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Intelligente Hunderassen: Diese Rassen gelten als besonders schlau

Die Intelligenz von Hunden wird im Allgemeinen unterschätzt – Hunde können „Liebe“ empfinden, Mimik erkennen und bis zu 250 Wörter verstehen und lernen.

Aber wie äußert sich im Detail die Intelligenz bei Hunden und welche Hunderassen gelten als besonders schlau? Falls Du Antworten auf diese Fragen suchst, bist Du hier genau richtig.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Einstufung der Intelligenz von Hunderassen geht auf den Psychologen Stanley Coren zurück.
  • Die Intelligenz von Hunderassen äußert sich in der instinktiven Intelligenz (ererbte Fähigkeiten), der adaptiven Intelligenz (erlernte Fähigkeiten) und der Arbeits- sowie Gehorsamsintelligenz (Gehorsam).
  • Die Intelligenz von Hunden kann unabhängig von der Rasse und von Hund zu Hund sehr unterschiedlich sein.
  • Du kannst die Intelligenz Deines Hundes testen und fördern.

Die Intelligenz von Hunden

Was Hundehalter schon lange bei ihren treuen Gefährten spürten und vermuteten, ist auch wissenschaftlich belegt. Hunde sind intelligent. Sie können bis zu 250 Wörter lernen, rechnen, betrügen, „Liebe“ empfinden, Gefühle deuten und eine tiefgehende Beziehung zu uns Menschen aufbauen. Nicht von ungefähr kommt daher die Bezeichnung als bester Freund des Menschen.

Deshalb dienen sie uns als Polizei- und Militärhund und können mit ihrer feinen Nase Drogen, Krankheiten und vermisste Personen aufspüren. Außerdem helfen sie beeinträchtigten Menschen dabei sicher durch die Stadt zu kommen und sind für uns alle treue und liebenswerte Begleiter.

Doch nicht jede Hunderasse eignet sich für jede Aufgabe gleich gut, denn ursprünglich wurden unterschiedliche Rassen für unterschiedliche Aufgaben gezüchtet. Während manche Hunderassen stärker für den Einsatz mit Menschen gezüchtet wurden, sollten andere Hunderassen einfach nur Haus und Hof bewachen. Dementsprechend können alle Hunderassen Dinge besser oder schlechter.

Dabei hört man immer wieder Dinge, wie: „Border Collies sind besonders schlau“ und „Bulldoggen und Windhunde sind besonders dumm.“ Zurückzuführen sind diese Aussagen vermutlich auf das Buch „Die Intelligenz der Hunde“ vom Psychologen und Hundeexperten Stanley Coren, welcher schon in den 90-igern ein „Intelligenz-Ranking“ der Hunderassen erstellte. Dieses Ranking ist auch die Basis von unseren Top 10 Listen auf dieser Seite. In voller Gänze findest Du die Liste in den Anhängen.

Wissenswert: Hunde sollen die kognitiven Fähigkeiten von 2 bis 2 ½-jährigen Kleinkindern besitzen. Daneben sollen sie über ein einfaches Ich-Bewusstsein verfügen.

Wie äußert sich die Intelligenz bei unseren Vierbeinern?

Doch wie kann die Intelligenz von Hunden beschrieben werden und welche Aspekte machen die Intelligenz von Hunden aus? Zur Beantwortung dieser Frage hat Stanley Coren die Intelligenz von Hunden in drei Kategorien unterteilt.

Diese sind:

  • Die instinktive Intelligenz (meint alle ererbten Fähigkeiten, die angeboren sind)
  • Die adaptive Intelligenz (meint die Eigenschaft, Fähigkeiten zu erlernen und anzuwenden)
  • Die Arbeits- sowie Gehorsamsintelligenz (meint die Fähigkeit dem Menschen zuverlässig und schnell zu gehorchen)

In der Theorie müsste die Intelligenz von Hunderassen in allen Kategorien gemessen und analysiert werden, um ein Intelligenz-Ranking erheben zu können. In Corens Studien für das Intelligenz-Ranking der Hunderassen wurde jedoch nur die Arbeits- sowie Gehorsamsintelligenz gemessen. Das heißt, das Intelligenzranking der Hunderassen basiert nicht auf tatsächlicher Intelligenz, sondern auf der Motivation bestimmter Hunderassen mit dem Menschen zusammenzuarbeiten.

Nur weil eine Hunderasse eigensinniger und sturer als eine andere ist, heißt es nicht, dass sie „dümmer“ als andere Rassen sein muss. Vielmehr haben diese Hunde wahrscheinlich einfach keine Lust dem Menschen bedingungslos zu gehorchen.

Tipp: Solltest Du Dich für eine Hunderasse in diesem Ranking interessieren, solltest Du im Punkto „Intelligenz“ nicht allzu viel Wert auf das Intelligenz-Ranking legen. Du kannst nur ableiten, wie gut Dein Hund erziehbar sein könnte.

Die unterschiedlichen Fähigkeiten und die Motivation der Hunderassen mit dem Menschen zusammenzuarbeiten, lassen sich vermutlich auf den Aspekt der Selektion zurückführen. Jede einzelne Hunderasse wurde mithilfe von Selektion für bestimmte Arbeitsaufgaben gezüchtet. Diese angeborenen Fähigkeiten können im Nachhinein nicht mehr stark aufgeholt werden. Deshalb wird es einem Schäferhund vermutlich immer leichter fallen eine Herde Schafe zu hüten als einem Jagdhund. Das heißt aber nicht, dass die einen schlauer sind als die anderen.

Und es zeigt sich, dass Hunderassen, welche für Aufgaben gezüchtet wurden, in denen eng mit dem Menschen zusammengearbeitet werden muss, stärker auf menschliche Befehle und Handlungen reagieren als Rassen, die auf Eigenständigkeit gezüchtet wurden.

Das heißt Hunderassen, die enger und besser mit dem Menschen zusammenarbeiten, wären somit nach Corens Ranking auch „intelligenter.“ Dass die Intelligenz von Hunden somit nicht einzig und allein anhand dieses Intelligenz-Rankings festgemacht werden sollte, muss im Hinterkopf behalten werden.

Da stellt sich die berechtigte Frage. Wofür dann dieses Ranking? Das liegt daran, dass es keine vergleichbaren Rankings gibt, die die Intelligenz von Hunden präziser darstellen könnten. Aufgrund dessen findest Du im Folgenden Corens Ranking, welches Du nicht allzu ernst nehmen solltest.

Liste: Die Top 10 der „intelligentesten“ Hunderassen

Wie aus den vorangegangen Abschnitten deutlich wurde, wird die Intelligenz von Hunderassen viel mehr nach ihrer Gehorsamkeit als nach ihrer tatsächlichen Intelligenz beurteilt. Dieser Aspekt muss bei der Bewertung der Liste im Hinterkopf bleiben.

Die Plätze 1-10 umfassen in Corens Intelligenz-Ranking Hunderassen, die extrem schnell neue Befehle erlernen (unter 5 Versuchen) und diese in mindestens 95 % der Fälle befolgen.

Top 10

  1. Border Collie
  2. Pudel
  3. Deutscher Schäferhund
  4. Golden Retriever
  5. Dobermann
  6. Shetland Sheepdog
  7. Labrador
  8. Papillon
  9. Rottweiler
  10. Australian Cattle Dog

Falls Du Dich direkt für das Ende der Liste interessierst, findest Du die Top 11 Schlusslichter des Intelligent-Rankings hier.

Platz 1: Border Collie

intelligenter Border Collie
Border Collies sind die Einsteins unter den Hunderassen! Ob dieser Border Collie Albert heißt?

Den ersten Platz belegt der Border Collie. Diese Hunderasse gilt als gehorsamste und damit intelligenteste Hunderasse. Sie wurde als Arbeits- und als Hütehund gezüchtet und stammt aus dem Grenzland zwischen England und Schottland. Border Collies benötigen viel körperliche und geistige Beschäftigung. Bei Unterforderung können sie zu schwierigen und verhaltensgestörten Hunden werden.

Ein besonders schlauer Border Collie war „Rico.“ Dieser Hund wurde bekannt durch einen Fernsehauftritt bei „Wetten, Dass…?“ Er konnte bis zu 200 Spielzeuge ihrem Namen zuordnen. In den weiterführenden Quellen findest Du ein Video der Wette aus dem Jahr 1999.

Wissenswert: Diese Fähigkeiten wurden später auch vom Max-Planck-Institut wissenschaftlich überprüft und dabei wurde festgestellt, dass Rico zu „Fast Mapping“ in der Lage war. „Fast Mapping“ beschreibt die Fähigkeit, die Bezeichnung von Dingen indirekt zu erschließen. Zeigte man Rico 9 bekannte Gegenstände und einen unbekannten Gegenstand und nannte ihm den Namen des unbekannten Gegenstandes, konnte er sich selbstständig erschließen, dass der unbekannte Gegenstand der Gesuchte sein muss.

Platz 2: Pudel

Pudel sind sehr intelligent
Nicht nur das Fell vom Pudel ist frisiert, sondern auch sein Verstand!

Auf dem zweiten Platz findet sich der Pudel. Er war ursprünglich ein Jagdhund, welcher auf die Wasserjagd spezialisiert war. Von da kommt auch sein Name, der auf dem altdeutschen Wort „puddeln“ basiert, was so viel wie „im Wasser plantschen“ bedeutet. Sein dichtes gekräuseltes Fell schützt ihn sehr gut vor Kälte. Vom Wesen her gilt er als besonders intelligent, sensibel, empathisch, zurückhaltend und gehorsam.

Besonders in den 50ern und 60ern war das Halten eines Pudels sehr modern. Viele große Persönlichkeiten aus Politik und Kultur besaßen einen Pudel.

Sunote: Wissenswert: Auch Winston Churchill besaß einen Pudel. Er schätzte ihn als „das einzige Wesen“ in seiner Umgebung, „das keine lästigen Fragen stellt und nichts weitererzählt.“

Platz 3: Deutscher Schäferhund

Deutsche Schäferhunde sind intelligent
Deutsche Schäferhunde können weit mehr als nur Schafe hüten!

Auf Platz 3 der intelligentesten Hunde findet sich der deutsche Schäferhund. Wie sein Name schon vermuten lässt stammt er aus Deutschland. Er wurde als „Allrounder“ gezüchtet, denn ursprünglich sollte er die Rolle eines Hütehundes als auch die Rolle eines Wachhunds übernehmen, der auf das Hab und Gut des Besitzers aufpasst.

Durch seine hohe Intelligenz gilt er als lernwillig, gehorsam und treu. Des Weiteren ist er selbstsicher, nervenstark und aufmerksam. Außerdem ist ein ausgeglichener deutscher Schäferhund gutartig und unbefangen. Aufgrund dieser vielen Attribute wird er oftmals beim Militär und der Polizei eingesetzt. Dennoch eignet sich ein deutscher Schäferhund auch hervorragend als Familienhund, sofern man ihn konsequent erzieht.

Der deutsche Schäferhund hatte auch öfters Auftritte im Fernsehen. In der Serie Kommissar Rex ging ein Schäferhund auf Verbrecherjagd.

Platz 4: Golden Retriever

Golden Retriever gehören zu den intelligentesten Hunderassen
Nicht nur das Aussehen vom Golden Retriever ist Goldwert, sondern auch sein Köpfchen!

Platz 4 belegt der Golden Retriever. Er ist eine Hunderasse aus Großbritannien, welche ursprünglich dazu gezüchtet wurde, erlegte Wasservögel zu apportieren. Trotz des wilden Ursprungs besitzt der Golden Retriever ein sanftmütiges, geduldiges, freundliches und intelligentes Wesen, weshalb er auch zu den beliebtesten Familienhunden gehört. Außerdem wird er häufig als Blinden-, Gehörlosen- und Rettungshund eingesetzt.

Platz 5: Dobermann

Dobermänner gehören zu den intelligentesten Hunderassen
Ein Dobermann ist kein Doofer-Mann! Im Gegenteil.  (Auf diesem Bild siehst Du einen glücklichen Dobermann ohne kupierte Ohren. Sind das nicht süße Schlappohren?)

Der Dobermann ist auf dem 5. Platz des Intelligenz-Rankings zu finden. Ursprünglich wurde der Dobermann vom Steuereintreiber Friedrich Louis Dobermann als Arbeits- und Wachhund gezüchtet. Dabei züchtete er einen mutigen, intelligenten und respekteinflößenden Hund.

Diese Fähigkeiten sorgten dafür, dass er schon früh als Polizeihund eingesetzt und in den beiden Weltkriegen verwendet wurde.

Wissenswert: Der klassische Dobermann hat kupierte Ohren und einen abgeschnittenen Schwanz. Diese Form der optischen Veränderungen sind zum Glück seit 1986 in Deutschland verboten.

Platz 6: Shetland Sheepdog

Shelties gehören zu den intelligentesten Hunderassen
Dieser Sheltie lacht über seinen Witz. Dabei ist er aber alleine, da niemand anderes seinen schlauen Humor versteht.

Platz 6 belegt der Shetland Sheepdog. Der „Sheltie“ stammt von den Shetland Inseln in Schottland und ist eine Kreuzung aus Border Collie und Grönlandhund. Wie auch seine Urahnen ist der Shehtland Sheepdog ein Hüte- und Begleithund. Sein Wesen ist wachsam, sanft, intelligent, kräftig und lebhaft. Dazu ist er liebevoll und gehorsam gegenüber seinem Herrn, aber reserviert gegenüber Fremden. Außerdem ist er niemals nervös. Aufgrund dieser Eigenschaften wird er auch als Rettungs- und Therapiehund eingesetzt.

Platz 7: Labrador

Labradore gehören zu den intelligentesten Hunderassen
Dieser Labrador sieht so intelligent aus – man könnte denken, dass er Space Shuttles baut.

Auf Platz 7 findet sich der Labrador, welcher von der kanadischen Ostküste stammt. Seine Namensgebung geht auf die Labrador-Halbinsel im Osten Kanadas zurück. Er wurde als Jagdhund gezüchtet, der bei der Jagd helfen und Fische sowie abgetriebene Fischernetze aus dem Meer holen sollte.

Trotzdem ist der Labrador ein gutmütiger, aufgeschlossener und äußerst freundlicher Hund. Jede Art von Schärfe und Aggressivität gegenüber Menschen liegt ihm fern. Sein geduldiges und ausgeglichenes Wesen macht den Labrador auch zum idealen Familienhund. Dabei sollte jedoch darauf geachtet werden, dass er viel körperliche und geistige Beschäftigung braucht.

Platz 8: Papillon

Der Papillon gehört zu den intelligentesten Hunderassen
Diesen großen Ohren des Papillons entgeht kein Wissen. Ist aber eigentlich auch egal. Bei der Intelligenz weiß man sowieso schon alles.

Platz 8 wird vom Papillon oder auch Zwergspaniel eingenommen. Er ist eine französische und belgische Hunderasse. Bereits im 13. Jahrhundert war der Papillon ein gerngesehener Hund bei Königen und Adligen. Dabei sollte er als Gesellschafts- und Begleithund dienen.

Der Papillon ist wachsam, verspielt, lebhaft, freundlich und anmutig und trotz seiner geringen Größe auch robust. Sie lieben ihre Menschen und wollen ihre liebevolle Begleitung und Führung.

Platz 9: Rottweiler

Rottweiler gehören zu den intelligentesten Hunderassen
Dieser Rottweiler lacht auch über den Witz des Sheltis. Er war der einzige, der auch schlau genug war.

Den vorletzten Platz der Top 10 belegt der Rottweiler. Sein Ursprung ist die damalige reichsdeutsche Stadt Rottweil. Sie wurden auf Lebenstüchtigkeit, Intelligenz, Ausdauer und Treibeigenschaften hin gezüchtet, weshalb sie zum unentbehrlichen Helfer der Viehhändler und Metzger wurden. Deshalb nannte man sie damals auch Metzgerhund. Es wird vermutet, dass die Urahnen des Rottweilers auf Hunde zurückgehen, die die Römer mitbrachten.

Der Charakter des Rottweilers wird von der FCI folgendermaßen beschrieben: „Von freundlicher und friedlicher Grundstimmung, kinderliebend, ist er sehr anhänglich, gehorsam, führig und arbeitsfreudig. Der Rottweiler ist urwüchsig und in seinem Verhalten selbstsicher und unerschrocken. Er reagiert mit hoher Aufmerksamkeit gegenüber seiner Umwelt.“

Trotzdem soll der Rottweiler überdurchschnittlich oft zubeißen, weshalb er zu den Listenhunden gehört und unter besonderen Auflagen gestellt ist.

Platz 10: Australian Cattle Dog

Australian Cattle Dogs gehören zu den intelligentesten Hunderassen
Der australische Rinderhund ist zwar nur 5-mal so klein wie eine Kuh aber muss trotzdem mindestens doppelt so schlau sein!

Der letzte Platz in den Top 10 der intelligentesten Hunde wird vom Australian Cattle Dog eingenommen. Er stammt aus Australien und ist ein kompakter und wendiger Hund. Er wurde dazu gezüchtet Rinder zu treiben. Im Gegensatz zum Hüten von Schafen benötigt man dafür einen ruhigen und gehorsamen Hund, der sich Rindern leise von hinten nähert, anstatt sie bellend von vorne anzugehen.

Sein aufgewecktes und intelligentes Wesen benötigt viel Beschäftigung, auch über die täglichen Spaziergänge hinaus. Dafür bieten sich zusätzliche Einsatzgebiete oder das Ausüben von Hundesport an.

Neben den Top 10 der „intelligentesten“ Hunderassen gibt es natürlich auch die Kehrseite der Medaille. Im Folgenden findest Du eine Übersicht der 10 Schlusslichter des Intelligenz-Rankings.

Liste: Die 11 Schlusslichter des „Intelligenz-Rankings“

Besonders „dumm“ seien die Hunderassen, welche bis zu 100 Versuche brauchen bis sie auch nur ansatzweise verstehen, was man von ihnen will und dann auch nur in 30 % der Fälle gehorchen.

Top 11

  1. Shih Tzu
  2. Basset Hound
  3. Mastiff
  4. Beagle
  5. Pekingese
  6. Bloodhound
  7. Barsoi
  8. Chow Chow
  9. Bulldogge
  10. Basenji
  11. Afghanischer Windhund

Platz 131: Shih Tzu

Der Shih-Tzu gehört zu den ungehorsamsten Hunderassen
Den Shih-Tzu fragst Du besser nicht nach den ersten 10 Nachkomma-Stellen von PI.

Der Shih Tzu ist ein sehr alter Hund. Er wurde schon im 7. Jahrhundert in den Klöstern Tibets gehalten. Den Mönchen war es wichtig, dass der kleine Hund einem Löwen ähnlichsieht, da Buddha einen Hund besaß, der sich in einen Löwen verwandeln konnte. Shih Tzu heißt auf Deutsch Löwe.

Der Shi Tzu ist häufig gut gelaunt und seinem Menschen freundlich aufgeschlossen. Dennoch besitzt diese Hunderasse eine etwas arrogante Art, die sich darin äußert, dass sie gerne im Mittelpunkt steht und Belohnungen einfordert.

Platz 132: Basset Hound

Der Basset Hound gehört zu den ungehorsamsten Hunderassen
Basset Hound: Bei diesem Platz im Intelligenz-Ranking kann man auch mal ein langes Gesicht ziehen.

Der Basset Hound ist eine britische Hunderasse, die von einer alten französischen Hunderasse abstammen soll. Ursprünglich war der Basset Hound ein kleiner Niederlaufhund für die Meutejagd, bis er in den 70ern zu einem Modehund wurde.

Der Basset Hound ist ein liebenswürdiger, durchweg sanfter aber oft auch eigensinniger Hund, der sich schnell integriert und nicht gerne allein ist. Beim Spazieren sollte man im Hinterkopf behalten, dass der Jagdtrieb noch sehr stark ausgeprägt sein kann.

Wissenswert: Der Basset Hound soll sogar schon in Shakespeares Sommernachtstraum beschrieben worden sein.

Platz 133: Mastiff

Der Mastiff gehört zu den ungehorsamsten Hunderassen
Bei dem Mastiff sind die vielen Denkfalten leider nur Tarnung.

Der Mastiff ist eine alte britische Hunderasse und der Vorläufer von vielen heutigen Rassen. Dazu zählen die deutsche Bulldogge, der Boxer und der Bulldog. Der Name Mastiff kam erstmals im 14. Jahrhundert auf und bedeutet so viel wie „plumper Hund.“ Ursprünglich wurde der Mastiff als Kriegshund gezüchtet. Doch sein großes und starkes Auftreten eignete sich auch gut für die Jagd auf Großwild, weshalb er auch zur Hetzjagd verwendet wurde. Außerdem wurde seine Kampfmentalität zu Unterhaltungszwecken verwendet. So nutze man ihn traurigerweise für Hundekämpfe.

Der Mastiff ist aber mittlerweile ein an sich ruhiger und gelassener Typ. Seine Reizschwelle ist vergleichsweise hoch. Nur bei unmittelbarer Bedrohung des Herrchens geht er dazwischen. Nach kurzer Zeit ist er aber wieder ein ruhiger Zeitgenosse.

Platz 134: Beagle

Der Beagle gehört zu den ungehorsamsten Hunderassen
Beagle: Der Blickt sagt alles. Kein Wunder, wenn man Platz 134 im Intelligenz-Ranking belegt.

Der Beagle ist eine britische Hunderasse, welche als laufreudiger Hund für die Meutejagd eingesetzt wurde. Die Namensherkunft ist nicht eindeutig geklärt. Das Wort Beagle könnte vom französischen Wort „beugele“ abstammen, was so viel wie „lautes Maul“ bedeutet. Das Wort könnte aber auch vom altenglischen Wort „beag“ (zu Deutsch: klein) abgeleitet worden sein.

Der Beagle ist ein fröhlicher und bewegungsfreudiger Hund. Sein Wesen ist freundlich und ohne Angriffslust oder Ängstlichkeit. Trotzdem ist er bei der Jagd zielstrebig und zäh. Aufgrund der Eigenschaften als Meutehund braucht der Beagle ständig Gesellschaft von anderen Hunden oder Menschen.

Platz 135: Pekingese

Pekingesen gehören zu den ungehorsamsten Hunderassen
Pekingese: Auch ihm steht die Enttäuschung über den schlechten Platz im Intelligenz-Ranking ins Gesicht geschrieben.

Der Pekingese ist eine alte chinesische Hunderasse. Ursprünglich war sie ausschließlich dem Kaiserhaus als Palasthund und Gesellschaftshund vorbehalten. Genauso wie beim Shih Tzu wurde bei der Zucht darauf geachtet, dass der Pekingese möglichst löwenähnlich aussieht.

Sein Wesen ist wachsam, mutig, selbstbewusst, aber auch anhänglich und verschmust. Bei der Wahl des Schmuseobjektes ist der Pekingese aber wählerisch. Er schenkt nicht jedem seine Zuneigung.

Platz 136: Bloodhound

Der Bloodhound gehört zu den ungehorsamsten Hunderassen
Bloodhound: Im Intelligenz-Ranking ganz unten, bei Geruchswettbewerben bestimmt ganz oben dabei!

Der Bloodhound ist eine uralte europäische Hunderasse. Vermutlich wurden die Vorfahren dieser Rasse schon bei den Kelten und Galliern als Laufhund verwendet. Der Name Bloodhound (Bluthund) stammt vermutlich von der Fähigkeit ab, der Blutspur von verletztem Wild zu folgen. Somit wird der Bloodhound auch heute noch gerne als Jagdhund eingesetzt. Jäger schätzen den feinen Geruchssinn, Finderwillen und die Führerbezogenheit des Hundes.

Sein Wesen wird als sanftmütig, ruhig und freundlich beschrieben. Im Umgang mit Menschen ist er ebenso freundlich. Außerdem wird er stark von seinem Herrchen geprägt und regiert auf Lob und Tadel gleichermaßen. Dennoch hat er auch eine eigensinnige Natur.

Platz 137: Barsoi

Der Barsoi gehört zu den ungehorsamsten Hunderassen
Barsoi: Schnell im Laufen, aber leider nicht schnell im Denken.

Die Hunderasse Barsoi ist eine russische Windhund-Rasse. Der Name stammt vom russischen „borsy“, was schnell bedeutet. Seine Schnelligkeit war perfekt für seinen Einsatz in Hetzjagden, bei denen diverses Großwild gejagt wurde. Bis ins 20. Jahrhundert war der Barsoi der russische „Nationalhund.“

Der Barsoi ist ein liebenswürdiger und anhänglicher Begleithund, der „Würde“ ausstrahlt. Fremden Menschen und Hunden gegenüber ist er erstmal misstrauisch und zurückhaltend. Um einen Barsoi zu einem souveränen Hund zu erziehen, muss er im Welpenalter gut sozialisiert werden. Wie die meisten Windhunde hat der Barsoi einen ausgeprägten Jagdtrieb, der ihn sehr schnell und stark auf Bewegungen reagieren lässt.

Platz 138: Chow-Chow

Der Chow-Chow gehört zu den ungehorsamsten Hunderassen
Chow-Chow: Das typisch stolze und selbstbewusste Auftreten scheint bei diesem Platz im Intelligenz-Ranking unangebracht.

Der Chow-Chow ist ein Spitz-Typ und kommt aus China. Dort wurde er als Gebrauchshund eingesetzt. In China wird er auch als „aufgeplusterter Löwenhund“ bezeichnet und schon vor 2000 Jahren gab es erstmals Beschreibungen vom Chow-Chow. Neben anderen chinesischen Hunderassen führte er aber kein Luxus-Leben.

Der Chow-Chow wird als zurückhaltend und ruhig beschrieben. Dennoch ist er ein sehr guter Wächter. Dabei zeigt er große Treue gegenüber seinem Besitzer. Meistens tritt er sehr stolz und selbstbewusst auf. Fremden gegenüber ist er aber distanziert.

Platz 139: Bulldogge

Bulldoggen gehören zu den ungehorsamsten Hunderassen
Bulldogge: Platz 139, da kann man auch mal den Kopf hängen lassen.

Die Bulldogge ist eine alte Rasse und der Nachfahre der Molosser. Sie entstand in England, weshalb die ursprüngliche Bulldogge auch englische Bulldogge heißt. Die Bulldogge wurde als Kampfhund gezüchtet, welcher gegen Bullen kämpfen sollte. Somit lässt sich die zurückliegende Nase erklären, denn diese sollte dabei helfen, das Verbeißen in der Nase der Bullen zu erleichtern. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurden Hundekämpfe glücklicherweise verboten.

Vom Wesen ist die Bulldogge aufmerksam, kühn, loyal und zuverlässig. Ihr Aussehen ist grimmig, während ihr Wesen liebenswürdig ist. Die Erziehung einer Bulldogge ist kein Problem, solange man berücksichtigt, dass sie nicht hundertprozentig gehorsam ist.

Platz 140: Basenji

Der Basenji gehört zu den ungehorsamsten Hunderassen
Basenji: Auch wenn es auf Intelligenzwettbewerben nicht läuft, als Model ist Potenzial da!

Die Hunderasse Basenji ist ebenfalls eine sehr alte Hunderasse. Sie stammt vermutlich vom ägyptischen Tesem ab, welche eine der ältesten Hunderassen überhaupt ist. Der Name Basenji bedeutet etwa so viel wie „kleines, wildes Ding aus dem Busch.“

Der Basenji stammt aus Afrika und ist deshalb ziemlich kälteempfindlich. Diese Rasse ist außerdem ausgesprochen reinlich, riecht nicht und benötigt nur sehr wenig Pflege. Bei der Beschäftigung sieht es anders aus. Der Basenji benötigt viel Auslauf und Beschäftigung und ist deshalb nicht für Anfänger geeignet. Basenjis sind dickköpfig und neigen dazu ihren Willen in den Vordergrund zu stellen. Die Erziehung gelingt nur mit viel Geduld und Ausdauer in den ersten Jahren.

Platz 141: Afghanischer Windhund

Der afghanische Windhund ist die "dümmste" Hunderasse
Afghanischer Windhund: Oje, der letzte Platz im Intelligenz-Ranking. Aber zumindest in Geschwindigkeitswettbewerben ganz oben dabei.

Den letzten Platz des Intelligenz-Rankings belegt der afghanische Windhund. Er stammt vom Hindukusch und ist eine sehr alte Rasse. Schon 4000 v. Chr. wurden seine Vorfahren gezüchtet. In seinem Ursprungsland Afghanistan wurde der Windhund hochgeschätzt, da er in der kargen Steppe das Überleben sichern konnte. Er half bei der Jagd.

Sein Wesen ist Windhund-typisch. Im Haus ist er sanft, ruhig und unauffällig. Draußen setzt sich aber meistens die Jagd-Leidenschaft durch. Das kann so weit gehen, dass der Afghane im Wald und auf freier Flur nicht abgeleint werden kann.

Fazit

Schlussendlich muss noch mal darauf hingewiesen werden, dass die Intelligenz von Hunderassen und Hunden nicht durch solch ein Ranking festgestellt werden kann. Wie vorhin beschrieben wurde, vergleicht dieses Ranking nicht die gesamte Intelligenz der Hunderassen, sondern ihren Gehorsam. Nur weil eine Hunderasse nicht so motiviert ist, jedem Befehl seines Herrchens zu gehorchen, ist sie nicht per se „dümmer“ als andere. Diese Unterschiede lassen sich wahrscheinlich auch auf die Selektion der Rassen nach ihrer Tätigkeit zurückführen. Dass ein Border Collie, der zusammen mit dem Menschen Schafe hüten sollte, besser auf den Menschen hört als eine Bulldogge, welche selbstständig kämpfen sollte, scheint logisch.

Wichtig ist außerdem darauf hinzuweisen, dass keine pauschalen Rassenaussagen gemacht werden können. Jeder Hund muss Hund individuell betrachtet werden, denn auch innerhalb der Rassen gibt es große Unterschiede im Wesen der einzelnen Hunde.

Welche Hunderasse am schlausten ist, lässt sich somit nicht abschließend beantworten. Das wäre so als würde man sich fragen, ob man mit einem Löffel oder einer Gabel besser essen könnte. Wann sich was besser anbietet, kommt natürlich immer auf den Kontext an und was man gerade benötigt.

Falls Du gerne eine komplette Liste des Intelligenz-Rankings sehen möchtest, klicke hier.

Trivia: Was Du sonst noch über die Intelligenz von Hunden wissen solltest

Im Folgenden zeigen wir Dir noch mehr Wissenswertes zur Intelligenz von Hunden und wie Du die Intelligenz Deines Schützlings testen und fördern kannst.

Wie kann ich die Intelligenz meines Hundes testen? (IQ-Test)

Falls Du Dich schon immer gefragt hast, wie schlau Dein kleiner Racker ist, dann haben wir im Folgenden einen IQ-Test für Deinen Hund. Dieser IQ-Test von der British Columbia University und war eine Antwort auf Corens Intelligenz-Ranking. Der Test besteht aus jeweils 10 Aufgaben bei denen maximal 5 und minimal 1 Punkt gewonnen werden kann. Am Ende werden die Punkte aufgerechnet und Du kannst das Ergebnis in der Auswertung vergleichen.

Aufgabe 1. Der Gassi-Test

Die erste Aufgabe besteht daraus, zu einer untypischen Zeit Schlüssel und Jacke in die Hand zu nehmen. Dabei solltest Du im Sichtfeld des Hundes sein. Beobachte seine Reaktion.

Der Hund rennt zur Tür oder zu Dir: 5 Punkte

Falls nicht, Du gehst zur Tür. Er kommt: 4 Punkte

Falls immer noch nicht greife zur Türklinke. Er kommt: 3 Punkte

Er zeigt irgendeine Reaktion: 2 Punkte

Keine Reaktion: 1 Punkt

2. Die Futter-Suche

Für diese Aufgabe musst Du ein Leckerli in die Hand nehmen und Deinen Schützling dran riechen lassen. Dann versteckst Du das Futter unter einem Handtuch. Beobachte seine Reaktion.

Dein Racker holt sich den Köder innerhalb von

15 Sekunden: 5 Punkte

16 bis 30 Sekunden: 4 Punkte

31 bis 59 Sekunden: 3 Punkte

1 bis 2 Minuten: 2 Punkte

Er gibt auf: 1 Punkt

3. Der Raum-Versuch

Diese Aufgabe ist etwas aufwendiger. Dennoch bietet sie die Möglichkeit, die Aufmerksamkeit Deines Hundes zu testen. Du schickst Deinen kleinen Freund aus dem Zimmer und verrückst ein paar Möbel. Hole ihn wieder rein und beobachte seine Reaktion.

Er bemerkt innerhalb von 15 Sekunden die Veränderungen im Raum. Das erkennst Du daran, dass er an den Möbeln schnüffelt: 5 Punkte

16 bis 30 Sekunden: 4 Punkte

31 bis 60 Sekunden: 3 Punkte

Dein Hund bemerkt etwas, aber schnüffelt nicht an den Möbeln: 2 Punkte

Eine Minute lang keine Reaktion: 1 Punkt

4. Der Versuch zur sozialen Intelligenz

Setze Dich gegenüber von Deinem Hund und suche seine Blicke. Nach drei Sekunden lächelst Du ihn deutlich an. Beobachte seine Reaktion.

Dein Hund kommt wedelnd: 5 Punkte

Er kommt, aber ohne Wedeln: 4 Punkte

Er bewegt sich nicht: 3 Punkte

Er entfernt sich: 2 Punkte

Keine Reaktion: 1 Punkt

5. Der Kurzzeitgedächtnis-Test

Setze Deinen Hund in die Mitte des Raumes und zeige ihm demonstrativ ein Leckerli. Dieses legst Du unter einen von drei Bechern im Raum. Dann gehst Du mit Deinem Hund raus und wartest 30 Sekunden. Danach kehrst Du mit Deinem Schützling in den Raum zurück.

Er geht direkt zum richtigen Becher mit dem Köder: 5 Punkte

Er schnüffelt an allen Bechern und findet ihn: 4 Punkte

Er sucht unsystematisch, findet das Leckerli aber nach 1 Minute: 3 Punkte

Er hat nach über einer Minute noch nichts gefunden: 2 Punkte

Er zeigt keine Reaktion: 1 Punkt

6. Der Langzeitgedächtnis-Test

Wie Test 6, aber lasse den Hund erst nach 10 Minuten wieder in den Raum und lege das Leckerli unter einen anderen Becher als beim letzten Mal.

Er geht direkt zum richtigen Becher mit dem Köder: 5 Punkte

Er geht zuerst zum Becher aus Test 5 und anschließend aber zum richtigen Becher: 4 Punkte

Er schnüffelt alle Becher ab und findet die Belohnung: 3 Punkte

Er hat nach über einer Minute noch nichts gefunden: 2 Punkte

Er zeigt keine Reaktion: 1 Punkt

7. Die Koordinations-Übung

Für diesen Test musst Du einen flachen Tisch bauen. Dafür brauchst Du eine Platte. Als Tischbeine kannst Du zum Beispiel dicke Bücher verwenden. Aber achte darauf, dass der Hundekopf nicht unter den Tisch passt und dass der Tisch sicher steht. Unter den Tisch packst Du einen Köder. Beobachte seine Reaktion

Wenn er sich den Köder mit der Pfote innerhalb von 1 Minute angelt: 5 Punkte

bis 3 Minuten: 4 Punkte

Dein Hund ist nach 3 Minuten immer noch nicht in den Genuss des Leckerlis gekommen: 3 Punkte

Er schnüffelt nur und gibt nach zwei Versuchen auf: 2 Punkte

Keine Reaktion: 1 Punkt

8. Der Wortverständnis-Versuch

Du setzt Deinen Hund zwei Meter entfernt von Dir hin. Dann rufst Du „Waschmaschine“. Beobachte seine Reaktion.

Dein Hund kommt zu Dir: 3 Punkte

Falls er nicht kommt, rufst Du „Windel“. Er kommt: 2 Punkte

Falls er immer noch nicht kommt, rufe ihn beim Namen. Er kommt: 5 Punkte

Sollte das noch nicht funktioniert haben, rufe noch mal. Er kommt: 4 Punkte

Keine Reaktion: 1 Punkt

9. Befehls-Training

Dieser Test soll überprüfen, wie schnell Dein Hund ein Kommando lernt. Dazu bringst Du ihm ein Kommando bei und zählst wie viele Versuche er braucht, um das Kommando zu verstehen.  Nach 5 Durchgängen sollte er ihn verstanden haben.

Er schafft es: 5 Punkte

Er schafft es nach weiteren zehn Versuchen: 4 Punkte

Weitere 10 Versuche: 3 Punkte

Dein Hund versteht es immer noch nicht: 2 Punkte

Dein Hund gibt auf: 1 Punkt

10. Der Tunnel-Test

Dieser Test überprüft das räumliche Vorstellungsvermögen. Für den Test brauchst Du einen kleinen Tunnel, in den Dein Hund nicht hineinpasst. Lege den Köder so weit in den Tunnel, dass Dein Hund ihn nicht mit der Pfote erreichen kann. Aber so, dass er ihn von der anderen Seite erreichen könnte. Beobachte seine Reaktion.

Er probiert es von der anderen Seite innerhalb von 15 Sekunden: 5 Punkte

16 bis 30 Sekunden: 4 Punkte

31 bis 60 Sekunden: 3 Punkte

Innerhalb von 3 Minuten: 2 Punkte

Er probiert es nur von der einen Seite: 1 Punkt

Auswertung

Kommen wir nun zur Auswertung.

44 Punkte oder mehr: Dein Hund ist genial. Kaum fünf Prozent aller Hunde sind auf seinem Niveau.

38 bis 43: Dein Hund hat eine herausragende Leistung erbracht.

32 bis 37: Dein Hund ist noch auf einem überdurchschnittlichen Niveau

20 bis 31: Dein Hund ist durchschnittlich intelligent.

14 bis 19: Dein Hund bewältigt Probleme unterdurchschnittlich. Meistens ist er damit beschäftigt, zu verstehen, was Du von ihm willst.

8 bis 13: Dein Hund ist kein besonders pfiffiges Kerlchen. In einem gut strukturierten und nachsichtigen Umfeld kann er sich dennoch zurechtfinden.

Unter 8: Dein Hund ist ziemlich doof.

Wie aussagekräftig solch ein Test ist, bleibt fraglich. Dennoch stärken solche Aufgaben die Hund-Mensch-Beziehung und das ist das wichtigste.

Falls Du noch gerne ein paar Videoinspirationen für einen IQ-Test mit Deinem Hund sehen möchtest, findest Du in den Quellen ein Video, in dem die sympathische Beautytogo einen IQ-Test mit ähnlichen Aufgaben durchführt.

Wie kann ich die Intelligenz meines Hundes fördern?

Wie die Intelligenz von Hunden trainieren?
Intelligenz von Hunden trainieren: Aber wie?

Falls Du das Gefühl hast, Dein Hund könnte etwas Gehirnjogging gebrauchen oder er kann sein volles Potenzial noch nicht entfalten, dann bist Du hier richtig. Wir möchten Dir zeigen, wie Du die Intelligenz Deines Hundes trainieren kannst. Dein Hund sollte geistig fit gehalten und gefördert werden, denn das spiegelt sich auch in seinem Wohlbefinden wider.

In der Regel kannst Du den IQ Deines Hundes auch mit den Aufgaben aus dem IQ-Test trainieren. Zusätzlich möchten wir Dir aber noch folgende Tipps mit an die Hand geben.

Um den IQ Deines Hundes zu trainieren, kannst Du:

Verstecken Spielen

Hierfür brauchst Du zwei Personen. Eine Person ist mit Deinem Hund in einem Raum, der andere wartet davor. Lasse das Lieblingsspielzeug von der ersten Person vor den Augen Deines Hundes verschwinden. Danach kommt die zweite Person in den Raum und fragt nach dem Lieblingsspielzeug. Nun sollte Dein Hund auf das Versteck des Spielzeugs aufmerksam machen. Natürlich kannst Du auch klassisches Verstecken spielen und Deinen Hund Dich suchen lassen.

Leckerli-Zeit

Mache zwei unterschiedlich große Leckerli-Türme. Ein pfiffiges Kerlchen würde sich direkt auf den größeren Turm stürzen.

Becher-Spiel

Nehme drei Becher zur Hand und packe unter einen der Becher ein Leckerli. Nun verrückst Du die Becher. Hat Dein Hund den richtigen Becher finden können?

Möbel-Spiel

Das Möbel-Spiel ist wie der Raum-Versuch aus dem IQ-Test. Verrücke in Abwesenheit Deines Hundes Möbel im Raum und teste, ob Dein Hund die Unterschiede bemerkt und schnüffelnd durch den Raum geht.

Gedächtnis-Training

Das Gedächtnis-Training ist für Hunde geeignet, die gerne apportieren. Gehe dazu, mit Deinem Hund raus auf eine Wiese werfe einen Ball auf die Wiese. Verbiete Deinem Hund nachzulaufen. Dann gehe mit Deinem Hund auf die Wiese. Wird er sich an den Ort des Balles erinnern? Damit dieses Training nicht zum Fiasko wird, solltest zumindest Du Dir merken, wo der Ball gelandet ist.

Intelligenzspielzeug

Außerdem gibt es noch die Möglichkeit Intelligenzspielzeuge zu kaufen oder selbst zu bauen. Dabei gibt es eine große Vielzahl an Spielzeugen, die die Denkfähigkeiten und Kreativität Deines Hundes fördern können, auch wenn Du mal eine stressige Minute hast und Deinem Hund nicht die volle Aufmerksamkeit schenken kannst.

Sind Hunde intelligenter als Katzen?

Wer ist intelligenter? Katzen oder Hunde?
Wer ist intelligenter? Katzen oder Hunde?

Bei dieser Frage sind wir wieder beim Löffel- und Gabel-Spiel. Man kann weder mit einer Gabel noch mit einem Löffel per se besser essen. Es kommt immer auf den Kontext an. Genauso ist es bei Hunden und Katzen. Beide handeln in ihren Disziplinen auf ihre eigene Art und Weise „intelligenter“ als der andere.

Zwar hat eine neue Studie ergeben, dass Hunde mehr Nervenbahnen, Nervengewebe und Neuronen als Katzen besitzen, aber ob sie dadurch auch intelligenter sind, ist eine andere Frage.

Hunde und Katzen sind unterschiedlich von ihrer Art her und gehen Probleme und Situationen deshalb auch anders an. Beide handeln in bestimmten Situationen „intelligenter“ als der andere. Hunde können zum Beispiel viel mehr lernen als Katzen und sehr gut riechen und unterscheiden. Außerdem sind sie deutlich adaptierter an den Menschen und besser trainiert. Katzen hingegen sind viel selbstständiger als Hunde und können rationale Entscheidungen treffen. Zum Beispiel wechseln Katzen ihren Besitzer, wenn sie irgendwo anders einen Vorteil sehen. Außerdem können Katzen sich alleine draußen zurechtfinden, sich selbstständig versorgen und entscheiden, mit wem sie zusammen sein möchten und mit wem nicht.

So oder so kann man, wie so oft bei Intelligenz, keine pauschalen Aussagen im Sinne eines Rankings aufstellen. Hunde und Katzen sind je nach Situation auf ihre eigene Art und Weise intelligent.

Sind Schweine so intelligent wie Hunde?

Sind Schweine so intelligent wie Hunde?
Schwein und Hund: Sind nicht nur ihre Fellfarben, sondern auch ihre kognitiven Fähigkeiten ähnlich?

Studien zeigen, dass Schweine eine sehr hohe Intelligenz besitzen, die der von Hunden ähnelt und sie sogar übertrifft. Forscher der Universität in Budapest haben herausgefunden, dass Schweine ebenso wie Hunde menschliche Aufmerksamkeit suchen und soziale Interaktion einfordern. Bei Intelligenzspielchen übertrafen sie Hunde sogar bei der Problembewältigung. Sie kamen meistens schneller und öfter ans Leckerli als ihre flauschigen Gegenspieler. Die Hunde zeigten nämlich weniger Ehrgeiz und wendeten sich dem Menschen zu. Das kann aber auch in der Vergangenheit liegen. Der Hund ist stark vom Menschen geprägt und vertraut auf ihn. Deshalb geht er wohl davon aus, dass wenn er nicht weiterweiß, ihm sein zweibeiniger Freund helfen kann.

Dementsprechend scheinen Schweine und Hunde sich nicht viel zu nehmen in ihrer Intelligenz, denn beide können Aufgaben mehr oder weniger gleich gut bewältigen.

Anhang

Die komplette Liste des Intelligenz-Rankings

KÖNIGSKLASSE: Hunde, die neue Befehle in maximal 5 Wiederholungen lernen und in 95 % der Fälle gehorchen
1. Border Collie
2. Pudel
3. Deutscher Schäferhund
4. Golden Retriever
5. Doberman
6. Shetland Sheepdog
7. Labrador Retriever
8. Papillon
9. Rottweiler
10. Australian Cattle Dog
ZWEITE KLASSE: Hunde, die neue Befehle in maximal 5-15 Wiederholungen lernen und in 85 % der Fälle gehorchen
11. Welsh Corgi Pembroke
12. Zwergschnauzer
13. English Springer Spaniel
14. Belgian Tervueren
15. Schipperke
16. Belgischer Schäferhund
17. Collie
18. Wolfsspitz
19. Deutsch Kurzhaar
20. Flat Coated Retriever
21. English Cocker Spaniel
22. Mittelschnauzer
23. Epagneul Breton
24. Cocker Spaniel
25. Nova Scotia Duck Tolling Retriever
26. Weimaraner
27. Belgian Malinois
28. Berner Sennenhund
29. Zwergspitz
30. Irish Water Spaniel
31. Kurzhaariger Ungarischer Vorstehhund
32. Welsh Corgi Cardigan
DRITTE KLASSE: Hunde, die neue Befehle in maximal 15-25 Wiederholungen lernen und in 70 % der Fälle gehorchen
33. Chesapeake Bay Retriever
34. Puli
35. Yorkshire Terrier
36. Riesenschnauzer
37. Portugiesischer Wasserhund
38. Airedale
39. Bouvier des Flandres
40. Border Terrier
41. Briard
42. Welsh Springer Spaniel
43. Manchester Terrier
44. Samojede
45. Field Spaniel
46. Neufundländer
47. Australian Terrier
48. American Staffordshire Terrier
49. Gordon Setter
50. Bearded Collie
51. American Eskimo Dog
52. Cairn Terrier
53. Kerry blue terrier
54. Irish Setter
55. Norwegian Elchhund
56. Affenpinscher
57. Silky Terrier
58. Zwergpinscher
59. English Setter
60. Pharaonenhund
61. Clumber Spaniel
62. Norwich Terrier
63. Dalmatiner
VIERTE KLASSE: Hunde, die neue Befehle nach 25-40 Wiederholungen lernen und in 50 % der Fälle gehorchen
64. Irish Soft Coated Wheaten Terrier
65. Bedlington Terrier
66. Smooth-haired Fox Terrier
67. Curly Coated Retriever
68. Irish Wolfshund
69. Kuvasz
70. Australian Shepherd
71. Saluki
72. Finnischer Spitz
72. Pointer
74. Cavalier King Charles Spaniel
75. Deutsch Drahthaar
76. Black and Tan Coonhound
77. American Water Spaniel
78. Siberian Husky
79. Bichon Frisé
80. English Toy Spaniel
81. Tibetan Spaniel
82. English Foxhound
83. Otterhund
84. American foxhound
85. Windhund
86. Harrier
87. Parson Russel Terrier
88. Korthals
89. West Highland White Terrier
90. Havaneser
91. Schottischer Hirschhund
92. Boxer
93. Deutsche Dogge
94. Dachshund
95. Shiba Inu
97. Malamute
98. Whippet
99. Chinesischer Shar-Pei
100. Drahthaar-Foxterrier
101. Rhodesian Ridgeback
102. Podenco Ibicenco
103. Welsh Terrier
104. Irish Terrier
105. Boston Terrier
106. Akita
FÜNFTE KLASSE: Hunde, die neue Befehle nach 40-80 Wiederholungen lernen und in 40 % der Fälle gehorchen
107. Skye terrier
108. Norfolk Terrier
109. Sealyham Terrier
110. Mops
111. Französische Bulldogge
112. Belgische Zwerggriffons
113. Maltese Terrier
114. Italienischer Windhund
115. Chinesischer Schopfhund
116. Dandie Dinmont Terrier
117. Vendeen
118. Tibetan Terrier
119. Japan Chin
120. Lakeland Terrier
121. Old English Sheepdog
122. Pyrenäenberghund
123. Scottish Terrier
124. Bernhardiner
125. Bull Terrier
126. Petite Basset Griffon
127. Vendeen
128. Chihuahua
129. Lhasa Apso
130. Bullmastiff
SECHSTE KLASSE: Hunde, die neue Befehle nach mehr als 100 Wiederholungen lernen und in 30 % der Fälle gehorchen
131. Shih Tzu
132. Basset Hound
133. Mastiff
134. Beagle
135. Pekingese
136. Bloodhound
137. Barsoi
138. Chow chow
139. Bulldogge
140. Basenji
141. Afghanischer Windhund

Weiterführende Quellen

Falls Du Dich noch weitergehend informieren möchtest, kannst Du gerne die weiteren Quellen nutzen. Direkt hierunter findest Du das Video von der „Wetten dass…?“ Wette des Border Collies Rico, welcher sich den Namen von 250 Gegenständen merken konnte.

Beitrag vom Max-Planck-Institut zur Intelligenz von Rico: Mehr erfahren

Die Intelligenz von Hunden wird überschätzt: Mehr erfahren

Die Verbundenheit von Mensch und Hund: Mehr erfahren

Wer ist schlauer? Hund oder Katze?: Mehr erfahren

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