Der Labrador Retriever ist die am häufigsten vorkommende Hunderasse in Deutschland. Auch Deutsche Schäferhunde, Chihuahuas & Co. trifft man im Alltag sehr oft an. Doch was ist mit den Hunderassen, die weltweit nur einen sehr geringen Bestand haben?Dieser Beitrag informiert Dich über alles, was mit seltenen Hunderassen zu tun hat und gibt Dir einen Überblick über die seltensten Hunde auf der ganzen Welt!
Das Wichtigste in Kürze
- Hunderassen gelten ab einer weltweiten Population unter 3000 als Seltenheit.
- Die Anzahl der gefährdeten Hunderassen liegt in etwa bei 50.
- Einen Hund mit seltener Abstammung zu bekommen, kann eine sehr kostspielige und zeitintensive Angelegenheit sein.
- Die meisten dieser Hunderassen wurden für bestimmte Aufgaben gezüchtet.
- Viele der seltenen Hunde benötigen intensives Training und eine besondere Pflege.
Hintergründe: Was Du über seltene Hunderassen wissen solltest
Seltene Hunderassen sind kein Überbegriff über verschiedene zusammengehörige Rassen einer Kategorie, wie zum Beispiel bei nordischen Hunderassen. Damit Du trotzdem einen Überblick behältst, haben wir Dir das Wichtigste über Seltenheiten in der Hundewelt erklärt.
Ab wann gelten Hunderassen als selten?
Hunderassen gelten ab einer weltweiten Population unter 3000 als selten. Für den Vergleich: Die Population der auf der Welt lebenden Golden Retriever liegt bei etwa 750.000. Ein markanter Unterschied, nicht wahr?
Weshalb sind bestimmte Hunderassen selten?
Der Bezug von Mensch zu Hund hat sich in den letzten Jahrzehnten unheimlich gewandelt. Hunde waren früher Arbeitstiere. Sie wurden zur Begleitung bei der Jagd mitgenommen, scheuchten als Wachhunde Diebe und zwielichtige Personen vom Grundstück oder halfen dabei, die Schafe im Zaum zu halten.
Oft passierte es dann, dass ein Arbeitsfeld langsam verschwand. Hilfe vom Hund war nun nicht mehr benötigt, weshalb der Bestand der Hunde sich immer mehr verkleinerte. Dies geschah zum Beispiel beim Otterhund. Dieser starb fast aus, da die Otterjagd, zu der er eigentlich eingesetzt wurde, verboten wurde und somit kein Bedarf für den Vierbeiner bestand. Des Weiteren schaffen es viele Hunderassen oft nicht, außerhalb ihres Heimatlandes „populär“ zu werden. So bleiben die Züchter, immer nur in einem Land verteilt und die Rasse hat keine Chance sich auszubreiten. Seit Zeiten des Internets haben wir das Glück auch Hunderassen zu entdecken, welche nicht nur bei uns heimisch sind und somit Chancen, die Rasse auch in anderen Gebieten zu halten.
Welche Hunderassen sind sehr selten?
Viele Hunderassen auf der ganzen Welt sind selten. Oft so selten, dass es sein kann, dass Du noch nie etwas von ihnen gehört hat. Vor allem ältere Hunderassen neigen dazu, in Vergessenheit zu geraten. Um Dir einen groben Überblick auf die rarsten Hunderassen der Welt zu geben, haben wir einige in unserem Ratgeber für Dich aufgeführt.
- Azawakh
- Briard
- Catalburun
- Chinook
- Fila Brasileiro
- „Löwchen“
- Kanaan-Hund
- Stabyhoun
- Schwedischer Vallhund
- Plott Hound
- Tschechischer Terrier
Seltene Hunderassen: 8 Hunderassen im Überblick
Hier findest Du ein etwas genaueres Rasseporträt zu verschiedenen seltenen Hunderassen und warum sie so selten sind.
Azawakh
Der Azawakh wird auch „Tuareg-Windhund“ genannt. Seinen Ursprung hat der Azawakh in der Wüste bei den Normaden. Dort hat er bereits schon vor Jahrtausenden bei der Jagd geholfen.Dass der Azawakh zu der Gattung der Windhunde zählt, ist auf den ersten Blick erkennbar. Vor allem der schlanke und elegante Körper ist auffällig. Die Knochen und Sehnen zeichnen sich stark unter der Haut ab. Der Grund dafür ist das dünne Bindegewebe.
Generell ist der Azawakh sehr zierlich. Die Schnauze ist spitz, die Hängeohren sind fein und die Augen mandelförmig. Mögliche Farben des Azawakh sind Rot, Braun oder gelblich. Diese Rasse wird durchschnittlich 70 cm groß bei einem Gewicht von maximal 25 kg. Seine Herkunft erklärt die Liebe für Hitze und Sonne. Der Azawakh ist sehr hitzeresistent und liebt es, bei heißem Wetter draußen zu sein. Laufen und Sprinten gehören zu seinen Lieblingsbeschäftigungen. Eine optimale Aktivität ist da ein Besuch auf der Hunderennbahn.
Das Wesen dieser Hunderasse ist sehr sanft und sensibel. Eine Beziehung aufzubauen scheint erstmals schwierig, wenn der Azawakh sich jedoch an Dich gewöhnt hat, ist er sehr zutraulich und treu. Für eine große Familie ist dieser Hund jedoch nicht geeignet, da er sich oftmals nur an eine Person bindet und er Neuem gegenüber skeptisch eingestellt ist. Im Gebiet der Tuareg wird kaum eine andere Hunderasse gehalten, da nur der Azawakh den hohen Temperaturen standhalten kann. In Europa ist diese Windhundrasse mittlerweile etwas bekannter, doch trotzdem ist er noch verhältnismäßig selten anzutreffen.
Catalburun
Der Name dieses seltenen Hundes macht dem Catalburun alle Ehre. Auffällig ist auf den ersten Blick die gespaltene Nase. Daher kommt auch sein Name, denn auf Türkisch bedeutet Catalburun soviel wie „gegabelte Nase“. Eine Zeit lang dachten die Züchter, dass die auch als Türkischer Pointer bekannte Rasse mit einem besonders empfindlichen Geruchssinn gesegnet sei. Diese These konnte jedoch bis heute nicht wissenschaftlich bestätigt werden. Die spaltnasigen Catalburuns haben ihren Ursprung in der Provinz Tarsus im südlichen Teil der Türkei. Dort werden sie als Jagdhund gezüchtet, denn neben dem guten Geruchssinn (ob das nun an der Spaltnase liegt oder nicht, sei dahingestellt) zeigen Catalburuns viele Eigenschaften auf, die hervorragend zum Jagen geeignet sind.
Dazu gehören unter anderem Disziplin, Gelassenheit und sehr viel Geduld. Auch als Familienhund ist der Catalburun aufgrund seines ruhigen Wesens geeignet. Sein besonderes Erscheinungsbild bringt aber auch Schattenseiten mit sich: Die gespaltene Nase begünstigt eine Gaumenspalte, welche dazu führen kann, dass ein Welpe keinen Sog entwickelt. Dies kann zu Unterversorgung und im schlimmsten Fall auch zum Tod führen. Aus diesem Grund haben sich viele Züchter dazu entschieden, nicht mehr Hunde mit Spaltnasen zu selektieren und es gibt immer weniger Welpen dieser Rasse. Außerdem wird der Catalburun kaum woanders gehalten als in der Türkei. Er hat sein Heimatland nie wirklich verlassen. Experten schätzen, dass mittlerweile nur noch wenige hundert Hunde dieser Rasse existieren.
Finnischer Spitz
Der Finnische Spitz, auch Finnenspitz genannt, ist nicht umsonst der Nationalhund seiner Heimat Finnland. Ursprünglich als Jagdhund gezüchtet, leistet der Finnenspitz nun einen großartigen Beitrag zum Familienleben. Der finnische Spitz ist gegenüber Bezugspersonen unglaublich freundlich und gerne mit Kindern zusammen. Er ist sehr intelligent und lernt gerne Neues. Dabei ist es aber wichtig, ihn unter Kontrolle zu haben und der offensichtliche Rudelführer zu sein. Denn diese Rasse neigt auch dazu, sehr dickköpfig zu sein und sich nie zu 100% zu unterwerfen. Trotzdem besitzt der Finnenspitz einen liebenswerten Charakter.
Solltest Du auf der Suche nach einem ruhigen Hund sein, ist diese Rasse definitiv nichts für Dich! Der Finnische Spitz ist ein Meister im Bellen! Das ist beim Jagen eine wichtige Eigenschaft, die bei der Orientierung hilft. Viele Finnen-Spitze können pro Minute bis zu 160 Mal Bellen und haben dabei verschiedene Variationen auf Lager. Nichts für empfindliche Ohren!
Das Erscheinungsbild erinnert etwas an einen Fuchs. Das rotbraune Fell und der buschige Schwanz ähneln dem heimischen Waldtier. Das buschige Fell ist typisch für den Spitz. Ausgewachsene Finnenspitze werden bis zu 47 cm groß und wiegen im Durchschnitt um die 10 kg.
Norwegischer Lundehund
Der norwegische Lundehund ist ein fantastischer Jagdhund mit besonderen Körpermerkmalen. Ursprünglich kam er aus dem Norden Skandinaviens, wo er zur Jagd von Vögeln eingesetzt wurde. Spezialisiert wurde die Rasse auf Papageientaucher, welche sich vor allem an Klippen und in Erdhöhlen aufhalten. Diese außergewöhnlichen Bedingungen bedurften einer besonderen Anatomie. Wenn Du Dir die Pfoten des norwegischen Lundehunds genauer anschaust, wirst Du erkennen, dass diese Rasse 6 Zehen und bis zu acht Ballen besitzt. Diese Eigenschaften erleichtern ihm das Laufen an Klippen und sorgen für hohe Trittsicherheit. Seine Schultergelenke sind sehr beweglich, sodass er die Vorderbeine um 90° zur Seite drehen kann.
Um beim Tauchen kein Wasser in die Ohren zu bekommen, kann der Lundehund seine Stehohren schließen.
Rot, Braun, Creme und Weiß sind die Standardfarben dieser Rasse. Das kurze, raue Fell ist des Öfteren mehrfarbig und gefleckt. Die Widerristshöhe beträgt bis zu 38 cm und bringt dabei ungefähr 7 kg auf die Waage. Er lernt leicht und gerne, doch für die Erziehung benötigt es dennoch ein gewisses Know-how sowie Konsequenz. Dieses wahre Energiebündel hat nämlich einen eigenen Kopf. Auch eine gewisse Tendenz zum Bellen bringt diese Rasse mit sich. Mit viel Liebe, genügend Auslastung und Bewegung wird sich der norwegische Lundehund sicher bei Dir wohlfühlen!
Neuguinea-Dingo
Der Neuguinea-Dingo ist ein sehr seltener Wildhund, der auch in manchen Gebieten als Haushund gehalten wird. Diese Hunderasse stammt, wie der Name schon vermuten lässt, aus Neuguinea und ist eng mit dem australischen Dingo verwandt. Fremden gegenüber verhält sich die Rasse sehr scheu. Dies ist auf die fehlende Sozialisierung in ihrem Heimatland zurückzuführen. Aus diesem Grund sind sie auch sehr selbstständig und oft misstrauisch. Sind sie jedoch einmal in einer Familie integriert und haben eine Bezugsperson gefunden, entwickelt sich der Charakter vom zurückhaltenden Hund in einen neugierigen und anhänglichen Gefährten. Diese pflegeleichte Hunderasse wiegt 7-14 kg bei einer Größe von bis zu 46 cm. Das Fell ist kurz und dicht und in hellbraunen bis dunkelbraunen Tönen. Auch Grau ist eine vorkommende Fellfarbe des Hallstromhundes, wie er auch genannt wird.
Vielleicht ist Dir der Name Singender Hund schon einmal zu Ohren bekommen. Dies ist eine sehr naheliegende Bezeichnung für den Hallstromhund. Denn er bellt nicht, sondern hat ausgesprochen gesangstechnisches Potenzial zu bieten:
Durch seine besonders beweglichen Beine und Pfoten, welche er seitlich auf 90° wegspreizen kann, ist er beim Klettern außerordentlich talentiert. Die fehlende Wolfskralle ist ebenfalls ein typisches Merkmal dieser Hunderasse. Der Neuguinea-Dingo gilt als die seltenste Rasse der Welt. In Zoos und Privatbesitz befinden sich weltweit schätzungsweise nur noch 200-300 Hunde. 50 Jahre lang galt diese Rasse als nicht mehr existent in freier Wildbahn. Nun fand eine Expedition im über 4000 Meter hohen Hochland von Indonesien Hinweise auf die Existenz einer wilden Population dieser Rasse. Seit 2006 steht er auf der Liste der vom Aussterben bedrohten Wildtierarten.
Mudi
Ende des 19. Jahrhunderts wurden in Ungarn mehrere ungarische Hüterassen mit einem kleinen Deutschen Schäferhund gekreuzt. Daraus entwickelte sich der mittelgroße Mudi, welcher sich ab da an als treuer Hütehund erwies. Erst im Jahre 1936 bekam diese Rasse ihren offiziellen Namen „Mudi“, welcher nach einem besonders ansprechenden Rüden der damaligen Rasse benannt wurde. Diese junge Rasse zeichnet sich vor allem durch seine Klugheit und Neugierde aus. Er ist sehr gelehrig und hört gut, was ihn zu einem optimalen Arbeitstier und menschlichem Begleiter macht. Mudis sind sehr loyal und lieben es, Zeit mit ihrer Familie zu verbringen.
Diese intelligente Rasse benötigt jedoch extrem viel Beschäftigung. Sollte ein Mudi nicht ausgelastet sein, kann er zu Agressionen und Apathie neigen. Aus diesem Grund ist ein Mudi bei einer sportlichen Familie am Besten aufgehoben. Wanderausflüge, Fahrradfahren und Hundesport sind Aktivitäten, die dem intelligenten Mudi gefallen. Auch Denksport ist eine geeignete Beschäftigung. Mudis begleiten Dich gerne bei jeder Art von Sport! Mudis sind mittelgroße Hunde mit gewelltem, meist schwarzen Fell. Sie werden bis zu 47 cm groß und wiegen dabei im Durchschnitt 10 kg. Die schönen stehenden Ohren ergeben mit den wachsamen Augen einen Anblick, welcher jeden Hundeliebhaber sofort in den Bann zieht.
Leider werden Mudis fast nur in Ungarn gezüchtet. Dort sind sie auch besonders verbreitet. In Deutschland gibt es nur wenige Mudi-Züchter. Pro Jahr werden nur etwa ein dutzend Welpen dieser Rasse in Deutschland registriert. Erfreulich ist jedoch der Fakt, dass Mudis sich wachsender Beliebtheit erfreuen und vorallem im nördlichen Teil von Europa immer mehr Züchter zum Vorschein kommen!
Otterhund
Dieser freundliche Dickkopf hat seinen Ursprung in Großbritannien, wo er bei der Otterjagd eingesetzt wurde. Daher hat er auch seinen Namen. Das freundliche Wesen dieser Hunderasse ist sehr sozial und deshalb auch als Familienhund geeignet. Die wohl schönste Eigenschaft dieser Rasse ist die uneingeschränkte Menschenfreundlichkeit. Otterhunde lieben es, mit Menschen und Kindern zu spielen und neue Freundschaften zu schließen. Auch mit anderen Vierbeinern ist er gut verträglich. Für die Erziehung eines Otterhunds brauchst Du jedoch sehr viel Geduld, denn er kann auch sehr eigensinnig sein und nur das lernen, was er auch lernen möchte. Befehle werden des öfteren gekonnt ignoriert. Deshalb ist es sinnvoll, sich nur einen Otterhund anzuschaffen, wenn Du schon Hundeerfahrung hast und weiß, wie Du Dich durchsetzt.
Otterhunde können bis zu 70 cm groß werden, was ihn zum Größten der seltensten Hunderassen macht. Die charmanten Schlappohren und großen Pfoten, welche zur Abkühlung im Wasser dienen, wecken den Eindruck eines Riesenwelpen, selbst bei ausgewachsenen Otterhunden. Otterhunde sind in vielen Farben anzutreffen. Das Farbspektrum reicht von Schwarz über Grau und Blau über Beige und Braun. Seit der Einführung des Otterjagdverbotes gibt es nur noch wenige Exemplare dieser Rasse. Anscheinend sollen es weltweit nur etwa 1000 Otterhunde geben. Deshalb arbeiten viele Züchter zusammen, um diese wunderbare Rasse zu erhalten.
Thai Ridgeback
Der Thai Ridgeback trägt, genauso wie der bekanntere Rhodesian Ridgeback, eine „Ridge“ auf dem Rücken. Diese Ridge äußert sich durch das Fell an der Wirbelsäule, welches in entgegengesetzte Richtung wächst. Das Ursprungsland des Thai Ridgebacks lässt sich anhand des Namen schon vermuten: Thailand. Die dortlebenden Pariahunde (von Menschen unabhängi lebende Hunde) sind Vorfahren dieser Rasse. Thais, wie sie auch kurz genannt werden, tragen immer noch zu einem gewissen Teil wilde Wurzeln in sich. Daher gehen sie meist auch keine spezifische Bindung zu Menschen ein. Trotzdem verhält er sich innerhalb seiner Familie (Rudel) liebevoll und ist ein aufmerksamer Gefährte.
Da er von Wildhunden abstammt, sollte der Thai Ridgeback grundsätzlich immer an der Leine geführt werden, da er einen sehr stark ausgeprägten Jagdtrieb hat. Bei unzureichender Betreuung oder nicht sicherem Garten kann Dir diese Rasse schonmal ausbüxen, um seine Jagdleidenschaft auszuleben!
Diese mutige Rasse hat einen hohen Bewegungsdrang und benötigt viel Auslauf und Beschäftigung. Seine Sportlichkeit bildet ein gutes Fundament für intensives Laufen und andere Sportarten. Der Körper dieses Hundes wirkt sehr majestätisch. Ein sportlicher Körper mit einer Ridge auf dem Rücken sind das Markenzeichen des Thai Ridgebacks. Das Fell ist kurz und pflegeleicht. Die Stirn ist meist in Falten gelegt und die Ohren aufmerksam nach vorn aufgestellt. Thais trifft man meist in den Farben rot, schwarz oder blau an. In Deutschland findet man nur wenige Hunde dieser Rasse. Auch Züchter gibt es hier eher selten. Anders sieht das in Thailand aus, dort wird die Anzahl der dort lebenden Thai Ridgebacks auf 2500 geschätzt.
Was Du sonst noch über seltene Hunderassen wissen solltest
Um Dir den Eindruck von seltenen Hunderassen noch wissenswerter zu gestalten, gibt es hier noch ein paar weitere interessante Informationen für Dich!
Wie & wo kann man seltene Hunderassen kaufen?
Je nachdem für welche Hunderasse Du Dich entschieden hast, ist es sinnvoll, sich im Herkunftsland der Rasse umzuschauen. Oft gibt es nur noch dort anerkannte Züchter. Bei seltenen Hunderassen ist es allgemein schwierig, einen geeigneten Züchter ausfindig zu machen. Falls Du also mit dem Gedanken spielst, einen seltenen Hund in Deinem Zuhause einziehen zu lassen, solltest Du vorher recherchieren, um einen vertrauenswürdigen Züchter zu finden, der mit Anschluss an einen von der FCI-anerkannten Verein züchtet.
Oft findet man auch hilfreiche Informationen in Vereinen. Für manche Hunderassen hat sich über die Zeit eine „Fan-Gemeinde“ aufgebaut, welche sich intensiv mit der Rasse auseinandersetzt und möglicherweise Mitglieder haben, welche züchten oder Kontakte zu Züchtern haben. Bei der Wahl des Züchters sollte Seriosität höchste Priorität haben! Es tummeln sich oft schwarze Schafe, die den Verkauf von seltenen Hunden als eine Geldquelle ansehen und die Kunden beschummeln. Besuche den Züchter am besten selber und verschaffe Dir einen Einblick auf das Zuchtgelände und die Elterntiere.
Nur so kannst Du davon ausgehen, dass Du eine gesunden und reinrassigen Hund erhältst, welcher lange an Deiner Seite bleibt. Lange Wege zu Deinem Hundeglück, andauernde Wartezeiten und hohe Kosten sind Dinge, die Du in Kauf nehmen musst, falls Du Dich für eine seltenen Hund entscheidest. Umso schöner ist es dann, wenn der neue Gefährte endlich einzieht!
Wie erkennt man eine seltene Hunderasse?
Das einzige Merkmal, dass alle seltenen Hunderassen verbindet, ist… nun ja, dass sie alle selten sind. Sonst sind weiterhin keine gleichen Merkmale offensichtlich. Es gibt kleine, mittelgroße und große Hunderassen, welche selten sind. Manchmal kannst Du seltene Hunde an der Anatomie erkennen. Zum Beispiel den Catalburun, mit seiner gespaltenen Nase oder den Norwegischen Lundehund aufgrund seiner sechs Zehen. Solche Merkmale weisen jedoch nicht immer auf eine seltene Art hin.
Auch häufig vorkommende Hunderassen können Schönheitsfehler wie eine Gaumenspalte oder Ähnliches aufweisen. Seltene Hunde wirst Du wahrscheinlich nur erkennen, wenn Du Dich intensiv mit der Rasse auseinandergesetzt hast und den Hund als Vertreter dieser Rasse identifizieren kannst.
Sind seltene Hunderassen überhaupt erlaubt?
Diese Frage kann man so pauschal nicht beantworten. Jedes Land führt eine eigene Liste über verbotene Hunderassen, welche nicht in das entsprechende Land eingeführt und dort gehalten werden dürfen. Hier findest Du diese Liste für Deutschland.
Wie du helfen kannst, die Artenvielfalt zu erhalten
Hast Du Dich schonmal gefragt, wie Du dabei helfen kannst, all diese tollen Rassen vor dem Aussterben zu schützen? Wenn Du eine bestimmte Rasse im Kopf hast, kannst Du Dich nach Organisationen oder Vereinen umsehen, welche sich für den Hund interessieren. Dem Verein beizutreten oder eine Spende abzugeben kann oft eine große Hilfe sein.
Der wohl offensichtlichste Weg eine Rasse zu erhalten, ist das Züchten oder verantwortungsbewusste Halten eines Vertreters. Bevor Du einen Wurf planst, solltest Du jedoch ein wenig Erfahrung in dem Gebiet haben. Außerdem solltest Du darauf achten, reinrassige Hunde miteinander zu kreuzen. Falls Du einen Rüden besitzt, kannst Du Dich in deiner Umgebung nach einer Hündin umschauen.
Schöne & seltene Namen für Hunde
Zu jedem vierbeinigen Familienmitglied gehört auch der passende Name. Wie wäre es mit einem Namen, den nicht jeder Hund auf dem Hundeplatz besitzt? Hier ist eine Liste schöner Namen für jeden Hund, der einen außergewöhnlichen Namen tragen soll.
Namen für Hündinnen | Bedeutung |
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Nova | „die Neue“; „heller Stern“ |
Lilou | „Eid Gottes“ |
Tula | „die im Zeichen der Waage geborene“ |
Pixie | „Fee“;“Kobold“ |
Smilla | „die Lächelnde“ |
Namen für Rüden | Bedeutung |
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Hikaru | „das Licht“; „der Fels“ |
Remy | „Heilmittel“ |
Scout | „Pfadfinder“; Kundschafter“ |
Tayo | „der Glückliche“; „Lebensfreude“ |
Neutrale Namen | Bedeutung |
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Fiji | inspiriert von den Fiji-Inseln |
Loki | „der/die Luftige“ |
Mocca | inspiriert vom braunen Kaffee-Getränk |
Fazit
Eine seltene Hunderasse zu besitzen, kann in der Tat seinen Reiz haben. Bevor Du Dich aber dazu entscheidest, Dir einen raren Hund zuzulegen, solltest Du Dich über die Eigenarten des Hundes und möglichen Pflege- und Trainingsaufwand informieren.
Ein wichtiges letztes Anliegen liegt uns noch darin, klarzumachen, dass jeder Hund toll ist! Egal, ob häufig vorkommende Rasse, Mischling oder eben eine seltene Rasse. Jeder Hund ist ein toller Freund im Alltag und hat seine ganz besonderen Eigenschaften und Verhaltensweisen, die uns Hundefreunde am Ende des Tages doch alle zu glücklicheren Menschen machen, oder?