Frische Karotten schmecken sowohl roh also auch gekocht nicht nur fantastisch, sondern befinden sich auch in der Top 3 Liste der beliebtesten Gemüsesorten. Gilt dies denn auch für Hunde? Mögen sie dieses Gemüse ebenfalls und noch viel wichtiger, dürfen sie Möhren überhaupt genießen? Die Antwort sowie weitere Informationen zum Thema Hunde und Karotten findest Du in diesem Ratgeber.
Das Wichtigste in Kürze
- Karotten kannst Du bedenkenlos an Hunde verfüttern
- bezüglich der Anzahl der Karotten, die ein Hund am Tag bekommen darf, gibt es kein Limit
- Karotten enthalten einige Inhaltsstoffe, die sich positiv auf die Gesundheit des Hundes auswirken
- wasche die Karotten vor Gebrauch gründlich
- die Möhren sollten stets unversehrt sein.
Dürfen Hunde Karotten fressen?
Ja, Hunde dürfen Karotten fressen und das in jeglicher Form. Ob roh, getrocknet oder gekocht, eignen sich Karotten perfekt als Leckerli für zwischendurch und stellen eine tolle Ergänzung zur Nahrung des Hundes dar. Diese sind beruhigend und reinigen gleichzeitig die Zähne.
So wirken Karotten auf die Gesundheit des Hundes
Karotten sind nicht nur für Menschen, sondern auch für Hunde gesund. Sie wirken positiv auf die Gesundheit des Hundes vor allem bezüglich der Augen, Zähne, Knochen und des Darms. Insgesamt stärken Möhren das Immunsystem Deines Vierbeiners. Zudem haben sie eine positive Wirkung bezüglich Übergewicht, Nerven und Haut.
Sie enthalten unter anderem sekundäre Pflanzenstoffe, Antioxidantien, Ballaststoffe, Beta-Carotin, Kalzium, Magnesium, Kalium, Eisen, Folsäure, Vitamin E und Vitamin C. Aus diesem Grund sind Karotten ideal für ein gesundes Immunsystem und steigern die körpereigene Abwehr.
Mineralstoffe und Spurenelemente
Inhaltsstoff | Menge je 100 g |
---|---|
Kalium | 320 mg |
Kalzium | 41 mg |
Magnesium | 17 mg |
Eisen | 0,4 mg |
Beta-Carotin | 8,5 mg |
Niacin | 0,6 mg |
Folsäure | 26 µg |
Vitamine
Inhaltsstoff | Menge je 100 g |
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Vitamin A | 1,7 mg |
Vitamin B1 | 0,07 mg |
Vitamin B2 | 0,05 mg |
Vitamin B6 | 0,3 mg |
Vitamin C | 7 mg |
Vitamin E | 0,5 mg |
Karotten haben wenig Kalorien und gleichzeitig viele Vitamine, Mineral- und Ballaststoffen. Vor allem die enthaltenen Carotinoide, die im Körper in Vitamin A umgewandelt werden, haben gesundheitliche Vorteile. Carotinoide wirkt beispielsweise antioxidativ.
Vor allem Spätkarotten enthalten den wasserlöslichen Ballaststoff Pektin, dieser kann im Verdauungstrakt aufquellen und die Verdauung fördern. Außerdem schützt das Pektin den Darm und die Darmschleimhäute Deines Vierbeiners.
Lies hier gerne mehr bezüglich des Themas Obst und Gemüse in der Hundeernährung.
In welchen Mengen darf ich meinem Hund Karotten geben?
Eine exakte Vorgabe bezüglich der Menge, die ein Hund täglich verzehren darf, gibt es nicht. Vorausgesetzt Dein Hund ist nicht allergisch gegen Karotten, kannst Du ihm bedenkenlos zwei bis drei ganze Karotten am Tag geben. Bei kleinen Hunden würden wir täglich allerdings maximal eine halbe Karotte, einem mittelgroßen etwa eine Karotte und einem großen Hund täglich ein bis maximal zwei Karotten geben.
Bei akutem Durchfall solltest Du Deinem Hund pro Tag eine Menge von circa zwei Prozent seines Körpergewichtes geben. Hier eignet es sich, die Karotten als Suppe zuzubereiten. Achte am Anfang darauf, dass Du mit der Verfütterung von Karotten an Deinen Hund langsam anfängst und ganz genau beobachtest, ob er diese verträgt.
Darauf ist bei der Fütterung von Karotten zu achten
Die Möhren sollten immer gründlich abgespült werden. Besonders wichtig ist dieser Schritt, wenn wildes Gemüse aus dem Garten verfüttert wird. Hier könnten sich Eier des Fuchswandwurms auf der Schale befinden. Durch das Waschen des Gemüses wird das Risiko einer Infektion deutlich gemindert. Also unbedingt die Erde vorher gründlich abwaschen.
Die Schale der Möhren sollte möglichst von Deinem Hund mitgegessen werden, da sich direkt darunter viele wertvolle Inhaltsstoffe befinden. Achte außerdem darauf, dass die Möhren unversehrt sind. Braune und matschige Flecken beispielsweise weisen auf Schimmelbefall hin und dürfen nicht verfüttert werden.
Gefrorene Karotten empfehlen wir Dir auch nicht zu verfüttern. Achte darauf zu Karotten in Bio-Qualität zu greifen. Hierbei besteht keine Belastung durch Spritzmittel. Es ist möglich, dass Hunde allergisch auf Möhren reagieren, allerdings kommt das nicht oft vor. Beobachte Deinen Hund also sehr genau, nachdem Du ihm Möhren als Futter gegeben hast.
Tipps zur Verfütterung von Karotten
Wenn Du Dein Haustier immer belohnst, wenn es brav ist, kannst Du ihm statt Hundeleckerlis Karotten geben. Das ist nicht nur gesund, sondern auch preiswert. Außerdem sind Karotten sehr sättigend, wodurch Du den Appetit Deines Hundes stillen kannst. Dies bietet sich vor allem bei übergewichtigen Hunden an. Steht Deine Hündin kurz vor der Entbindung? Dann sind Karotten genau das Richtige für sie. Diese helfen dabei, das Blutvolumen und die Milchproduktion zu verbessern und unterstützen so Deine Hündin und ihre Gesundheit.
Fazit
Wie Du es wahrscheinlich bereits gemerkt hast, lässt sich über Karotten nur Gutes sagen. Du kannst Deinem Hund also bedenkenlos Karotten geben. Fang am besten langsam an und beobachte Deinen Hund genau. Verträgt er die Möhren gut, kannst Du ihm täglich maximal zwei Karotten geben. In welcher Form ist Dir überlassen. Achte darauf, dass die Karotten Bio-Qualität aufweisen und wasche diese vor dem Verzehr gründlich ab.
Weiterführende Links und Recherchequellen
- Durchfall beim Hund – Morosche Karottensuppe als effektives Heilmittel: Mehr erfahren