Der Granatapfel ist eine vielseitige Wunderfrucht. Er wird sogar im Koran und der Bibel erwähnt, weshalb er auch den Namen „Götterfrucht“ erhalten hat. Die interessante Frucht mit ihrem spritzig leckeren Geschmack hat sehr viele gesundheitliche Vorteile.
Doch wie sieht es bei Hunden aus? Die Antwort auf die Frage, ob Hunde Granatäpfel essen dürfen sowie weitere Tipps und Fakten, findest Du hier bei uns!
Das Wichtigste in Kürze
- Hunde dürfen Granatapfel essen
- dem Hund sollten nicht zu große Mengen gegeben werden
- Granatäpfel enthalten sehr viele Vitamine und weitere sehr gesunde Inhaltsstoffe
- in vielen Sorten von Hundefutter sind Granatäpfel
- Granatäpfel wirken sich positiv auf die Gesundheit aus und können Krankheiten vorbeugen
Dürfen Hunde Granatapfel fressen?
Um die wichtigste Frage nun zu beantworten: Ja, Hunde dürfen Granatapfel fressen. Es sind viele Futtersorten erhältlich, bei denen Granatapfelkerne im Nass- oder Trockenfutter mit gemischt sind.
Aber die Kerne kannst Du Deinem Vierbeiner beispielsweise auch einfach so geben oder selbst ins Futter mischen. Falls Du Dich mit der Methode für Barf auskennst, können die Kerne der Wunderfrucht auch so verfüttert werden.
So wirken Granatäpfel auf die Gesundheit des Hundes
Der Granatapfel ist ein sehr gesundes Obst und darf nicht umsonst den Titel als sogenanntes Superfood tragen. Die exotische Frucht hat einen hohen Anteil an Antioxidantien, Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen. Außerdem ist sie reich an wichtigen Fettsäuren und enthält viel Ellagsäure, das hoch antioxidativ wirkt.
Mineralstoffe und Spurenelemente
Mineralstoffe sind lebensnotwendige Stoffe, die über die Nahrung aufgenommen werden müssen. Auch Hunde benötigen diese Stoffe, um dauerhaft gesund zu bleiben. Hier haben wir Dir eine kurze Tabelle mit den Mineralstoffen und Spurenelementen erstellt, die in Granatäpfeln vorhanden sind.
Inhaltsstoff | Menge je 100 g |
---|---|
Kalium | 220 mg |
Calcium | 8 mg |
Magnesium | 3 mg |
Eisen | 0,5 mg |
Phosphat | 15 mg |
Mangan | 130 μg |
Kupfer | 70 µg |
Zink | 0,3 mg |
Vitamine
Genauso wie für den Menschen sind Vitamine für Hunde wichtig für ein gesundes Leben. Auch in Granatäpfeln sind einige wichtige Vitamine enthalten. Hier eine kleine Tabelle über die Menge an Vitaminen in Granatäpfeln:
Inhaltsstoff | Menge je 100 g |
---|---|
Vitamin C | 7 mg |
Vitamin E | 200 μg |
Vitamin B1 | 50 μg |
Vitamin B2 | 20 μg |
Vitamin B6 | 100 μg |
Folsäure | 7 μg |
Folsäure ist wichtig für den Stoffwechsel sowie B-Vitamine auch. Letztere unterstützen zudem das Nervensystem. Das enthaltene Vitamin C stärkt das Immunsystem des Hundes und die Ballaststoffe verhelfen zu einer gesunden Verdauung.
Einige Studien sollen belegen, dass sich Granatapfel positiv auf das Herz-Kreislauf-System von Hunden auswirkt und sogar Krebserkrankungen, Tumoren und Geschwüren vorbeugen kann. Das ist vor allem den Antioxidantien zu verdanken, die freie Radikale bekämpfen.
Zudem sind die kleinen Kerne gut für Zellen und Gewebe sowie das Immunsystem. Sie vermögen außerdem auch den Alterungsprozess zu verlangsamen.
In welchen Mengen darf ich meinem Hund Granatapfel geben?
Wie bei vielen Dingen gilt auch hier, dass zu viel nicht gut ist und Du Deinem Hund Granatapfel in Maßen geben solltest. Dabei gibt es keinen genauen Richtwert, welche Anzahl der roten Kerne die richtige ist.
Hohe Mengen können wie bei einem Menschen auch zu Bauchschmerzen führen. Das liegt an den Tanninen, die in hohen Mengen bei empfindlichem Hundemagen einen Reizmagen verursachen können. Daher empfehlen sich erst einmal kleinere Portionen.
Darauf ist bei der Fütterung von Granatapfel zu achten
Es folgt noch einmal eine kurze Liste mit Tipps und Dingen, die gut zu wissen sind.
- Die Schale und das weiße Fleisch, das die Kerne umhüllt, sollten nicht verfüttert werden, da sie einen säuerlichen Geschmack haben und für den Hund ungenießbar sind (schließlich essen wir sie selbst auch nicht)
- Die Kerne musst Du nicht entfernt, da sie keine giftige Blausäure enthalten wie die Kerne vieler anderer Obstsorten
Weiterführende Links und Recherchequellen
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