dein Hund diese Aufgabe erfüllt, hat er sich eine erste Belohnung verdient.
Der erste Ballkontakt
Sobald Dein Hund aufmerksam und gehorsam ist und die Basisübungen absolviert hat, kannst Du das Training mit Ball fortsetzen. Zum Einstieg reicht ein Ball auf, um mit Deinem Hund das Balltreiben zu trainieren. Das Treiben solltest Du immer mit einem bestimmten Kommando verbinden und zu Beginn auch einen Futterdummy zur Hilfe nehmen. (vgl. Bärbl Runggaldier: Treibball – mehr als nur Bälle schubsen)
Target-Training
Im nächsten Schritt geht es um die sogenannten Target-Kommandos. Das Tor beziehungsweise die markierte Stelle auf Eurem Spielfeld ist dabei das primäre Target. Zu diesem Ziel sollen später alle Bälle auf Kommando getrieben werden. Als Anfänger raten wir Dir auch dabei zunächst eine Schleppleine zur Hilfe zu nehmen, um Deinem Hund die grundsätzlichen Abläufe kontrolliert beizubringen. (vgl. Zooplus Magazin: Treibball für Hunde)
Zu den weiteren Target-Befehlen gehören die verschiedenen Richtungen, in die sich Dein Hund später auf dem Spielfeld bewegen soll. Da Dein Hund die Bälle zu Beginn noch nicht zielgerichtet anstupsen kann, ist in diesem Trainingsabschnitt viel Geduld und Fingerspitzengefühl gefragt. Du solltest Deinem Hund einerseits ausreichend Freiraum bieten, sich auszuprobieren und andererseits gezielt unterstützen, damit Dein Vierbeiner Erfolge erzielt.
Aufbau und Ablauf des weiteren Treibball-Trainings
Nachdem Du mit Deinem Hund die ersten Schritte erfolgreich absolviert habt, geht es darum, die Basiskommandos durch Wiederholungen zu verinnerlichen und die gesamte Zusammenarbeit zwischen Mensch und Tier zu festigen. Durch fortlaufende Übung bekommt Dein Hund eine grundlegende Routine und erzielt neue Erfolge, die bei Euch beiden für zusätzliche Motivation sorgt.
Die Aufgaben solltest Du dabei mit zunehmender Trainingserfahrung erweitern, damit Dein Hund lernt komplexere Aufgaben auf Wettkampfniveau zu verstehen und zu bewältigen. Außerdem kannst Du bei fortgeschrittenem Training auch neue Übungen ins Trainingsprogramm aufnehmen, um für mehr Abwechslung zu sorgen.
Verschiedene Trainings- und Spielvarianten von Treibball
Im vorigen Abschnitt haben wir es bereits erwähnt: Abwechslung bringt noch mehr Spaß ins Treibball-Training. Daher gibt es mittlerweile viele verschiedenen Trainingsübungen und Spielvarianten für den Freizeit- und Wettkampfbereich. Dazu gehören auch unterschiedliche nationale Regelwerke und dementsprechend unterschiedliche Trainingspläne in den Hundeschulen.
Treibball-Spiel „Inselhüpfen“ von Hundetrainerin Anja Jakob
Die selbstständige Hundetrainerin Anja Jakob arbeitet mit einem individuellen Trainingsansatz für Hund und Mensch und legt dabei viel Wert darauf, dass vor allem die Hunde viel Spaß am Training haben. Daher hat sie auch für das Treibball-Training einigen interessante und aufgelockerte Spielvarianten entwickelt.
Eine Variante ist das Spiel „Inselhüpfen“, welches nach dem Vorbild einer Inselrundreise auf den griechischen Kykladen-Inseln aufgebaut ist. Im Zentrum steht dabei die spielerische Vertiefung von Treibball-Basiskommandos. Außerdem bringt die Abwechslung mehr Spaß und sorgt dafür, dass Dein Hund sich mehr konzentrieren muss. (vgl. Anja Jakob: Treibball-Spiel Inselhüpfen)
Den richtigen Treibball und die passende Treibball-Größe auswählen
Die ursprüngliche Fassung von Treibball sieht die Benutzung großer Gymnastikbälle mit einem Durchmesser zwischen 45 und 85 Zentimeter vor, was auch heute noch im Standardregelwerk verankert ist. Im Gegensatz zum Wettkampfsport kannst Du als Freizeitsportler beim Treibball auch andere handelsübliche Spielbälle aus geeigneten Materialien verwenden.
Bei sehr kleinen Hunden solltest Du besonders zu Beginn auch eher auf kleinere Bälle zurückgreifen, damit Du Deinen Vierbeiner nicht mit einem riesigen Gymnastikball überforderst. Alle anderen Hunde können prinzipiell mit handelsüblichen Gymnastikbällen trainieren. Welche Größe für Deinen Hund dabei die beste ist, richtet sich nach zwei Werten. (vgl. Anja Jakob: Treibball – Welche Größe des Balles passt zu meinem Hund?)
- Schulterhöhe
- Treibstil
Man kann dafür jedoch keine feste Regel aufstellen. Stattdessen solltest Du individuell nach den Bedürfnissen und Fähigkeiten Deines Vierbeiners entscheiden, da es prinzipiell keine festgeschriebene optimale Ballgröße für bestimmte Hunde gibt.
Ziel des Treibball-Sports
Zum Abschluss dieses Abschnitts wollen wir noch einmal die Ziele des Treibball-Sports betrachten. Dabei geht es einerseits um das Ziel eines Treibball-Turnierspiels und andererseits um die grundsätzlichen Ziele der Sportart.
Die Impulskontrolle solltest Du bereits mit Deinem Welpen trainiert haben, da Du es beim Treibball ohne eine grundlegende Impulskontrolle Deines Hundes schwer haben wirst.
Auf Wettkampfebene ist das Ziel des Treibball-Spiels, dass Dein Hund in koordinierter Zusammenarbeit mit Dir bis zu acht Bälle aus großer Entfernung in der richtigen Reihenfolge ins Tor zu treiben und abschließend eine Platzposition einzunehmen. Dabei geht es auf Zeit und Du darfst als Halter nicht aktiv eingreifen.
Trivia: Was Du sonst noch über Treibball wissen solltest
Mittlerweile sind die wichtigsten Fragen rund um das Treibball-Training mit Deinem Hund beantwortet sein, sodass wir den Blick noch auf weitere wissenswerte Fakten rund um das Thema Treibball legen können.
Treibball-Wettbewerbe und -Turniere
Wie bereits kurz angesprochen wurde, gibt es mittlerweile eine riesige internationale Treibball-Community und zahlreiche nationale Verbände, die Turniere ausrichten und Treibball als Hunde-Leistungssport etabliert haben. Es gibt Turniere auf jegliche Ebene von regionalen bis hin zu internationalen Wettkämpfen. Dabei gibt es mittlerweile auch für die Veranstalter konkrete Vorgaben zu Pflichten und Voraussetzungen bei der Ausrichtung solcher Turniere.
So macht beispielsweise der Deutsche Hundesportverband e. V. (dhv) in seiner Prüfungsordnung konkrete Angaben zu der Beschaffenheit des Spielfeldes, zur Einteilung der Spielklassen, zu den Startbedingungen für Hunde, zum Umgang mit Doping und vieles mehr. (dhv: Prüfungsordnung Treibball)
Mittlerweile erfreut sich der Hundesport Treibball einer so großen internationalen Beliebtheit, dass es beispielsweise die World Treibball League gibt, die 2021 in ihre elfte Saison geht. Die Teilnehmer werden in drei Spielklassen unterteilt und müssen pro Saison insgesamt acht Treibball-Challenges bewältigen. Die Challenges werden allen registrierten Teilnehmer per Mail oder via Facebook mitgeteilt und zur Kontrolle müssen die Teams dann Videos einschicken.
Spezielle Treibballschulen
Aufgrund der zunehmenden Beliebtheit der Trendsportart Treibball bieten mittlerweile zahlreiche Hundeschulen Treibball-Kurse an und es gibt immer mehr Hundetrainer, die sich speziell weiterbilden.
Es gibt sogar schon eine gesonderte Treibballschule, welche sich voll und ganz auf den Treibball-Sport fokussiert. Die Treibballschule von der geprüften Treibball-Trainerin Bärbl Runggaldier bietet einen eigenen Treibball-Platz, Einzelstunden für Anfänger und Fortgeschrittene sowie Treibball-Seminare für andere Hundeschulen an.
Fazit
Abschließend lässt sich sagen, dass Treibball ein absoluter Trendsport ist, der sich sowohl für Dich als auch Deinen Hund auszahlt. Neben dem Spaßfaktor und der artgerechten Auslastung Deines Hundes wird zudem Eure Bindung und Kommunikation gestärkt und Du kannst Dich sogar mit Deinem Hund gegen andere Teams auf Wettkämpfen messen.
Es gibt ein breites Angebot an verschiedenen Übungen und Trainingsmethoden und Euch sind beim Treibball keinerlei Grenzen gesetzt, sodass Du Dich mit Deinem Hund ganz nach Euren eigenen Vorlieben austoben könnt. Wir wünschen Euch jetzt schon viel Spaß beim nächsten Treibball-Spiel.
Weiterführende Links und Recherchequellen
Reizangeltraining: Mehr erfahren