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Dürfen Hunde Kaki essen?

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Die Kaki Frucht, auch bekannt als chinesische Pflaume, ist eine exotische Obstsorte aus Asien. Die Menschen lieben ihren angenehm süßen Geschmack und schätzen vor allem ihren Anteil an zahlreichen Vitaminen. Doch wie sieht das eigentlich bei Hunden aus? Können auch sie von dem Geschmack der exotischen Frucht und ihren nährstoffreichen Inhalten profitieren?

Wie unsere geliebten Vierbeiner zu dem Verzehr der Kaki stehen, erfährst Du in diesem Ratgeber.

Das Wichtigste in Kürze

  • Prinzipiell dürfen Hunde Kakis essen, solange allerdings vorher getestet wurde, ob die Tiere das Obst auch wirklich vertragen.
  • Grube und Samen der Kaki sollten vor dem Verzehr unbedingt entfernt werden.
  • Kakis sollten Hunden nur in Maßen zugeführt werden.
  • Die tropische Frucht hat viele gesunde Inhaltsstoffe, die sich positiv auf die Gesundheit der Tiere auswirken können.
  • Um auf Nummer Sicher zu gehen, sollte eine Kaki nach dem Kauf gründlich gewaschen oder geschält werden.

Dürfen Hunde Kaki fressen?

Solange Kerne, Grube und in manchen Fällen sogar die Schale von Kakis entfernt wurden, dürfen Hunde die gelben, exotischen Früchte fressen. Gerade, wenn die Kaki schon sehr reif ist, freuen sich die Fellnasen über die süße Speise.

Allerdings deutet der süßliche Geschmack schon auf einen hohen Zuckergehalt der Obstsorte hin. Darauf sollte Rücksicht genommen werden, indem Hunde die Kaki nur in Maßen zugeführt bekommen. Damit kann außerdem sichergestellt werden, dass die keine abführenden Wirkungen auf Deinen Hund hat.

Wissenswert: Kakis enthalten viele Vitamine, die sich positiv auf die Gesundheit und das Immunsystem des Hundes auswirken können. Dennoch sollten sie nur in Maßen an die Tiere verfüttert werden.
Hund trägt Kaki auf dem Kopf
Hunde sollten Kakis nur in Maßen fressen. Die tropischen Früchte sind zwar sehr gesund und beinhalten viele Vitamine, haben dafür aber auch einen hohen Zuckergehalt.

So wirken Kakis auf die Gesundheit des Hundes

Kakis enthalten einen hohen Anteil zahlreicher Vitamine, Mineralstoffe, wie auch Ballaststoffe und sind damit sehr gesund für Hunde. Gerade, wenn Dein Hund unter einer trägen Verdauung leidet, gilt die Kaki durch ihre hohen Ballaststoffe als förderlich, da sie die Verdauung des Tieres anregt.

Neben dem Vitamin A und Vitamin C enthalten Kakis auch einen sehr hohen Gehalt an Kalium, Calcium, Eisen und Magnesium. Aber vor allem die Nährstoffe Beta-Carotin, Lycopin, Folsäure und Mangan sind in der tropischen Frucht enthalten und sorgen für ein stabiles Immunsystem des Hundes. Dies wird durch die antioxidantische Wirkungen der aufgezählten Nährstoffe unterstützt, die dabei helfen sollen, Schädlinge bei Hunden zu bekämpfen.

In den untenstehenden Tabellen findest Du alle Informationen zu den Inhaltsstoffen einer Kaki.

Mineralstoffe und Spurenelemente

Inhaltsstoff Menge je 100 g
Natrium 2 mg
Kalium 40 mg
Calcium 6 mg
Magnesium 3 mg
Eisen 0,122 mg
Zink 0,014 mg
Mangan 0,013 mg

Vitamine

Inhaltsstoff Menge je 100 g
Vitamin A – Retinoläquivalent 67 μg
Vitamin A – Retinol 0 μg
Vitamin A – Beta-Carotin 400 μg
Vitamin D – Calciferole 0 μg
Vitamin E – Alpha-Tocopheroläquivalent 206 μg
Vitamin B1 – Thiamin 5 μg
Vitamin B2 – Riboflavin 6 μg
Vitamin B3 – Niacin, Nicotinsäure 46 μg
Vitamin B3 – Niacinäquivalent 96 μg
Vitamin B5 – Pantothensäure 39 μg
Vitamin B6 – Pyridoxin 10 μg
Vitamin B7 – Biotin (Vitamin H) 0,1 μg
Vitamin B9 – gesamte Folsäure 1 μg
Vitamin B12 – Cobalamin 0,0 μg
Vitamin C – Ascorbinsäure 2226,00 μg

Darüber hinaus enthält eine Kaki 1623 Milligramm Glucose pro 100 Gramm, was für einen Hund einen sehr hohen Zuckergehalt bedeutet. Hunde sollten die Kaki daher nur mit Vorsicht genießen.

Achtung: Kerne und Grube der Kaki-Frucht können sich nach Verzehr gesundheitsschädlich auf den Darm und Magen Deines Hundes auswirken. Sie können zu Darmentzündungen führen und sollten daher unbedingt vor der Fütterung entfernt werden.

In welchen Mengen darf ich meinem Hund Kakis geben?

Kakis sollten Hunden nur in Maßen verabreicht werden. Das liegt zum einen daran, dass Hunde viele der nahrhaften Vitamine, wie zum Beispiel das Vitamin C schon selber produzieren.

Zum anderen haben Kakis einen sehr hohen Zuckergehalt im Vergleich zu anderen Obstsorten. Gerade Hunde, die unter Übergewicht leiden, sollten auf den Verzehr von Kakis verzichten.

Hinzukommt, dass Kakis bei einigen Hunden abführende Wirkungen hervorrufen können. Dies ist ein weiterer Grund, weshalb man die exotische Frucht nur mit Vorsicht an einen Hund verfüttern sollte.

Insbesondere, wenn Dein Hund die Kaki zum ersten Mal zu fressen bekommt, sollte mithilfe von kleinen Portionen getestet werden, ob Dein Hund die tropische Frucht verträgt.

Sollten Verdauungsprobleme oder allergische Reaktionen auftreten, solltest Du die Fütterung der Kaki sofort stoppen und gegebenenfalls einen Tierarzt aufsuchen.

Achtung: Kakis sollten nur unter Beobachtung an Hunde verfüttert werden. Sie können in zu großen Mengen abführend wirken.
Hund schnuppert an Kaki
Kakis sollten unbedingt außer Reichweite für Hunde liegen und ihnen nur zum Fressen gegeben werden, wenn ihre Kerne und Grube entfernt wurden. Dadurch werden Magen- und Darmschäden für den Hund verhindert.

Darauf ist bei der Fütterung von Kakis zu achten

Wie bereits erklärt wurde, ist bei der Fütterung von Kakis an Hunde zu beachten, dass die Tiere nur eine geringe Menge der Frucht verabreicht bekommen.

Gerade, wenn Hunde Kakis zum ersten Mal fressen, sollten sie beim Verzehr der tropischen Frucht beobachtet werden und nur kleine Mengen zum Probieren bekommen.

Ganz wichtig ist allerdings, dass vor der Fütterung des exotischen Obstes sowohl Grube als auch Samen, bzw. Kerne der Kaki entfernt wurden. Diese können den Magen und den Darm der Vierbeiner extrem und gefährlich reizen. Bewahre die Frucht daher auch außer Reichweite für Dein Haustier auf.

Kakis werden meist aus tropischen Ländern importiert, haben damit einen weiten Weg hinter sich und wurden noch dazu mit unbekannten Stoffen behandelt. Aus diesem Grund sollte die Frucht vor dem Verzehr unbedingt gründlich gewaschen werden.
Ist die Kaki-Frucht noch in unreifem Zustand, sollte sie am besten komplett geschält werden.

Fazit

Hunde sollten die Kaki nur unter Beobachtung und mit Vorsicht genießen. In kleinen Mengen und mit entfernter Grube und Samen kann sie sehr gesund sein und ein echtes Leckerli für Deinen Hund sein. Aufgrund des hohen Zuckergehalts und der möglichen abführenden Wirkung sollte die Kaki allerdings nur in Maßen genossen werden.

Weiterführende Links und Recherchequellen

Hier erfährst Du mehr darüber, was man über eine Kaki alles wissen sollte:

Disclaimer: Die hier dargestellten Inhalte dienen ausschließlich der neutralen Information und erheben weder einen Anspruch auf Vollständigkeit noch kann die Aktualität, Richtigkeit und Ausgewogenheit garantiert werden. Der Beitrag ersetzt keinesfalls die fachliche Beratung durch einen Tierarzt. Achte bei der Auswahl der richtigen Nahrungsmittel, insbesondere auf Allergien und Vorerkrankungen Deines Hundes.
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