Wenn Du Dein Shampoo nicht verträgst, kannst Du von Juckreiz, Hautentzündungen und Rötungen geplagt werden. Für die Fellpflege bei Hunden ist es genau wie bei uns Menschen wichtig, das richtige Shampoo zu benutzen, sodass ihr Fell schön glänzt und nicht trocken wird.
Durch die richtige Fellpflege beim Hund kannst Du diese Symptome problemlos umgehen. In diesem Beitrag findest Du unsere Tipps für glänzendes Fell und beugst bei Deinem Vierbeiner unangenehmen Juckreiz und vieles mehr vor.
Das Wichtigste in Kürze
- Selbst die beste Fellpflege-Routine der Welt allein reicht nicht aus, dass das Fell des Vierbeiners glänzt und gesund ist. So wie sich bei uns Menschen die Ernährung in Haut, Haaren und Nägeln widerspiegelt, tut sie das auch bei Hunden so. Das heißt, Du musst auf bei Deinem Hund auch auf eine ausgewogene Ernährung achten.
- In der Übergangszeit und mit zunehmenden Alter leiden Hunde oft an Juckreiz oder Ausschlägen. Zudem sieht das Fell stumpf und fad aus. In dieser Zeit solltest Du umso mehr auf das Fell Deines Hundes achten und umso mehr Zeit und Mühe in die richtige Fellpflege investieren.
- Am wichtigsten ist, die individuellen Bedürfnisse des Hundes zu kennen. Wenn Du die richtige Pflegeroutine gefunden hast, solltest Du diese dann auch regelmäßig anwenden.
Hintergründe: Was Du über die Fellpflege beim Hund wissen solltest
Wenn Du nicht richtig aufpasst, kann es im schlimmsten Fall dazu kommen, dass das Fell Deines Hundes anfängt sich zu verfilzen. Gerade bei Hunden mit längerem Fell kann das zu einem Problem werden. Denn hier können sich Bakterien und Parasiten einnisten und zu ernsthaften Problemen führen.
Wie wird das Fell des Hundes richtig gepflegt?
Die Fellpflege hängt zum einen von den individuellen Bedürfnissen Deines Hundes und zum anderen von der Hunderasse ab. Bei Langhaarhunden ist es empfehlenswert, zuerst loses Fell aus dem Deckfell und der Unterwolle mit einer Unterfellbürste oder einem Fellpflegehandschuh kämmen. Dabei regst Du die Durchblutung an, was wiederum Nährstoffe und Vitamine durch den Körper und dann auch an die Haut und Haarwurzeln transportiert. Deswegen ist eine gesunde Ernährung ebenfalls wichtig. Bei der Auswahl Deiner Fellbürsten solltest Du beachten, dass es verschiedene Arten gibt, die sich nach der Fellstruktur und Haarlänge des Hundes richten.
Wie oft sollte das Fell des Hundes gebürstet werden?
Fellpflege bei Hunden ist grundsätzlich mindestens einmal pro Woche empfohlen. Bei Langhaarhunden solltest Du sogar täglich das Fell bürsten.
Wie oft sollte man einen Hund baden?
Hunde haben auf der Haut einen Talg- und Säureschutzfilm. Diese schützen die Haut vor dem Austrocknen und somit vor Juckreiz und weiteren Hautproblemen. Selbst wöchentliches Baden kann diese Beläge auf der Haut nachhaltig schädigen und ist somit schädlich. Du solltest Deinen Hund nur nach Bedarf baden, etwa wenn er Dreck oder Schlamm im Fell hat oder unangenehm riecht.
Welche Produkte sollte man für die Hundefellpflege benutzen?
Für die Fellpflege für Hunde ist es wichtig parfüm- und seifenfreie Shampoos zu verwenden. Diese sollten auch rückfettend sein. Solltest Du kein Hundeshampoo zur Hand haben oder Dein Hund die meisten nicht vertragen haben, kannst Du auch sensitives Babyshampoo benutzen. Das ist ebenfalls mild und trocknet Haut und Haar nicht aus.
Welche Erkrankungen können hinter glanzlosem Fell stecken?
Milben, Flöhe und andere Parasiten könnten Ursachen für glanzloses Fell sein. Hier ist die Behandlung aber sehr einfach, Dein Tierarzt verschreibt Dir die geeignete Therapie dafür. Ebenso kann es möglich sein, dass Hormonstörungen wie Schilddrüsenerkrankungen oder das Cushing-Syndrom vorliegen. Diese Erkrankungen müssen mit Tabletten behandelt werden. Organerkrankungen, wie eine EPI, können ebenfalls die Ursache für glanzloses Haar sein.
Was tun gegen glanzloses Fell: 5 Tipps, die funktionieren
Wenn Du glanzloses Fell bei Deinem Vierbeiner feststellst, aber keine weiteren Erkrankungen siehst, können folgende Tipps helfen, den Glanz wieder herzustellen. Bei Fellwechsel im Winter und Sommer kann es durchaus passieren, dass das Fell etwas stumpf und glanzlos wirkt. Wenn keine Erkrankungen vorliegen und die Ernährung auch stimmt, wird sich das Problem wieder lösen. Du solltest den Fellwechsel mit regelmäßigem Bürsten unterstützen.
Regelmäßig Hunde bürsten
Das Hundefell bürsten fördert die Durchblutung. So werden Vitamine und Nährstoffe durch den Körper an Haut, Fell und Nägel abgegeben. Gleichzeitig werden abgestorbene Hautschuppen und lose Haare aus dem Fell gekämmt. Beachte, dass Du auch die Unterwolle entfernen musst, sodass dort auch keine Haare bleiben.
Richtige Ernährung für den Vierbeiner
Wie bereits erwähnt, wird durch das Bürsten die Durchblutung angeregt und Vitamine und Nährstoffe so ans Fell transportiert. Daher ist eine gesunde und ausgewogene Ernährung sehr wichtig. Neben einer gesunden Ernährung, die auch von Hund zu Hund unterschiedlich ist, kannst Du bestimmte Mittel zur Nahrungsergänzung dem Futter beifügen. Beispielsweise erweisen sich Öle mit ungesättigten Fettsäuren, wie zum Beispiel Hanföl, Fischöl oder Leinöl, als gute Nahrungszusätze. Zusätzlich kannst Du Deinen Hund auf die BARF-Ernährung umstellen.
Viel Bewegung
Auch ausreichend Bewegung an der frischen Luft hilft gegen glanzloses Fell. Es fördert die Gesundheit, Durchblutung und stärkt das Immunsystem. Also kann glanzloses Fell auch ein Warnzeichen für Gesundheitsprobleme oder Mangelerscheinungen sein.
Die richtige Bürste finden
Die Hunde-Fellpflege kannst Du nur mit der richtigen Hundebürste machen. Es gibt eine große Auswahl an verschiedenen Bürsten für Hunde. Bei Langhaarhunden sollten die Borsten der Bürste auch länger sein. Vor allem die Unterwollbürste sollte auch etwas robuster sein, da Du sie auch regelmäßig benutzen solltest. Du kannst Dir auch einen Fellpflegehandschuh zulegen, dann fällt das Bürsten auch etwas einfacher. Bei einer Hundebürste für Kurzhaar-Hunde kannst Du auch kürzere Borsten wählen. Hier sind Massagebürsten und Bürsten mit Gumminoppen besonders empfehlenswert.
Das richtige Shampoo benutzen
Genau wie bei Dir, kann ein falsches Shampoo für Deinen Vierbeiner zu schuppiger und geröteter Haut, Juckreiz und trockenem und sprödem Haar führen. Daher ist es besonders wichtig, das richtige Shampoo, das zu Deinem Hund passt zu finden. Auf keinen Fall solltest Du „Menschen-Shampoo“ benutzen, da das auf keinen Fall für Hunde geeignet ist. Darauf folgen die genannten Probleme und die kriegst Du nicht ganz so schnell gelöst. Im Tierhandel oder im Internet findest Du spezielle Hundeshampoos, die auf bestimmte Hunderassen abgestimmt sind. Sollte Dein Vierbeiner immer noch glanzloses Fell haben, kannst Du es mit einem milden Shampoo für Babys versuchen. Die sind sehr sanft und schaden Deinem Hund nicht.
Trivia: Was Du sonst noch über die Fellpflege beim Hund wissen solltest
Hier findest Du weitere Informationen, die Du vielleicht noch nicht kennst, aber hilfreich sind.
Pfotenpflege
Die Pfotenpflege ist genauso wichtig wie die Fellpflege. Du solltest das Fell an der Pfote nicht einfach abschneiden, um es Dir leicht zu machen. Das Pfotenfell ist vor allem im Winter wichtig, um die Pfoten Deines Hundes warmzuhalten. Sie brauchen im Winter besonderen Schutz in Form von Salben, Cremes oder sogar Hundeschuhen. Solltest Du keine Hundeschuhe benutzen, solltest Du die Pfoten des Hundes nach dem Spaziergang mit warmen Wasser abspülen, da das Salz die Pfoten rissig werden lassen kann. Die Krallen des Hundes solltest Du auch schneiden, wenn sie zu lang werden. Das kann aber auf natürlichem Wege passieren, wenn Dein Hund regelmäßig auf hartem Untergrund läuft.
Baden
Um Deinen Hund vor dem Baden nicht abzuschrecken, solltest Du so früh wie möglich mit der Gewöhnung an das Baden und an das Badezimmer anfangen. Leckerlis und viel Geduld helfen dabei, dass Dein Vierbeiner auch in Zukunft keine Angst vor dem Baden hat. Während dem Baden kannst Du Behälter mit Saugnäpfen an die Badewanne oder Wand anbringen, in die Du dann Leberwurst, Nassfutter oder das, was Dein Hund am liebsten mag, gibst.
Fazit
Regelmäßige Fellpflege ist für Deinen Hund fundamental sowie die richtige Wahl der Bürste. Das sorgt nicht lediglich für ein gepflegtes Fell, sondern beugt genauso Hauterkrankungen vor. Ebenfalls beim Baden des Hundes solltest Du einige Punkte beachten, wie bspw. ein passendes Shampoo. Des Weiteren sollten Bäder so selten wie möglich erfolgen. Staub und oberflächlicher Dreck lassen sich mit einer Fellbürste ausbürsten.
Weiterführende Quellen
Hier findest Du einen Kaufratgeber für Hundeschuhe.
Hundeapotheken sind für Notfälle sehr praktisch und hilfreich. Sieh Dir die Checkliste an!