Hunde sind Naturtalente im Kauen. Das lässt sich ihnen bereits seit den ersten Wochen zu Hause anmerken. Die Kausnacks sorgen daher für eine artgerechte Auslastung, die einerseits den Hunden viel Spaß bereitet und andererseits Deine Sachen und Einrichtungsgegenstände schont.
In diesem Ratgeber für Kauartikel erfährst Du, worauf Du bei der Auswahl einen besonderen Wert legen solltest, um Deinen Hund mit gutem Gewissen zu verwöhnen. Außerdem findest Du hier die Antworten auf einige wichtige Fragen sowie ein paar Vorschläge für alternative Beschäftigungen Deines Vierbeiners.
Das Wichtigste in Kürze
- Kauartikel helfen dabei, den Kautrieb des Hundes zu bändigen.
- Kauen unterstützt die Mundhygiene der Vierbeiner.
- Tierische Kauprodukte sollen naturbelassen sein und durch Lufttrocknung hergestellt werden. Vermeide Snacks mit unklaren Inhaltsstoffen, die in eine künstliche Form gepresst sind.
- Zu kleine oder zu harte Kauartikel können zu Verletzungen des Hundes führen.
- Meistens werden Kauartikel aus tierischen Produkten hergestellt, es gibt aber auch fleischfreie Alternativen.
Was sind Kauartikel?
Zuallererst wäre es wichtig, den Unterschied zwischen den Kauartikeln, Leckerlis und Trainingssnacks zu klären. Zugegeben, diese Begriffe liegen sehr nah beieinander, unterscheiden sich aber grundsätzlich nach ihrem Zweck.
Leckerlis
Mit den Leckerlis kannst Du den Hund einfach zwischendurch verwöhnen, denn die Vierbeiner naschen genauso gerne wie wir. Das stärkt die Bindung zwischen dem Hund und dem Herrchen oder Frauchen und drückt unsere Liebe für den Vierbeiner aus. Wichtig ist dabei, nicht zu übertreiben — schließlich sollten sich Menschen auch nicht nur von Snacks ernähren!
Trainingssnacks
Trainingssnacks verwendest Du als Belohnung bei einer korrekten Ausführung einer Übung. Außerdem stärkt das zusätzlich die Übungsmotivation des Hundes. Für das Training eignen sich kleine Stückchen, die Deinem Hund besonders gut schmecken.
Kauartikel
Kauartikel hingegen dienen zu einer langfristigen Beschäftigung des Hundes und zur Befriedigung seines Kaubedürfnisses. Daher sollten sie dem Hund etwas mehr Widerstand leisten als einfache Snacks. Gleichzeitig zählen die Kauartikel zu Futter und sollen deshalb von der täglichen Futtermenge abgezogen werden.
Eine Auflistung der besten Kausnacks findest Du hier.
Hintergründe: Was Du über Hundekauartikel wissen solltest
Bevor wir zu den 7 wichtigsten Kriterien für die Auswahl von Kausnacks übergehen, möchten wir ein paar Fragen beleuchten, die immer wieder in Zusammenhang mit Kauartikeln auftauchen.
Falls Du Dich fragst, warum und wie oft ein Hund Sachen zum Kauen braucht, wann die Snacks ein Tabu sind und welche Knabbereien sich für Welpen eignen, bist Du in dieser Sektion richtig.
Warum sind Kauartikel für Hunde wichtig?
Muss der Hund regelmäßig etwas zum Kauen bekommen? Schließlich hat er täglich seinen leckeren Futternapf. Doch die Kauartikel dienen nicht nur zur Sättigung des Hundes, sondern erfüllen auch andere wichtige Funktionen:
Hier folgt eine detaillierte Erklärung:
1. Hunde sind ein Naturtalent im Kauen
Kauen, Zerreißen und Auffressen liegt Hunden im Blut — wird dieses Bedürfnis nicht artgerecht befriedigt, kann es desaströse Folgen für Möbel, Schuhe und andere Deiner Sachen haben — ja sogar für die Hände!
Den Kautrieb kannst Du aber sehr einfach mit einem passenden und gesunden Kausnack bändigen und Dir viel Ärger ersparen.
2. Natürliche Mundhygiene
Die angeborene Lust zum Kauen hat einen Grund — so sorgen Hunde unter anderem für ihre Mundhygiene. Die Kauartikel stellen daher eine Art natürliche Zahnreinigung dar: Der sich beim Kauen vermehrt bildende Speichel entfernt Futterreste und der Zahnbelag wird durch das Kauprodukt abgerieben.
Außerdem wirkt sich das Kauen positiv auf die Durchblutung des Zahnfleisches aus und stärkt die Kiefermuskulatur des Hundes.
Nicht zu vergessen ist auch, dass die Kausnacks eine gesunde Proteinquelle sind und so zu einer ausgewogenen Hundeernährung beitragen.
3. Ablenkung bei Stress und Ängsten
Zu guter Letzt sind Kauartikel gut für die Psyche des Hundes. Durch die monotone Beschäftigung baut er Stress ab und wird mental ausgeglichen. Das Kauen kann unter anderem bei Geräusch- oder Trennungsangst eine willkommene Ablenkung darstellen. Schließlich macht das den Hunden einfach Spaß, denn durchs Kauen schüttet das Gehirn die Glückshormone aus.
Wie oft soll Dein Hund etwas zum Kauen bekommen?
Die Häufigkeit hängt maßgeblich von dem Eiweißbedarf des Hundes ab. Dieser Wert liegt für hochwertige Proteine bei ca. 5g pro kg Gewicht x 0,75 (für gesunde Hunde). Es sollte daher kein Problem sein, wenn der Hund ungefähr zwei bis dreimal wöchentlich einen Kausnack bekommt. Im Zweifelsfall solltest Du den Proteingehalt explizit berechnen.
Um einen besseren Überblick über die Kalorien zu behalten, kannst Du die Snacks bereits am Vortag vorbereiten und sie von der täglichen Futterration abziehen. Sie sollten nicht mehr als 10 % der gesamten Kalorienzufuhr ausmachen.
Wenn Dein Hund auf eine bestimmte Diät angewiesen ist oder unter Magenproblemen leidet, ist es ratsam, Dich beim Tierarzt zu erkundigen, welche Snacks und wie oft Dein Hund bekommen könnte.
Welche Kauartikel eignen sich für Welpen?
Welpen setzen ihr Maul äußerst gerne zur Erforschung ihrer Umwelt ein. Besonders bemerkbar wird das zur Zeit des Zahnwechsels, der bei den Welpen mit 4 bis 6 Monaten beginnt und bis zu 3 Monate andauert.
Und genau hier kommen die Kauprodukte ins Spiel. Sie eignen sich nämlich perfekt, um den Juckreiz am Zahnfleisch zu mindern und den Zahnwechsel zu befördern. Die Kausnacks sind für Welpen ab 4 Monate geeignet und sollen eine dem Welpen entsprechende Größe haben, damit die kleine Fellnase sich nicht verschluckt.
Außerdem sollen die Knabberprodukte für Welpen und Junghunde etwas weicher sein, da die Zähne erst nach dem 2. Lebensjahr vollständig aushärten. So sollte Dein Vierbeiner mit einem Kalb- oder Ochsenziemer, Rinderdörrfleisch oder getrockneten Pansen gut zurechtkommen.
Neben der Erleichterung beim Zahnwechsel werden die Welpen mit wichtigen Mineralstoffen und Spurenelementen versorgt, die für das Wachstum des Junghundes wichtig sind.
Wann solltest Du dem Hund keine Kauartikel geben?
Hat Dein Hund gesundheitliche Beschwerden, solltest Du bei den Kauprodukten vorsichtiger sein und im Zweifelsfall immer den Tierarzt konsultieren.
So sind Knabbereien für Hunde mit chronischen Magen-Darm-Erkrankungen, Zahnproblemen oder nach einer Vergiftung nicht empfohlen. Eine proteinarme Diät schließt ebenfalls die meisten Snacks aus.
Gesunde Kauartikel für Deinen Hund: Diese 7 Punkte solltest Du beachten
Jetzt weißt Du, warum Knabbersachen für Hunde so wichtig sind. Doch leider sind nicht alle erhältlichen Kauartikel gesundheitlich unbedenklich.
Um Deinen Liebling mit gutem Gewissen zu verwöhnen, solltest Du bei der Auswahl diese 7 Punkte berücksichtigen:
- Größe und Form des Kauartikels
- Härte des Snacks
- Langlebigkeit
- Kauverhalten des Hundes
- Spezielle Anforderungen des Hundes
- Woraus besteht der Kauartikel?
- Die Herstellung
Hier folgt eine ausführliche Erläuterung dieser Punkte:
1. Größe und Form des Kauartikels
Die Knabberartikel sollen auf die Größe Deines Hundes abgestimmt sein. Dadurch lässt sich vermeiden, dass ein großer Hund die Teile oder sogar den ganzen Kau-Snack verschlucken kann. Für Minipfoten sollte das Knabberzeug wiederum nicht zu groß sein, sodass sie beim Kauen gut ansetzen können und mit der Größe nicht überfordert sind.
Die Form des Kauartikels darf niemals scharf oder zugespitzt sein. Außerdem darf er nicht splittern. Leider ist das oft bei Hirschgeweih, Holzstöckchen oder Knochen der Fall, weshalb Du diese lieber meiden solltest. Im schlimmsten Fall können die spitzen Teile zu Verletzungen im Maul, Gaumen oder Darm des Hundes führen.
2. Härte des Snacks
Um den Kautrieb Deines Hundes zu befriedigen, muss ein Kauartikel nicht unbedingt extra hart sein. Im Gegenteil, zu harte Snacks können dem Gebiss schaden, weil die Bruchgefahr für die Zähne besteht.
Mit einem einfachen Trick kannst Du prüfen, ob der Kaustück nicht zu hart ist: Lässt der Snack leicht unter dem Fingernagel nach, wird er auch für die Hundezähne kein Problem sein.
Zudem hängt die Härte von dem Alter und der Gebissstärke des Hundes ab. Welpen und ältere Hunde sollten weichere Snacks bekommen, wohingegen die erwachsenen sich an den härteren Stücken austoben können.
3. Langlebigkeit
Ein Kausnack soll den Hund langfristig beschäftigen, deshalb solltest Du darauf achten, dass er nicht innerhalb von Minuten aufgegessen wird. Mindestens eine halbe Stunde soll der Kauartikel standhalten, sonst ist er womöglich zu weich oder zu klein und kann nicht für ausreichend Mundhygiene sorgen.
4. Kauverhalten des Hundes
Um den passenden Kauartikel für Deinen Hund zu finden, solltest Du zuvor beobachten, wie sich der Hund beim Kauen verhält. Generell gibt es folgende Typen:
Unten beschreiben wir diese drei Typen genauer und geben die passenden Kauartikel an.
“Verschlucker”
Dein Hund beißt große Stücke vom Snack ab und verschluckt sie sofort.
Für Hunde mit diesem Verhalten ist bei Kausnacks große Vorsicht geboten. Du solltest alle Knabbersachen vermeiden, die sich in kleine Stückchen zerbeißen lassen. Insbesondere solltest Du auf die Kauartikel aus Tierhaut verzichten, weil sie eine hohe Erstickungsgefahr bergen.
Eine gute Alternative für solche Hunde wären nicht zu harten Nylonknochen (“Nylobones”) oder Spielzeug aus Gummi, wie zum Beispiel der Firma Kong.
“Zerstörer”
Dein Hund zerstückelt alles in einem Wimpernschlag, verschluckt die Sachen aber nicht (oder nicht immer). Ist Dein Vierbeiner ein gnadenloser Zerstörer, gelten für die Kauartikel grundsätzlich die gleichen Regeln wie für die “Verschlucker”. Diese Hunde können ungefährliche Kausnacks bekommen, müssen aber dabei immer beaufsichtigt werden. Alternativ kannst Du zu Nylobones oder Kong greifen.
“Genießer”
Dein Hund knabbert genüsslich an seinen Snacks und lässt sich dabei gerne Zeit.
Solche Hunde können ohne Bedenken die Kauartikel zum Zeitvertreib bekommen. Gegen anderes Spielzeug würde auch nichts sprechen.
5. Spezielle Anforderungen des Hundes
Bei der Wahl einer gesunden Kaubeschäftigung für Deinen vierbeinigen Freund solltest Du unbedingt seine gesundheitlichen Besonderheiten berücksichtigen.
Erkrankungen
Manche Erkrankungen bei Hunden, wie zum Beispiel Leishmaniose oder Niereninsuffizienz, erfordern eine spezielle Diät. Das macht die Suche nach einem geeigneten Snack für Deine Fellnase nicht besonders einfach. Hier findest Du ein paar hilfreiche Hinweise, die Dir die Wahl erleichtern. Das wird aber nicht eine richtige tierärztliche Beratung ersetzen!
Leishmaniose
Bei dieser Krankheit wird dem Hund eine eiweißarme Diät verschrieben, was für die gängigsten Kauartikel bereits ein Ausschlusskriterium ist.
Die fleischhaltigen Snacks könntest Du aber mit Gemüse (zum Beispiel einer Karotte), vegetarischen Kaustreifen, Kauwurzeln oder Gummi-Spielzeug ersetzen.
Niereninsuffizienz
Hunde mit Niereninsuffizienz müssen eine spezielle Nierendiät einhalten, die weniger Proteine und Phosphor enthaltet, dafür aber etwas mehr Calcium und Vitamin D. Da nierenkranke Hunde oft unter Appetitlosigkeit leiden, darf ihr Essen etwas mehr Fett haben.
Geeignet für solche Hunden wären:
- Pansen (enthalten wenig Protein und Phosphor)
- Schwein (ein mäßiger Gehalt an Proteinen und wenig Phosphor, dafür ein hoher Energiegehalt)
- Vegetarische Kaustreifen
- Kauwurzeln
- Zahnpflege-Spielzeug
Ungeeignet:
- Viel Rind (enthält viele Proteine)
- Knochen (enthalten viel Phosphor)
- Sonstige gängige Kauartikel (enthalten viel schlecht verdauliches Eiweiß)
Übergewicht
Kauartikel und Snacks für übergewichtige Hunde sollen möglichst kalorienarm sein und mit der täglichen Futtermenge verrechnet werden.
Am besten greifst Du zu den fettarmen Fleischsorten wie Rind, Geflügel, Pferde-, Ziegen- oder Lammfleisch. Auch Wild würde sich gut eignen. Auf die Kauartikel aus Schweinefleisch solltest Du hingegen wegen des hohen Fettanteils verzichten.
Allergien
Leidet Dein Vierbeiner unter Futterallergien, solltest Du auf die hypoallergenen Zutaten achten. Meistens werden für empfindliche Hunde Artikel aus Pferd, Lamm oder Hirsch empfohlen. Auch exotische Fleischsorten, wie zum Beispiel Strauß oder Känguru, sollten für allergische Hunde kein Problem sein.
Wenn Dein Hund allergisch auf Proteine reagiert, hättest Du immer noch folgende Alternativen als Kaubeschäftigung:
- Fisch
- vegetarische Kaustreifen
- Kauwurzeln (zum Beispiel Kaffeeholz)
- Gummi-Spielzeug
6. Woraus besteht der Kauartikel?
Da die Kauartikel in den meisten Fällen in dem Hundemagen landen, kommt den hochwertigen Zutaten eine zentrale Rolle zu. Hier findest Du die wichtigsten Informationen zu den gängigen Materialien.
Fleisch
Die wohl meisten Hundekauartikel bestehen aus tierischen Produkten. Dadurch bekommen die Fellnasen neben einer Unterhaltung auch zusätzliche Mineralstoffe und Proteine.
Hier erhältst Du eine Übersicht über die verwendeten Fleischsorten:
Fleischsorte | Eigenschaften |
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Rind / Bulle |
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Kalb |
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Schwein |
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Geflügel |
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Pferd, Lamm, Ziege |
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Wild, Kaninchen |
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Exotische Fleischsorten (Strauß, Känguru, Kamel) |
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Fisch |
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Geweih
Kauartikel aus Hirschgeweih sind sehr beliebt und gelten als nachhaltig, da die Geweihstangen auf natürliche Weise von den Tieren abgeworfen werden. Allerdings sind diese Produkte nicht ganz ungefährlich: Das Geweih ist von Natur aus sehr hart und kann daher leicht zum Zahnbruch führen. Manche Geweihstücke enthalten zudem scharfe Teile, die den Hund im Maul verletzen können.
Holz
Von dem Holz als Kauprodukt ist grundsätzlich abzuraten, da es leicht splittert und beim Kauen oder Verschlucken Verletzungen im Maul, Gaumen oder Darm verursachen kann.
Es gibt allerdings Alternativen wie Kaustäbe aus Oliven- oder Kaffeeholz. Sie eignen sich als Kauartikel für Hunde, die auf eine proteinarme Ernährung angewiesen sind. Zwar splittern diese Holzarten weniger, kann das aber nicht vollständig ausgeschlossen werden. Zudem sind sie oft zu hart für die Hundezähne. Wer seinem Hund also einen Kaustab gibt, sollte diese Entscheidung gut abwägen.
Sonstiges
Mit Vorsicht solltest Du mit Käsebarren zum Kauen umgehen. Diese bestehen aus gepresstem und getrocknetem Käse und sind sehr hart. Wenn Du in einen solchen Käsebarren nicht mit einem Fingernagel eindringen kannst, wäre er auch für den Hund zu hart. Zu kleinen Snacks können außerdem dazu führen, dass der Hund versucht, sie ganz zu verschlucken.
7. Die Herstellung des Kauartikels
Nicht weniger wichtig als das Material des Kausnacks ist die Art, wie es verarbeitet wurde. Auf jeden Fall solltest Du darauf achten, dass die Kauartikel nicht mit Chemikalien behandelt oder gebleicht wurden.
Generell lässt sich sagen, dass je schöner ein Snack aussieht, desto unnatürlicher ist er wahrscheinlich. So werden die schönen hellbeigen oder weißen Kausticks in Knochenform oft aus minderwertigen Zutaten zusammengepresst. Manchmal ist das auch der Fall, dass verschiedene Inhaltsstoffe in Form beispielsweise eines Schweineohres gepresst werden.
Richtig liegst Du bei naturbelassenen luftgetrockneten Produkten, die keine Farb- und Konservierungsstoffe enthalten und ihre Herkunft ableiten lassen. Am besten bleibst Du bei den Produkten, die in der EU hergestellt wurden — so kannst Du sicher gehen, dass sich die Hersteller an die EU-Richtlinien halten.
Ansonsten kannst Du die Hundesnacks auch ganz einfach selbst machen. Alles, was Du dafür benötigst, ist das “Rohmaterial” sowie ein Backofen oder Dörrautomat.
Trivia: Was Du sonst über Kausnacks für Hunde wissen solltest
Zum Abschluss findest Du noch ein paar hilfreiche Tipps zur Aufbewahrung sowie Vorschläge für Kau-Alternativen.
Wie bewahrst Du die Kauartikel richtig auf?
Die Kauartikel werden durch die Lufttrocknung auf natürliche Weise haltbar gemacht, weshalb ihre Lagerung ganz unproblematisch ist. Hauptsache ist, dass sie an einem kühlen, trockenen und dunklen Ort aufbewahrt werden, dann können sie auch bis ca. 2 Jahre (beachte hier die Hinweise des Herstellers) haltbar bleiben.
Manche Kauartikel haben einen spezifischen Geruch, der für uns Menschen nicht immer angenehm ist. Damit er Dich und andere nicht stört, benutze für die Kausnacks einen verschließbaren Gefäß. Das kann eine Plastikbox, ein Glasbehälter oder eine Blechbüchse sein.
Alternativen zu Kausnacks
Sind die Kausnacks für Deinen Liebling wegen seiner Diät ausgeschlossen oder suchst Du nach anderen Möglichkeiten, den Hund länger zu beschäftigen? Hier findest Du ein paar Beispiele!
Kong
Kong ist ein echter Favorit vieler Hundehalter. Das Innere des Spielzeugs kann mit Nassfutter oder Snacks gefüllt werden, sodass der Hund es nur mit Schlecken rausbekommt. Das beruhigt die Vierbeiner und hilft ihnen, die einsamen Stunden zu Hause zu überbrücken.
Wichtig bei Kong ist, die richtige Größe und Härte auszuwählen, sodass das Spielzeug nicht verschluckt oder zerkaut werden kann.
Schleckmatte
Schleckmatten funktionieren nach einem ähnlichen Prinzip wie Kong. Die Oberfläche mit Vertiefungen wird mit einer Leberwurst, Joghurt oder anderen Leckereien bestrichen, die der Hund dann heraus schlecken soll. Da die Hunde große Schleckfreunde sind, wird das mit Sicherheit auch Deinen Liebling begeistern.
Schnüffelteppich
Schnüffelteppich ist ein Suchspiel, bei dem die Leckerchen über eine “Wiese” mit Stoffstreifen verstreut werden. Diese muss der Hund dann mithilfe seiner Nase ausfindig machen und fressen. Diese Beschäftigung ist eine wunderbare kognitive Herausforderung, die den Hunden sehr viel Spaß bereitet.
Fazit
Alles in einem sind Kauartikel eine hervorragende Möglichkeit, Hunde auf eine artgerechte Weise zu beschäftigen. Gleichzeitig unterstützt das Kauen die Mundhygiene und lenkt die Fellnasen von ihren Ängsten ab.
Da die Kauprodukte von den Hunden meist verzehrt werden, ist es enorm wichtig, woraus und wie sie hergestellt werden. Verzichte Deinem Vierbeiner zuliebe auf die Snacks, deren Inhaltsstoffe sich nicht eindeutig feststellen lassen und die womöglich Konservierungsstoffe und Geschmacksverstärker enthalten.
Auf der sicheren Seite bist Du bei naturbelassenen Knabbersnacks, bei denen eindeutig erkennbar ist, aus welchen Teilen sie hergestellt wurden. Solche Knabbereien ergänzen das Menü Deines Hundes um wichtige Nähr- und Mineralstoffe und bereitet ihm eine langfristige Kaufreude.
Weiterführende Links
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