Nudeln werden in so gut wie jedem Haushalt gegessen und gehören zu den Grundnahrungsmitteln. Da stellt sich dem einen oder anderen Hundebesitzer die Frage, ob die Vierbeiner auch mit schlemmen dürfen. Die Antwort darauf und noch mehr Informationen zum Thema Hunde und Nudeln findest Du in diesem Ratgeber.
Das Wichtigste in Kürze
- Manche Hunde vertragen keine Nudeln.
- Hunde ohne Unverträglichkeit dürfen Nudeln essen.
- Nudeln sollten als Zusatz zum normalen Futter gefüttert werden.
- Nudeln sollten nie Hauptbestandteil der Hundenahrung sein.
- Glutenfreie Nudeln eignen sich am besten.
Dürfen Hunde Nudeln fressen?
Ja! Außer Dein Hund reagiert allergisch auf Bestandteile von Nudeln, ist es im Normalfall unbedenklich Hunden Nudeln zu füttern. Es gibt dennoch einige Dinge, die Du bei der Fütterung von Nudeln unbedingt beachten solltest!
Nudeln sollten nie Hauptbestandteil der Ernährung Deines Hundes sein. Da sie viele Kohlenhydrate beinhalten, jedoch kaum Nährstoffe bieten sind sie zunehmend ungeeignet als Hauptnährstoffquelle und tragen nicht zu einer ausgewogenen Ernährung bei. Sollte Dein Liebling Nudeln jedoch gut vertragen, dann kannst Du ungesalzene und ungewürzte Nudeln von Zeit zu Zeit in seinen Speiseplan integrieren.
Du solltest auch beachten, dass es verschiedene Arten von Nudeln gibt, die sich unterschiedlich auf Deinen Hund auswirken können. Unten findest Du dazu mehr.
So wirken Nudeln auf die Gesundheit des Hundes
Nudeln bestehen meistens aus Mehl bzw. Grieß und Wasser. Manchmal kommen auch Gewürze, Eier und andere Zutaten hinzu. Man muss hier zwischen den italienischen Nudeln, die in Deutschland eher gängig sind, und asiatischen Nudeln unterscheiden.
Letztere werden häufig aus Reismehl, Erbsen-, Mais-, Süßkartoffel-, oder Mungobohnenstärke hergestellt. Italienische Nudeln bestehen dagegen aus Weizenmehl oder Weizengrieß, können aber auch als Vollkorn-, Dinkel- oder Buchweizenmehl bestehen.
Buchweizen-, Reisnudeln und andere glutenfreie Sorten werden meistens von Hunden besser vertragen, da sie allergen armer sind als andere.
Hat Dein Hund einen empfindlichen Magen, kann es sein, dass nach dem Verzehr von Nudeln Verdauungsprobleme auftreten. Dazu gehören Erbrechen, Durchfall, Blähungen, Unwohlsein und Schwellungen. Deshalb solltest Du, wenn Du noch nie Nudeln gefüttert hast, Deinem Hund eine kleine Kostprobe geben und beobachten, wie er darauf reagiert.
Wenn Dein Hund diese Symptome zeigt, solltest Du ihm natürlich keine Nudeln geben. Reagiert er jedoch gut darauf musst Du in der Regel keinerlei Befürchtungen haben.
Da Nudeln sehr viele Kohlenhydrate und somit Energie enthalten solltest Du vorsichtig sein, wenn Du einen Hund besitzt, dessen Rasse anfällig für Fettleibigkeit ist. Auch ältere Hunde, die nicht mehr so viel Energie beim Spaziergang verbrennen, sind anfällig. Fettleibigkeit solltest Du stets bei Deinem Hund vermeiden, denn diese führt oft zu weiteren Gesundheitsproblemen.
Mineralstoffe und Spurenelemente
Inhaltsstoff | Menge je 100 g |
---|---|
Natrium | 52 mg |
Kalium | 48 mg |
Magnesium | 19 mg |
Calcium | 8 mg |
Eisen | 0,45 mg |
Phosphor | 63 mg |
Kupfer | 108 µg |
Zink | 0,6 mg |
Chlorid | 121 mg |
Fluorid | 16 µg |
Jodid | 0,2 µg |
Mangan | 344 µg |
Schwefel |
70000 µg
|
Vitamine
Inhaltsstoff | Menge je 100 g |
---|---|
Vitamin E Aktiv. | 0,08 mg |
Folsäure | 9 µg |
Vitamin B1 | 0,03 mg |
Vitamin B2 | 0,02 mg |
Vitamin B6 | 0,06 mg |
a-Tocopherol | 0,08 mg |
Pantothensäure | 0,11 mg |
Biotin | 0,40 µg |
Niacinäquivalent | 1552 µg |
In welchen Mengen darf ich meinem Hund Nudeln geben?
Pauschal kann man nicht sagen, wie viele Nudeln ein Hund am Tag oder in der Woche bekommen darf. Aufgrund des hohen Kohlenhydratgehalts sollten es jedoch kleine Mengen sein, die nur ab und zu gefüttert werden.
Andernfalls kann das schnell zu Übergewicht führen. Füttere die Nudeln am besten in Kombination mit dem täglichen Futter. Du kannst sie ganz einfach in die Futterschale hineinmischen.
Darauf ist bei der Fütterung von Nudeln zu achten
Wie bereits erwähnt eignen sich glutenfreie Nudeln am besten zur Fütterung von Hunden, da sie magenschonender sind. Du solltest Deinem Hund nie gewürzte Nudeln oder Nudeln mit Soße geben, denn einige Inhaltsstoffe könnten hier giftig für Deinen Liebling sein. Fütterst Du Nudeln aus Buchweizen, sollte dieser gekocht und geschält sein.
Machst Du die Nudeln selber, ist geschroteter Buchweizen ideal. Es ist außerdem immer eine gute Idee sich vor der Fütterung über die genauen Bestandteile und Zubereitungsweisen des Produkts zu informieren.
Es ist wichtig, dass Du Nudeln nur in kleinen Mengen fütterst. Wie schon beschrieben, kann es sonst gesundheitliche Auswirkungen auf Deinen Hund haben. Sie sollten nie die Grundlage der Ernährung sein und können gut mit anderem Futter zusammen gefüttert werden. Die Nudeln sollten außerdem ungesalzen sein.
Fazit
Hunde dürfen also ab und zu Nudeln essen. Wobei glutenfreie Nudeln, herkömmlichen Nudeln aus Weizen vorgezogen werden sollten.
Rest-Nudeln, die beim Abendessen der menschlichen Familienmitglieder übrig bleiben, sollten besser nicht ins Hundefutter wandern, da diese meistens gewürzt sind oder in Soße serviert wurden. Isst Dein Hund nicht jeden Tag Nudeln, können diese also eine willkommene, leckere Abwechslung sein.
Weiterführende Links und Recherchequellen
Hunde richtig ernähren: mehr erfahren