Einer der größten Erziehungserfolge besteht in dem Zurückrufen des Hundes. Der Nicht-Gehorsam des Vierbeiners kann hierbei schnell zu einer peinlichen, aber auch gefährlichen Situation führen. Wenn auch bei Dir alle Bemühungsversuche Deinen Hund zu Dir zu rufen erfolglos dahin geleiten, lernst Du in diesem Ratgeber, welche Übungen beim Rückruf des Hundes zum Erfolg führen und welche Fehler Du vermeiden solltest.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Zurückrufen des Hundes in freier Wildbahn gilt als eine der wichtigsten und zugleich schwierigsten Trainingsziele.
- Grundlegend für vielversprechende Erfolge sind eine korrekte Mensch-Hund-Beziehung, in der der Mensch die Entscheidungsmacht besitzt.
- Wichtig für einen guten Rückruf ist ein eindeutiges Kommando, eine freundliche Körperhaltung und Stimme sowie die richtige Belohnung.
- Die meisten Hundebesitzer unterlaufen einer Vielzahl an Fehlern beim Rückruf. Zu den häufigsten Fehler beim Rückruftraining zählen falsche Kommandos, mehrfache Wiederholungsrufe und fehlende Konsequenz.
- Im Training ist die Belohnung besonders ausschlaggebend. Hier zählt nicht nur die Belohnung an sich, sondern zugleich auch die Höhe der Belohnung und die Spannungsrate. Daher sollten sie diesen Punkt im Besonderen beachten.
Hintergründe: Was Du über den Hunderückruf wissen solltest
Ein gut erzogener Hund ist wie eine kleine Trophäe und wird unter Hundehaltern immer sehr angesehen. Denn die Schwierigkeit einer konsequenten Erziehung ist jedem Hundebesitzer bekannt. Dabei stellt der Rückruf beim Spaziergang Hundehalter vor das größte Problem. Die Verzweiflung ist hier besonders groß. Dabei ist gerade dieses Kommando der Schlüssel zum Erfolg.
Einem stets rückrufbarem Hund kann man so viele Freiheiten lassen wie möglich, da der sichere Abruf, jegliche Gefahren ausbremsen würde. Dazu zählt Wild im Wald, als auch andere Spaziergänger mit Hund. Sitzt das Rückrufkommando fest, kannst Du den Hund zu Dir rufen, bevor er auf die Jagd geht.
Bei dem sicheren Rückruf geht es vor allem darum, dass sich Dein Hund auch unter jeglichen Ablenkungen, zuverlässig auf Dich zu bewegt, wenn Du ihn rufst. Das heißt Reize wie Futter, Wild, Spielkameraden, etc. müssen ihm beim Rückruf kaltlassen. Hört Dein Hund nur sicher, wenn er keinen anderen Reizen ausgesetzt ist, solltest Du Dein Rückruftraining noch einmal ausbauen.
Die Ursachen
Wenn Du Dich fragst, warum Dein Hund nicht hört, wenn Du ihn zurückrufst, solltest Du auch die Gründe für sein Fehlverhalten erkennen. In den meisten Fällen wird Dein Hund Dich ignorieren, weil er das Auskundschaften seiner Umgebung oder das Jagen von Wildtier für interessanter und wichtiger hält. Er beschließt also erst die eine “Aufgabe” zu beenden, bevor er sich daran macht Dein Kommando zu erfüllen.
Grundlegend solltest Du an dieser Stelle auch noch einmal an Deiner Mensch-Hund-Beziehung arbeiten. Schenkst Du Deinem Vierbeiner im Alltag zu viel Freiheit und machst immer das, was er gerade möchte, vermittelst Du ihm den Eindruck, dass er die Entscheidungsmacht besitzt. So hat er schnell das Gefühl, dass er sich aussuchen kann, ob er nun gerade Lust hat zu kommen, wenn Du ihn rufst, oder eben nicht.
Einige Hunde haben auch nie gelernt, was ein Rückruf bedeutet. Bei Anderen wiederum wurde das Training beendet ohne richtigen Trainingserfolg. Aber auch im Nachhinein lohnt es sich Deinem Hund den Rückruf anzueignen.
Nachfolgend möchten wir Dir für Dein Hundetraining einige Schritte vorstellen, wie Du den Rückruf üben kannst und welche Fehler Du unbedingt vermeiden solltest.
Den Hund zurückrufen: Wie es richtig geht
Damit Du beim Üben mit Deinem Hund schneller ans Ziel gelangst, folgen nun hilfreiche Lösungsschritte, die den Lernprozess des Rückrufes bei Deinem Hund unterstützen. Dabei kannst Du auf diese Hilfsmittel und Tricks zurückgreifen:
Eindeutiges Signalwort
Besonders wichtig ist, dass Du Deinem Hund ein eindeutiges Signalwort gibst. Beschränke Dich hierbei, auf ein einziges Wort wie z.B. “Hier” oder “Komm”. Alternativ kannst Du Dich auch auf einen bestimmten Pfeifton einigen. Verwende den Befehl nur für das Rückrufkommando und nicht zu anderen Zwecken, sonst fällt es Deinem Hund schwer, das Signal richtig einzuordnen.
Wiederhole die Übung des Zurückrufens nun dauerhaft bis der Abruf nahezu perfektioniert ist. Du kannst auch damit beginnen, auf dem eigenen Grundstück zu üben, bevor Du Deinen Hund in die freie Wildbahn entlässt.
Nach dem Rückruf
Wichtig beim Rückrufkommando ist ebenso, dass Dein Hund nach dem Abruf und seiner Belohnung nicht einfach wieder davonläuft, sondern Du entscheidest, wann er wieder losziehen darf. Gib ihm auch hierfür ein klares Kommando wie “Lauf” oder “Frei”. Verzichtest Du auf ein Befehl dieser Art, wird der Rückruf Dir nicht viel bringen, wenn Dein Hund kurz danach ohnehin wieder loszieht.
Üben mit Leine
Zu Beginn des Rückruftrainings kann es oft helfen den Rückruf mit Leine zu üben. Dazu solltest Du im besten Falle eine Schleppleine verwenden, die in der Regel 10 bis 20 Meter lang ist. Eine zu kurz angebundene Leine ist ungeeignet, da Dein Hund dann nie weiter als ein paar Schritte von Dir entfernt wäre. Die Schleppleine soll ihm ein ähnliches Freiheitsgefühl vermitteln wie der Freigang.
Beim Spaziergang solltest Du Deinen Hund nun zuerst auf ca. 5 Meter Entfernung laufen lassen. Dazu kannst Du auf Wunsch auch eine kürzere Leine verwenden. Kurz bevor die Leine endet, rufst Du Deinen Hund zurück. Kommt er sofort, belohne ihn lautstark und freudig. Hier kannst Du auch gerne mit Leckerli und Spielzeug arbeiten.
Dein Hund kommt nicht? Dann versuche ihn mit Klatschen und hohen Tönen dazu aufzumuntern. Im Notfall kannst Du auch einen kurzen Leinenzug geben oder Dich entgegengesetzt von ihm wegbewegen, um ihm ein Signal zu senden. Du solltest auf keinen Fall das Rückrufkommando wiederholen, denn Dein Hund soll ja direkt beim ersten Befehl hören. Vermeide es auch ihn über die Leine an Dich heranzuziehen. Wenn Dein Hund dann auf Dich zuläuft, gib ihm auch hier eine dicke Belohnung. Funktioniert das Rückruftraining auf kurzer Distanz einwandfrei, kannst Du nun die Distanz schrittweise auf bis zu 20 Meter ausweiten. Dein Hund wird so auch automatisch mehr Ablenkungen haben. Zudem kannst Du nun die Höhe der Belohnung etwas verringern. Aber verzichte niemals ganz auf eine Belohnung.
Zuletzt übst Du das Rückrufkommando natürlich ohne Leine, hier kannst Du die Distanz auch noch einmal erweitern.
Laut Empfehlung solltest Du die Leine hierzu nach und nach in kleinen Stücken abschneiden, damit Dein Vierbeiner durch das plötzlich fehlende Gewicht am Hals und Rücken nicht alles Gelernte über Board schmeißt. Im besten Fall legst Du Deinem Hund bei Verwendung einer Schleppleine immer ein Brustgeschirr an. Dies ist wesentlich angenehmer für Deinen Hund bei dem höheren Gewicht einer längeren Leine.
Situationen ausnutzen
Viele Hundetrainer empfehlen zu Beginn des Rückruftrainings, insbesondere bei Welpen, alle möglichen Situationen für sich zu nutzen, indem sich Dein Hund bereits von ganz alleine auf Dich zubewegt. Das heißt Du wartest bis Dein Hund auf Dich zuläuft, lockst ihn dann gerne mit freudigen Gesten und Tönen weiter an und erst wenn er kurz vor Dir steht, gibst Du das Rückrufkommando. So wird Dein Hund auf Dauer das Kommando mit Deiner Nähe verbinden. Vergiss nicht, Deinen Hund mit Spielzeug oder Leckereien zu belohnen, wenn er bei Dir angekommen ist.
Natürlich kann es vorkommen, dass Dein Hund dermaßen abgelenkt ist, dass er gar nicht mehr daran denkt zu Dir zurückzukehren. Versuche dann mit Klatschen und hohen Tönen seine Aufmerksamkeit zu erregen und bewege Dich von ihm weg. Sobald er Dir nachläuft, kannst Du langsamer werden. Wenn er dann wieder kurz vor Dir ist, bleib stehe und sprich unbedingt das Rückrufkommando aus.
Die Belohnung nicht vergessen
Natürlich solltest Du Deinen Hund immer, wenn er sich nach dem Rückruf auf Dich zubewegt eine umfangreiche Belohnung dafür geben. So wird Dein Hund sein Verhalten stets mit etwas Positivem verbinden. Nimm hierzu ausreichend Leckerlis und auch Spielzeug mit. Die Belohnung kannst Du im Laufe des Lernprozesses von Tag zu Tag etwas reduzieren, aber Du solltest niemals auf sie verzichten. Es zählt für Deinen Hund zusätzlich als Belohnung, wenn Du ihn mit offenen Armen empfängst und Dich besonders freust. Dein Hund hat es nämlich meist zum Ziel seinem Herrchen oder Frauchen zu gefallen. So ist Deine Freude auch seine Freude.
Der Rückruf beim Hund: Die 5 größten Fehler
Beim Rückruftraining unterlaufen immer wieder eine Vielzahl an Fehlern. Jeder Hundebesitzer wird zugeben müssen, dass ihm mindestens einer der folgenden Fehler bereits untergekommen ist. Um künftig besser mit der Situation umzugehen und keine falschen Signale an Deinen Hund zu senden, haben wir Dir hier noch einmal die 5 größten Fehler, die Du unbedingt vermeiden solltest zusammengefasst und Tipps geliefert, wie Du sie umgehst.
- Kein eindeutiger Befehl
- Zu viele Wiederholungen
- Falsche Betonung
- Fehlende Konsequenz
- Fehlende und falsche Belohnung
1. Kein eindeutiger Befehl
Viele Hundehalter machen den Fehler, dass sie nicht mit klaren Kommandos arbeiten, sondern dem Hund eine Vielzahl von Befehlen an den Kopf werfen. Wie bereits oben erwähnt, solltest Du Dich während des Rückrufes auf nur ein einziges Kommando beschränken. Viele verschiedene Befehle verwirren Deinen Hund und er wird nicht mehr wissen, was gemeint ist, da er das Signal nicht zuordnen kann.
2. Zu viele Wiederholungen
Anschließend an die fehlende Eindeutigkeit in Deinem Befehl liegt ein weiterer Fehler beim Hunderückruf darin, dass Besitzer den Hund nicht nur einmal zurückrufen, sondern mehrfach. Gerade dann, wenn Dein Hund nicht hört, neigen die meisten Hundebesitzer dazu, das Kommando oder gleich mehrere Kommandos hinterherzurufen.
Dies ist ein fataler Fehler, da Du Deinem Hund so signalisierst, dass der Rückruf nicht so wichtig ist. Dein Hund wird das Interesse am Zurückkommen verlieren und sich denken, dass Du ihn ja ohnehin die ganze Zeit rufst und er zu späterem Zeitpunkt zu Dir kommen kann. Um dieses Fehlverhalten zu reduzieren, versuche den Rückruf erst zu üben mit den Tipps und Tricks, die wir Dir in unserem Ratgeber zu dem Thema vorstellen.
3. Falsche Betonung
Stell Dir vor, Du hast gerade etwas super Spannendes entdeckt und wirst dann von einer genervten Stimme gerufen. Da hättest Du auch keine Lust zu kommen. Genauso geht es auch Deinem Hund, der gerade eine Schnüffel Spur aufgenommen hat und dann von Deiner genervten Stimme gerufen wird. Wenn Du jetzt noch zusätzlich den Fehler machst Dein Kommando zu wiederholen, wird Deine Stimme umso genervter klingen. Hunde sind sehr sensibel und reagieren auf den Klang Deiner Stimme. Eine gelangweilte und genervte Betonung wird Deinen Hund also nur abschrecken.
Versuche ihn stattdessen freudig und gut gelaunt zu Dir zu rufen. Dann wird Dein Hund vermuten, dass ihn bei Dir etwas Tolles erwartet. Zusätzlich zu dem Klang Deiner Stimme spielt auch Deine Körperhaltung eine große Rolle und kann Deinen Hund ebenso abschrecken. Stehst Du steif da oder beugst Dich über Deinen Hund, wirkt dies einschüchternd und signalisiert dem Hund eine “Geh Weg” Haltung. Passt Deine Stimme und Deine Haltung nicht zusammen, verwirrt dies Deinen Hund umso mehr.
Versuche stattdessen in die Hocke zu gehen oder leicht nach hinten gebeugt zu stehen.
4. Fehlende Konsequenz
Du übst den Rückruf nun schon wochenlang und trotzdem ändert sich nichts, Deine Geduld ist langsam am Ende und Du gibst auf. Das ist der größte Fehler, den Du machen kannst, weil Dein Hund denken wird, dass sein Verhalten in Ordnung sei. Konsequenz ist hier das A und O. Rein Sporadisches Abrufen wäre kein Training, sondern nur ein Ausprobieren nach Lust und Laune. Weiter zählt zur fehlenden Konsequenz auch, dass Du Deinem Hund entgegen oder nachläufst, wenn er nicht auf Dich hört. Dein Hund wird sich keine Mühe machen, Dich ernst zu nehmen und eher denken, Du spielst Fangen mit ihm.
Insgesamt zählt natürlich nur die tägliche Wiederholung. Bist Du an dem einen Tag konsequent und am nächsten lässt Du Deinem Hund alles durchgehen, wirst Du wohl kaum tolle Erfolge erzielen. Daher gilt: Dranbleiben und niemals Aufgeben!
Unsere Autorin Jana Eck hat bei ihrem eigenen Hund ebenso alle Fehler gemacht, die nur möglich waren. Aber mit dem richtigen Know-how und jahrelangem Training, hat auch sie es geschafft den Rückruf bei ihrem Hund Bobbi zu verankern.
5. Fehlende oder falsche Belohnung
Zuletzt hatten wir ja bereits erwähnt, dass die Belohnung eine ausschlaggebende Rolle beim Rückruf spielt. Weder Mensch, noch Hund haben Lust eine Aufgabe zu erfüllen, wenn keinerlei Belohnung darauf folgt.
Die Belohnung ist unpassend
Oft passiert es, dass die Belohnung nicht hoch genug ist oder zu wenige positive Signale sendet. Also achte darauf, dass Du Deinen Vierbeiner freudig empfängst, gerne kannst Du dabei auch tänzeln, um Freude zu verkörpern. Hab zudem immer ein Leckerbissen parat. Hier ist es auch wichtig, andere höherwertige Belohnungen zu geben, als wie Dein Hund sonst erhält. Ein kleines Leckerli, welches er auch sonst immer bekommt, ist oft nicht lohnenswert.
Nimm stattdessen ein Stück Wurst oder Kauknochen. Hier gilt, die “Super-Belohnung” für den erfolgreichen Rückruf sollte danach gerichtet sein, was Deinem Hund am besten gefällt. Das kann auch ein Spielzeug sein. So gestaltest Du die Belohnung spannend genug, um Deinen Hund zum Rückruf zu motivieren.
Die Belohnung fehlt
Leider passiert es immer wieder, dass Herrchen und Frauchen, gerade bei Ungehorsam, dermaßen genervt sind von ihrem vierbeinigen Freund, dass sie mit ihm schimpfen, wenn er dann endlich zu ihnen kommt. Nur leider wird Dein Hund dieses Schimpfen dann damit verbinden, dass er zu Dir gekommen ist und es demnächst noch länger hinauszögern.
Ein weiterer Fehler bei der Belohnung liegt darin, dass eine Vielzahl von Hundebesitzern ihren Hund direkt anleinen, sobald er zurückgekommen ist, aus Angst, dass er wieder wegläuft. Das Anleinen stellt natürlich mehr eine Bestrafung dar als alles Andere. Versuche also, wenn möglich, Deinem Hund nach dem Rückruf auch noch Spiel & Spaß zu erlauben, indem er darauf noch freilaufen darf. Nach einigen Wiederholungen kannst Du Dir beim letzten Rückruf mit der Belohnung ausgiebig Zeit lassen und Deinen Hund dann im Anschluss zum Weitergehen anleinen.
Neben den von uns aufgeführten Fehlern, zeigt Dir das obige Video noch einmal zusammenfassend, worauf Du beim Rückruftraining mit Deinem Hund definitiv achten solltest.
Das Hundetraining sinnvoll ausbauen
Natürlich sollte Dein Hund neben dem sicheren Rückruf auch weitere Kommandos kennen und Folge leisten. Zu den wichtigsten Kommandos zählen weiterhin “Sitz”, “Platz”, “Aus”, “Fuß” und “Stopp”. Jeden dieser Befehle kannst Du auch wunderbar beim Spaziergang einbinden. Beispielsweise kannst Du Deinen Hund zurückrufen und ihn dann zum Kommando “Sitz” und/oder “Platz” auffordern, bevor Du ihn wieder laufen lässt. Übst Du mit Deinem Hund Apportieren, kannst Du hier auch den Befehl “Aus” miteinbringen.
Ebenso lässt sich das Fuß gehen optimal üben nach dem Abruf, wenn Du an anderen Spaziergängern oder einer viel befahrenen Straße vorbeiläufst. Das Kommando “Stopp” ist eine Alternative zum Abruf, wenn Dein Hund nicht weitergehen soll und an Ort und Stelle auf Dich warten sollst bis Du auf seiner Höhe bist.
Bevor Du viele Kommandos auf einmal übst und in Abfolge miteinander verknüpfst, ist es wichtig, dass Dein Hund die Kommandos vorerst alleine geübt und verinnerlicht hat. Du möchtest ihn ja nicht gleich überfordern, indem Du zu viel verlangst.
Was Du noch über den Spaziergang mit dem Hund wissen solltest
Der tägliche Spaziergang ist das Highlight für den Hund. Empfohlen wird ein Ausgang zwischen zwei bis dreimal am Tag. Vor allem große Hunde benötigen mehr und längeren Auslauf. Nutzt Du die Zeit beim Spazieren Gehen richtig, so wird es Dir und Deinem Hund eine Menge Freude bereiten. Neben dem Beherrschen von einigen Grundkommandos wie der Rückruf, Fuß, Sitz & Platz spielt auch die Gestaltung des Spazierganges eine große Rolle. Natürlich ist das Befolgen von Kommandos für einen stressfreien und angenehmen Spaziergang grundlegend, aber es geht weit darüber hinaus.
Tipps für einen tollen Spaziergang
Um den Spaziergang spannend und angenehm zu gestalten, kannst Du der unten stehenden Aufzählung noch einige hilfreiche Tipps entnehmen.
- Zuallererst ist es wichtig, dass Du den Zeitpunkt des Spaziergangs bestimmst. Verlangt Dein Hund aufdringlich danach, solltest Du ein wenig warten, bis er sich beruhigt hat. Denn es sollte immer so sein, dass Du entscheidest und nicht Dein Hund.
- Abwechslung ist von Bedeutung. Laufe nicht immer die gleiche Route, sondern probiere neue Wege aus. Dein Hund freut sich, wenn er neues Gebiet erkunden kann.
- Es bereitet Hund und Herrchen bzw. Frauchen Freude sich in Form von Spielen miteinander zu beschäftigen. Hierzu kannst Du mit Dummys apportieren oder auch zergen. Zu Spielen zählt auch das Verstecken und Auffinden von Gegenständen oder Leckerlis, Parcours beschreiten und Fährtensuche.
- Genügend Freilauf bietet Deinem Hund genug Raum, um sich richtig auszupowern. Leine ihn also in passender Umgebung ab. Voraussetzung hierfür ist selbstverständlich der sichere Rückruf.
- Soziale Kontakte sind für unsere Vierbeiner ebenso wichtig wie für den Menschen. Achte also darauf, dass Dein Hund mit anderen Hundekameraden spielen kann, aber auch ausreichend Kontakt zu anderen Menschen pflegt.
- Bei längeren Spaziergängen lohnt es sich mal eine Pause einzulegen. Hier kann der Hund sich entspannen und die Zweisamkeit stärkt die Bindung zwischen Tier und Halter.
- Auf ausgiebiges Füttern solltest Du unmittelbar vor und nach dem Spaziergang verzichten.
- Zusammenspiel aus Arbeit und Vergnügen macht einen guten Spaziergang aus. Je mehr Spaß Du verkörperst, desto mehr wird es auch Deinem Vierbeiner gefallen.
Sofern Du noch keinen Hund hast und nun über die Anschaffung eines Hundes nachdenkst, informiere Dich sehr gerne hier über die beliebtesten Hunderassen der Welt.
Fazit
Um schlussendlich das Gelernte noch einmal zu resümieren, möchten wir zunächst die Wichtigkeit des täglichen Spaziergangs und des Abrufs hervorheben. Funktioniert der Rückruf des Hundes einwandfrei, bedeutet dies einen entspannten und spaßigen Auslauf für Hund und Besitzer. Trainiere den Rückruf des Hundes täglich und nutze dafür gerne die oben beschriebenen Tipps. Vermeide Fehler wie das Durcheinander Mischen von Kommandos. Wiederhole das Rückrufsignal nur einmal und gib Deinem Hund immer und in jedem Fall die richtige Belohnung. Dann gelingt Dir ein Rückruf nach ausreichend Training sicher schnell.
Zuletzt bleibt natürlich fortwährend die Motivation und Disziplin zu bewahren und nicht aufzugeben.
Weiterführende Links und Recherchequellen
Erfahre mehr über den Rückruf von Martin Rütter
Erfahre mehr über die korrekte Hundeerziehung