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Spaziergang mit dem Hund interessanter gestalten: 10 Ideen

Gruppe Hunde und Radfahrer beim Spazierengehen

Du suchst nach etwas Abwechslung beim Gassi gehen? Immer die gleiche Route gehen, kann auf Dauer für Einfältigkeit sorgen. Obwohl Du die gemeinsame Zeit mit Deinem Hund genießt, wünschst Du Dir etwas Abwechslung. Das Spazieren kann für Dich und Deinen Hund zu einem Erlebnis werden. Welche Möglichkeiten Du hast, um den Spaziergang für Deinen Hund und Dich interessanter zu gestalten, erfährst Du in diesem Ratgeber.

Das Wichtigste in Kürze

Diese vier Regeln für einen abwechslungsreichen Spaziergang sind ganz einfach zu befolgen:

  • Bringe etwas Abwechslung in Euren täglichen Spaziergang und vermeide Routine.
  • Auch Hunde sind soziale Wesen: Trefft Euch hin und wieder mit Hunde-Freunden.
  • Leckerlis helfen Deinem Hund, sich weiter zu konzentrieren und so manche Tricks laufen dann wie am Schnürchen.
  • Spielerisches Lernen: Schule die Geschicklichkeit und Motorik durch spielerische Elemente.

So kannst Du die Zeit nutzen, um die Bindung zwischen Dir und Deinem Hund zu stärken.

Was Du über den Spaziergang mit Hund wissen solltest

Langeweile kann auch bei einem Hund entstehen. Viele Menschen meinen es einfach nur gut mit ihren Hunden. Sie geben ihnen mehrfach am Tag die Chance draußen zu laufen. Jedoch sind die Spaziergänge meistens einfallslos. Hat ein Hund schon mehrfach an der gleichen Stelle geschnüffelt und es gibt sonst nicht viel Neues zu entdecken, kann schon mal Langeweile aufkommen.

Du und Dein Hund habt viel mehr Spaß, wenn Du Dich aktiv mit Deinem Hund beschäftigst. Etwas Abwechslung bringt etwas Schwung in Eure Beziehung. Du musst Dir aber nicht fortlaufend Neues überlegen. Ein Mix aus aktiver Spielerei und Aufgaben, gepaart mit Freilauf macht Spaß.

Kommando-Übung mit Hund während des Spazierengangs
Immer die gleiche Route gehen kann doch langweilig werden. Bringe doch ein bisschen Abwechslung in Euren Spaziergang.

Was tun gegen Langeweile beim Spazierengehen: 10 abwechslungsreiche Ideen

Die Verbindung zwischen Hund und Mensch ist etwas ganz Besonderes. Der Vierbeiner ist nicht nur ein Hund, sondern ein Begleiter oder sogar ein vollwertiges Familienmitglied. Es ist, als könntet Ihr euch verstehen ohne die gleiche Sprache zu sprechen. Kommunikation ist wichtig für diese Bindung, welche auf Interaktion aufbaut. Um die Verbindung weiterhin zu stärken, stellen wir Dir 8 Ideen vor, wie Du etwas mehr Freude und Abwechslung im Spazierengehen für Dich und Deinen Hund hineinbringen kannst.

Wechsel mal die Route

Manchmal, da ist einfach nur eine begrenzte Anzahl an Routen in Deiner Nähe vorhanden. Dennoch kannst Du etwas Abwechslung hineinbringen: Laufe doch einfach mal die Route rückwärts. So kommt die Route einem bekannt vor, aber Dein Hund wird den Eindrücken in einer anderen Zeitreihenfolge ausgesetzt. Wechsle einfach mal die Straßenseiten. Auch, wenn sich für Dich da nicht viel verändert, ist es für Deinen Hund ein Wechsel der Gerüche.
Anstelle immer nur um den Block zu laufen, kannst Du auch einen Ausflug in den Park oder Wald unternehmen. So habt ihr beide einen Ortswechsel mit vielen neuen Eindrücken und Gerüchen.

Verändere das Tempo

Welches Tempo hast Du, wenn Du mit Deinem Vierbeiner rausgehst? Anstelle immer das gleiche Tempo vorzugeben, kannst Du joggen, etwas schneller gehen oder langsamer. Versuche es von Zeit zu Zeit etwas zu variieren. Dein Hund wird sich Dir anpassen und die Abwechslung genießen.

Lass Dich nicht ziehen

Läuft der Hund gut an der Leine, macht das den Spaziergang viel angenehmer und weniger frustrierend für Euch beide. Du kannst Deinem Hund selbst beibringen, dass das Ziehen an der Leine sich nicht lohnt. Wenn das nicht hilft und Du nicht die Kontrolle halten kannst, hole Dir professionelle Hilfe.

Nimm das gute Benehmen nicht als selbstverständlich hin und belohne Deinen Hund auch, wenn er gut gelaufen ist. Dies kannst Du in Form eines Leckerlis machen oder Du hast das Lieblingsspielzeug mitgenommen.

Übe das Laufen ohne Leine

Ohne Leine laufen ist Dir zu gefährlich? Wenn Du das Laufen ohne Leine trainieren möchtest, achte darauf wie gut Dein Hund auf Dich hört und wo es erlaubt ist.

Achtung: Lasse Deinen Hund niemals in der Nähe von Straßen oder Bürgersteigen frei laufen. Das ist zu gefährlich.

Diese Übung kannst Du als Spiel wie eine Gehorsamkeitsübung ansehen. Halte die Session aber kurz, da es Deinem Hund eine Menge an Konzentration und Selbstdisziplin erfordert. Um euch herum sind wahrscheinlich einige Dinge, die Dein Hund interessanter findet statt an Deiner Seite zu bleiben. Deshalb habe Leckerlis oder ein Spielzeug dabei, um Deinen Hund zu motivieren mitzumachen.

Verstecken spielen mit dem Hund

Bei dem Spiel Verstecken ermutigst Du Deinen Hund auf alle seine Sinne auszuschöpfen. Warte darauf bis Dein Hund beschäftigt ist etwas anderes zu suchen und schlüpfe hinter einen Baum, Busch oder hocke Dich irgendwo versteckt hin. Alternativ kannst Du auch Verstecken mit einer zweiten Person spielen. Einer von euch lenkt den Vierbeiner ab und der andere versteckt sich.

Tipp: Auch, wenn Du Dich vor seinen Augen versteckst, stelle sicher, dass Du ihn noch sehen kannst. So kannst Du ihn gegebenenfalls zu Dir rufen, wenn es nötig ist.

Warte einen Moment ab und schaue, was passiert. Du kannst auch den Namen Deines Hundes rufen, wenn er Schwierigkeiten hat Dich zu finden. Wenn Du entdeckt wurdest, wird Dein Hund wahrscheinlich sehr zufrieden mit seiner Klugheit sein und sich freuen Dich wiederzusehen. Lobe gerne Deinen Hund mit einem Leckerli oder einem Spielzeug. Dieses Spiel kann den Hund dazu ermutigen, ein wachsames Auge auf Dich zu haben und gleichzeitig trainierst Du die Gehorsamkeit auf Deine Rufe.

Folge Deinem Hund

Manchmal kann es auch Spaß machen, dass Du einfach der Nase Hundes folgst. Lasse ihn entscheiden, wo es lang geht und schaue mal, wo ihr zwei rauskommt. Vielleicht kommt ihr an einem Haus heraus, wo Freunde von Euch wohnen.

Hund beim Spaziergang
Das Tragen von unterschiedlichen Gegenständen trainiert die Geschicklichkeit und Balance Deines Hundes.

Trainiere die Geschicklichkeit/Motorik

Unsere Umgebung bietet so viele Möglichkeiten die Geschicklichkeit und Motorik des Hundes zu trainieren. Hier sind ein paar Beispiele:

Position halten

Du kannst Deinen Hund auf verschiedene Gegenstände wie Baumstämme, Banken, Steine etc. schicken und dort verschiedene Positionen wie Sitz, Platz und Bleib üben.

Slalom

Abwechslung bringst Du auch durch einen Slalom in Euren Spaziergang. Schaue einfach, welche Gegenstände sich auf dem Weg befinden und lasse Deinen Hund dort herum laufen. Dies fordert die Aufmerksamkeit des Vierbeiners.

Gegenstände tragen

Wie oft ist Dein Hund schon mit Gegenständen zu Dir gekommen? Plane diese Übung gezielt in Deinen Spaziergang ein. Durch unterschiedliche Größen der Gegenstände kannst Du die Schwierigkeit bestimmen. Ein langer Stock ist wahrscheinlicher schwieriger zu tragen, aber kann das Gleichgewicht und Geschick stärken. Zusätzlich kannst Du Deinen Gefährten über Hindernisse laufen lassen.

Balancieren auf einem Baumstamm

Habt Ihr denn schon einmal das Balancieren auf einem Baumstamm versucht und das auch rückwärts? Diese Übung erfordert Vertrauen und eine Menge an Koordination.

Füge etwas Training hinzu

Füge ein paar Trainingsübungen während des Gassi gehens hinzu. Es ist auch wichtig, an den unterschiedlichsten Orten zu arbeiten. Es bringt nicht viel, einen Hund zu haben, der nur zu Hause oder im Training das tut, was man verlangt.

Kommandos

Füge Tricks, die Dein Hund kennt zu Deinem Spaziergang hinzu. Auch wenn Dein Hund die Übung zu Hause gut ausführen kann, kann es draußen viel schwieriger sein. Dort sind in der Umgebung viele faszinierende Dinge, Gerüche und Geräusche. Vergiss zwischendurch das Lob nicht.

Vitaparcours

In einigen Wäldern sind für den Menschen angelegte Vitaparcours. Vitaparcours sind Sport-Pärke im Freien. Wenn Du keine Menschen aufhältst, kannst Du den Parcours für Deinen Hund nutzen. Balance-Übungen können mit schmalen Balken durchgeführt werden und auf Baumstämmen kann der Elefanten-Trick geübt werden.

Denksport

Auch Hunde können im Denken geschult werden. Hierzu kannst Du einen Gegenstand so platzieren, dass der Hund ihn zwar sieht, aber es eine Herausforderung ist an diesen heranzukommen. Du kannst z.B. eine Fährte mit einem Leckerli an einem Baum legen, indem Du das Leckerli am Baum entlang streifst. Und dann platzierst Du das Leckerchen etwas höher, sodass Dein Hund sich bemüht dieses zu erreichen.

Agility-Training

Eine reduzierte Ausführung des Agility-Trainings ist auch im Gelände möglich. Bei Agility geht es um Geschicklichkeit, Geschwindigkeit und Koordinationsfähigkeit.

Wichtig: Nicht jeder Hund ist geeignet für diese Art von Training. Informiere Dich vorher darüber, ob Dein Hund den Gesundheitszustand erfüllt, um Agility auszuführen.

Lasse Deinen Hund über Baumstämme springen, unter Bänken durchkriechen oder durch einen Tunnel laufen. Es ergeben sich einige Möglichkeiten!

Übungen in der Gruppe

Hast Du mehrere Hunde oder möchtest auch mal mit mehreren Hunden Gassi gehen? Obwohl es in der Natur der Hund liegt im Rudel zu laufen, darf dies trainiert werden. Dem Hund verlangt es viel an Konzentration ab, sich im Rudel zu bewegen und dann auch noch auf den Menschen zu achten. Kennst Du denn schon das Namensspiel? Lasse Deine Hunde sich irgendwo hinsetzen und rufe einen Namen. Nur der angesprochene Hund darf zu Dir kommen. So schulst Du die Geduld, die Gehorsamkeit und Aufmerksamkeit Deiner Hunde.

Fazit

Ein normaler Spaziergang ist gar nicht verwerflich. Aber wie Du siehst, gibt es einige Möglichkeiten den Spaziergang interessant zu gestalten. Behalte zwischendurch aber auch Freilauf-Phasen ein, damit Dein Hund nicht zu schnell erschöpft ist. Diese Möglichkeiten schaffen es, dass Du und Dein Hund die Bindung verstärkt und das Gassi gehen Dich und Deinen Hund fordert. Die Kommunikation wird verbessert und Ihr könnt einfach eine schöne Zeit zu Zweit haben.

Weiterführende Links

Weitere Ideen, wie Du Deinen Hund während des Spaziergangs beschäftigen kannst

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