Der Hund – der beste Freund des Menschen.
Zurzeit existieren weltweit knapp 400 anerkannte Hunderassen, aber einige von Ihnen stechen ganz besonders heraus und erfreuen sich an großer Beliebtheit.
Welche Hunde zu den beliebtesten Hunderassen der Welt zählen – und Warum – kannst Du im Folgenden nachlesen.
Das Wichtigste in Kürze
- Hund und Menschen leben bereist seit mehreren Jahrhunderten gemeinsam und sind dabei zu treuen und liebenswürdigen Partnern geworden.
- Einige der rund 400 Hunderassen sind besonders beliebt. Dies liegt meistens an ihrem Aussehen und besonderem Charme.
- Der Labrador schafft es jedes Jahr erneut mindestens unter die Top 3 der beliebtesten Hunderassen Deutschlands.
- Einige Hunderassen eignen sich für aktive, sportliche Menschen und andere wiederum für ruhige und gelassene Besitzer*innen.
- Viele Hunderassen unterscheiden sich in ihrer Beliebtheit auch nach Größe und Charakter.
Hintergründe: Was Du über Hundehaltung wissen solltest
Geschichte von Mensch und Hund
Mensch und Hund leben bereits seit mehreren Jahrhunderten zusammen. Beweise für eine innige Mensch-Hund-Beziehung reichen 14.000 Jahre zurück. Forschungen gehen davon aus, dass bereits damals vor mehr als 30.000 Jahren Menschen und Wölfe zusammen gelebt haben.
Beide lebten und jagten im Rudel und waren sich gegenseitig nützlich. Die Wölfe warnten vor Gefahren in der Nacht und zusätzlich profitierte der Mensch von dem ausgeprägten Spürsinn der Wölfe bei der Jagd. Im Gegenzug waren die Menschen einverstanden, wenn die Wölfe sich an ihren Essensresten bedienten.
Diese erst einmal nützliche Zusammenarbeit entwickelte sich bis heute zu einer tiefen Freundschaft, denn der Hund stammt vom Wolf ab. Aus den Wölfen entwickelten sich über viele Jahre hinweg eine Menge weiterer Arten und Rassen, wie wir sie heute kennen.
Hunde verständigen sich, wie wir, meistens über Laute und Gestik und reagieren sehr empathisch. Vielfache Studien belegen, dass ein Zusammenleben mit Hund die geistige und soziale Entwicklung fördert. Demnach werden Hunde heute auch besonders gerne zu Therapiezwecken eingesetzt.
Was macht einen Hund beliebt?
Die meisten der beliebtesten Hunderassen der Welt haben sich diesen Status weniger durch herausragende Eigenschaften und mehr über Aussehen und Niedlichkeit einverlangt. Einige der beliebtesten Hunderassen weisen sogar negative Verhaltensweisen auf. Eigenschaften wie Lebenserwartung und gesundes Verhalten spielt demnach keine herausstechende Rolle auf der Beliebtheitsskala.
Häufig hängt die Beliebtheit einer Hunderasse auch vom Land selbst oder Trends ab. So wurden nach Filmpopularitäten wie zum Beispiel “Lassie” im Nachgang mehr Collies verkauft.
Insgesamt hängt die Beliebtheit eines Hundes aber natürlich von rein subjektiven Werten ab.
Die beliebtesten Hunderassen: TOP 15 im Überblick
Im Folgenden stellen wir Dir die beliebtesten Hunderassen der Welt und insbesondere für Deutschland vor. In Deutschland besitzt jede dritte Person ein Haustier. Darunter zählen Hunde, nach den Katzen, als beliebtestes Haustier. Schätzungsweise leben ca. 6 Millionen Hunde in Deutschland.
An dieser Stelle möchten wir Dich darauf hinweisen, dass die nachfolgende Liste der beliebtesten Hunderassen kein Ranking enthält, denn je nach Statistik und Land unterscheiden sich die Rankings der beliebtesten Hunderassen enorm. Stattdessen haben wir die Hunde hier von groß bis klein sortiert.
Zusätzlich haben wir Dir für jede der beliebtesten Hunderassen Bilder eingefügt, sodass Du Dir den Hund besser vorstellen kannst.
Die Top 15 der beliebtesten Hunderassen der Welt (Ranking nach Größe):
- Rhodesian Ridgeback
- Rottweiler
- Deutscher Schäferhund
- Deutscher Boxer
- Golden Retriever
- Australian Shepherd
- Labrador Retriever
- Border Collie
- Pudel
- Beagle
- Mops
- Französische Bulldogge
- Yorkshire Terrier
- Dackel
- Chihuahua
Rhodesian Ridgeback
Der, aus Südafrika stammende, Rhodesian Ridgeback zählt mit einer Widerristhöhe von 61 bis 69 cm zu den ganz Großen seiner Art. Ihren Namen verdanken sie dem auf der Rückseite gegen den Strich wachsenden Fellstreifen.
Die Hunderasse wird auch heute noch gut und gerne zur Jagd eingesetzt. Aber ebenso hat der Rhodesian Ridgeback sich als liebevollen Familienhund, der sehr auf seine Menschen fokussiert ist, einen Namen gemacht. Bei Fremden sind sie sich eher zurückhaltend.
Seine Jagdeigenschaften zeichnen sich durch Mut und schnelle Reaktionsfähigkeit aus. Sie eignen sich als wachsame Kameraden. Der Rhodesian Ridgeback bringt eine ganze Menge Temperament mit und benötigt daher viel Auslauf und Beschäftigung – weit mehr als andere Rassen. Man findet diese Rasse auch als Polizei- oder Blindenhund vor.
Rottweiler
Der Rottweiler hat sich durch seine braun-schwarze Fellfarbe und sein markantes Aussehen sehr beliebt gemacht. Er stammt aus Deutschland, war aber bereits durch Vorfahren im altem Rom bekannt. Heute misst er eine Widerristhöhe von 56 bis 68 cm.
Vielen ist nicht bekannt, dass sich der Rottweiler als Familien-, Dienst-, Rettungs- und Therapiehund eignet. Dabei muss er nur entsprechend erzogen werden.
Rottweiler gelten als ausdauernd, clever, aber dennoch sind sie ruhig und ausgeglichen. Das kann vor allem durch eine stabile Anbindung an das soziale Umfeld gefördert werden. Sie profitieren von starken Nerven und können nicht allzu schnell gereizt werden.
Eine gute Erziehung macht den Rottweiler zu einem starken Familienmitglied, welches sich über seine Grenzen bewusst ist. Um den Hund angemessen auszulasten, bietet sich vor allem Hundesport wie Agility an.
Deutscher Schäferhund
Der deutsche Schäferhund zählt mit zu den ältesten Hunderassen, die es gibt. Wie der Name bereits sagt, kommt der deutsche Schäferhund aus Deutschland. Er misst eine Widerristhöhe zwischen 55 und 65 cm.
Der Schäferhund ist ein wachsamer, belastbarer, starker und treuer Partner. Daher wird er auch besonders gerne als Polizei- und Diensthund ausgebildet. Zudem eignet er sich auch als Hüte-, Therapie- oder Familienhund. Er ist stets selbstbewusst und mutig. Sein Wesen ist aktiv und gutartig.
Es ist wichtig, dem Schäferhund Grenzen und Machtverhältnisse zu demonstrieren, da er sich sonst selbst als Führer versteht. Er zählt zu den am besten trainierbaren Hunderassen, da er besonders schnell lernt. Der Schäferhund kann wie oben beschrieben vielseitig eingesetzt werden und wird sportlichen Aktivitäten immer mit Freude gegenübertreten.
Deutscher Boxer
Wie der Name sagt, stammt der Boxer aus Deutschland und kann eine Widerristhöhe bis zu 63 cm (mind. 53 cm) erreichen. Ihre Stärken sind vielfältig.
Boxer werden als Schutz- und Diensthunde ausgebildet. Genauso gut eigenen sie sich als fröhliche Familienhunde. Sie sind besonders humorvoll und albern gerne herum. Ihrer Familie sind sie jederzeit treu und freuen sich über Zuneigung und ausführliche Kuscheleinheiten.
Weiterhin sind Boxer ausgeglichene Wesen, die neben ihrem Witz auch ruhig sein können. Sie sind nervlich stark aufgestellt und besitzen ausreichend Selbstsicherheit. Demnach werden sie auch gerne als Wachhund eingesetzt, da er gegenüber Fremden vorerst misstrauisch agiert.
Boxer unternehmen gerne allerlei sportliche Aktivitäten mit ihren Zweibeinern. Dabei ist Spaß vorprogrammiert. Durch die wechselnde Eigenschaften aus Spiel, Witz und Gelassenheit gewinnt der Boxer ganz besonders an Charme. In der Regel ist diese Rasse leicht zu trainieren.
Golden Retriever
Der Golden Retriever zählt ebenfalls wie der Labrador der Gattung der Apportierhunde (Retriever) an. Er erreicht eine Widerristhöhe zwischen 51 und 61 cm und stammt aus Schottland.
Typisch für Ihn ist sein goldglänzendes Fell und die aufgeschlossene fröhliche Art. Besonderer Beliebtheit hat er sich durch sein liebenswürdiges, zutrauliches und freundliches Wesen als Familienhund erkämpft.
Seine Eigenschaften ähneln sehr stark denen der Labradore. Er wurde und wird auch heute noch bei der Jagd nach dem Schuss eingesetzt und zeichnet sich auch durch den “Willen zu Gefallen” aus. Weiterhin begeistert er als Blinden-, Therapie- und Rettungshund sowie Sprengstoff- und Drogenspürhund. Als Familienmitglied kann er ebenso wie der Labrador über Dummy-Arbeit beschäftigt werden.
Außerdem zeichnet ihn sein ruhiges und menschenbezogenes Wesen aus. Auch der Golden Retriever ist sehr lernwillig und zuverlässig. Er liebt tägliche Spaziergänge, Spielen mit Kameraden und im Wasser.
Australian Shepherd
Den Ursprung des Australian Shepherd findet man in den USA. Er ist bekannt für sein gemustertes Fell und erreicht eine Widerristhöhe von 46 bis 58 cm. Die Hunderasse kann in seiner Fellfarbe vielfach verschiedene Kombinationen aus weiß, braun, schwarz und Rottönen aufweisen.
Der Australian Shepherd ist sehr an seinen Besitzer gebunden und möchte ihn, wenn möglich, überall hin begleiten. Er wurde ursprünglich zur Hütearbeit gezüchtet und wird auch heute noch dafür eingesetzt. Diese Hunderasse gilt als besonders intelligent, ausgeglichen und aufmerksam. Hunde dieser Rasse können sich daher lange auf eine Aufgabe konzentrieren und profitieren im Hütebereich von ihrer großen Beweglichkeit.
Unerfahrene Hundeanfänger sollten vom Australian Shepherd eher Abstand nehmen, da seine Erziehung viel Arbeit und Geduld erfordern kann. Er langweilt sich gegebenenfalls schnell und braucht immer ausreichend Beschäftigung. Weiterhin benötigt er eine gute soziale Integration an sein Umfeld, da sein Beschützerinstinkt sonst ein Problem werden könnte.
Der Australian Shepherd eignet sich für sportliche und aktive Menschen, die diese Rasse täglich fordern und ihm vor allem eine gute Portion Abwechslung bieten.
Labrador Retriever
Der Labrador erhält in den meisten Fällen den Platz 1 unter den beliebtesten Hunderassen für Deutschland. Zumindest schnitt er im Ranking für die beliebtesten Hunderassen 2020, 2019 und 2018 immer so gut ab, dass er sich unter den Top 3 befand. Er ist bei Jung sowie alt sehr beliebt.
Der Labrador gehört der Gattung der Retriever an, wie der Golden Retriever. Er stammt ursprünglich von der kanadischen Ostküste, wurde aber in Großbritannien als Arbeitshund bekannt.
Er erreicht eine Widerristhöhe zwischen 54 und 57 cm. Die Rasse ist in Schwarz, Gelb und Braun vorhanden und gehört den Kurzhaar-Hunden an.
Labradore sind dafür bekannt, dass sie alles dafür geben ihrem Herrchen oder Frauchen zu gefallen. Sie sind sehr aufgeschlossene, neugierige und freundliche Wesen. Man findet ihn häufig als Familienhund vor, da er ebenso anhänglich ist. Allerdings sind Labradore demnach als Wachhund eher ungeeignet. Zudem fällt die Arbeit mit dem Labrador leicht, da er sehr lernfähig ist.
Labradore gelten als Apportierhunde und werden in der Regel bei der Jagd nach oder teils vor dem Schuss eingesetzt. Alternativ kann man den Labrador auch mit Dummy-Arbeit beschäftigen. Wegen der hohen Lernbereitschaft werden Labradore auch häufig als Blinden-, Therapie- oder Rettungshunde ausgebildet.
Wichtig ist, dass der Labrador einen festen Familienanschluss hat und ausreichend Bewegung bekommt. Im besten Falle wird er täglich mit Aufgaben beschäftigt, damit er ausgelastet ist.
Border Collie
Der Border Collie ähnelt optisch dem Australian Shepherd und erreicht eine Widerristhöhe zwischen 46 und 56 cm. Er zeichnet sich ebenso durch sein gemustertes Fell aus und stammt aus Großbritannien.
Auch die Collies wurden hauptsächlich mit Hüteaufgaben betraut. Border Collies sind sogar als eine der intelligentesten Hunderassen weltweit bekannt. Demnach ist er besonders lernbereit, ebenso aufmerksam und sollte geistig und körperlich stets beansprucht werden. Auch hier empfiehlt sich die Anschaffung eines Border Collies eher für bereits erfahrene Hundehalter, die viel Zeit mitbringen.
Sie sind aufmerksam, schnell und auf ihre Aufgabe (z.B. Schafe hüten) bedacht. Durch ihre sensible Art bemerken sie Unsicherheiten sehr schnell und nutzen diese im Zweifel mit Ungehorsam aus. Bei der Erziehung sollte man geduldig und einfühlsam handeln.
Pudel
Der Pudel ist bekannt für sein anmutiges und süßes Aussehen. Seine Widerristhöhe schwankt zwischen 24 und 60 cm. Dieser große Unterschied kommt daher, dass der Pudel in verschiedenen Größen auftritt. Man unterscheidet die Größendifferenzen auch in Groß-, Klein-, Zwerg- und Toypudel. Außerdem tritt er in vielen Farben auf, ist aber vor allem in schneeweiß bekannt.
Der Pudel kommt aus Frankreich und wurde dort zur Entenjagd gezüchtet. Inzwischen ist er als Gesellschafts- und Begleithund bekannt. Pudel imponieren durch ihr schönes Aussehen und eine gesunde Ausstrahlung.
Trotz des oft als Pompon ähnelndem und niedlichem Aussehen ist der Pudel ein verspielter und aktiver Hund, der ausgesprochen gerne schwimmt und mit Kameraden spielt. Diese Hunderasse hat sehr viel für seinen zweibeinigen Freund über und bringt mit viel Ausgefallenheit eine Menge Spaß. Man kann dem Pudel auch mit Leichtigkeit einige Kunststücke beibringen.
Pudel gelten insgesamt als kluge Hunde, die auch im Sport und bei täglicher Beschäftigung ihr Gehorsam und Lernbereitschaft unter Beweis stellen.
Beagle
Die Widerristhöhe des Beagle liegt zwischen 33 und 40 cm. Man kennt ihn als schwarz-braun-weiß geflecktem Vierbeiner, der ursprünglich aus Großbritannien stammt.
Früher wurden sie als Jagdhunde gezüchtet und ausgebildet. Mittlerweile sind Sie häufig als Familienmitglied integriert, da sie mit ihrer liebenswerten und freundlichen Art auch sehr gut mit Kindern umgehen.
Beagle sind leider auch sehr dickköpfig, weshalb ihre Erziehung viel Geduld und Konsequenz erfordert. Im Gegenzug stehen Beagle für Frohsinn, Loyalität, Ausdauer und eine gute Portion Heiterkeit. Sie sind sehr beliebt als Familienhund und äußerst sozialverträglich.
Der klassische Beagle liebt es zu fressen. Eine ausgewogene Ernährung ist Pflicht, wenn man Übergewicht vermeiden möchte. Übergewicht bei Hunden ist sehr gesundheitsschädlich.
Mops
Der Mops misst eine Widerristhöhe von 25 bis 36 cm. Er ist durch sein augenscheinlich platt gedrücktes Gesicht bekannt und hat sich zum wahren Modehund entwickelt. Er stammt aus Großbritannien und hat kurzes glattes Haar.
Möpse bleiben ungern allein zu Hause und ist sehr anhänglich. Hundehalter lieben ihn für seine charmante und fröhliche Art. Sie sind unkompliziert im Umgang, lechzen aber nach viel Aufmerksamkeit.
Als ruhige Hunderasse eignet er sich auch perfekt für Anfänger. Der Mops ist ein fröhlicher und lebhafter Hund. Aufgrund seiner platten Nase sollte man ihn aber nicht überanstrengen oder zu großer Hitze aussetzen.
Französische Bulldogge
Die französische Bulldogge gilt auch als typischer Statushund. Die Rasse stammt aus Frankreich und ist dort auch heute noch sehr beliebt. Die Widerristhöhe schwankt zwischen 25 und 35 cm.
Unter Hundehaltern ist man sich nicht einig. Entweder man liebt die französische Bulldogge oder man verabscheut sie. Die Bulldogge ist klein, aber mutig. Trotz ihres kräftigen Körperbaus zeichnet sich die französische Bulldogge über Charaktereigenschaften wie Anhänglichkeit und Wohlwollen aus.
Für Anfänger eignet sich die Rasse auch, da französische Bulldoggen sehr umgänglich, verspielt und liebevoll sind. Sie gehen gerne spazieren, aber verzichten auf Sport und Wasseraktivitäten. Im Umgang mit Kindern und Fremden bereiten sie keine Probleme.
Yorkshire Terrier
Der Yorkshire Terrier zählt mit einer Widerristhöhe von 23 bis 30 cm zu den Zwerghunden und stammt aus Großbritannien. Sein Fell kann lang oder kurz (wenn geschnitten) sein. Er ist als Gesellschaftshund deklariert. Die Gruppe der Terrier ist sehr breit gefächert und unterteilt sich in eine Vielzahl an Hunderassen.
Er ist wie viele kleine Hunde trotzdem sehr selbstbewusst und schreckt vor Fremden nicht zurück. Gegenüber Menschen ist er sehr verträglich, bei fremden Hunden kann das aber anders aussehen. Hier sollte man darauf achten, dass Aggressivität vermieden wird.
Die Hunderasse ist leicht zu erziehen, weil sie sich mit neuen Befehlen leicht tut. Allerdings benötigen sie ausreichend Beschäftigung und Disziplin, da sie sonst schnell aggressiv werden können. Der Yorkshire Terrier ist ein aufgeweckter, mutiger und verspielter Hund, der sich auch mit Kindern gut versteht.
Dackel
Dackel oder auch “Teckel” genannt gehören den Jagdhunden an und sind mit 20 bis 26 cm noch sehr klein. Sein Fell ist sehr kurz und glatt. Sie stammen aus Deutschland und sind immer noch sehr bekannt in Jägerkreisen für die Arbeit unter der Erde.
Der Dackel macht sich als Jagdhund so gut, da er allem nachjagt, was vor ihm wegläuft. Zudem handelt es sich um eine temperamentvolle Hunderasse, die etwas länger im Training braucht, aber dennoch sehr klug ist. Dies liegt vor allem an seiner Dickköpfigkeit.
Bei Dackeln fällt auf, dass sie, anders als die meisten Hunde, sich an eine einzelne Person binden und nicht an die Familie im großen Ganzen. Ausschlaggebend für ihr Aussehen ist der lange Körper mit den kurzen gekrümmten Beinen.
Entgegen der Erwartungen ist der Teckel bewegungsfreudig und auch in seinen letzten Hundejahren meistens noch fit. Er ist zudem relativ unkompliziert.
Chihuahua
Der überall bekannte Chihuahua gilt mit einem Widerrist von 18 bis 23 cm als der kleinste Hund der Welt. Dennoch ist er insbesondere als Modehund der Reichen sehr bekannt geworden. Seinen Ursprung hat er in Mexiko.
Trotz seiner minimalistischen Erscheinung fehlt es dem Chihuahua garantiert nicht an Selbstsicherheit. Getreu dem Motto “Die Kleinsten sind die Schlimmsten” imponiert er vielen seinen größeren Artgenossen. Daher dient er sogar als Wachhund, weil er alles Fremde anbellt. Angst hat er dabei keine.
Chihuahuas werden oft belächelt und in vielfach in kleinen Handtaschen umhergetragen. Dabei hat er durch seinen großen Mut und seine Lebhaftigkeit einiges zu bieten. Nachteilig ist, dass der Chihuahua zum Lernen länger braucht und die Erziehung aus diesem Grund einiges an Geduld abverlangt.
Anfänger werden es mit dem Chihuahua leicht haben, da sie sehr umgänglich sind. Wegen seiner kleinen Größe kann man den Chihuahua auch besonders gut zu Hause ohne Garten halten. Täglicher Spaziergang ist dennoch ein absolutes Muss!
Was Du sonst noch über Hunde wissen solltest
Anschaffung eines Hundes
Wenn Du Dir überlegst einen Hund anzuschaffen, solltest Du dich zuvor ausführlich mit den Voraussetzungen und Bedingungen auseinander setzen und dich fragen, ob Du einem Hund gerecht werden kannst. Neben viel Spaß und Kuscheleinheiten bedeutet ein Hund nämlich auch eine Menge Arbeit.
Natürlich ist zunächst die Unterkunft des Hundes am Wichtigsten. Der Hund benötigt ausreichend Platz und im besten Falle verfügst Du über einen Garten. Wohnst Du zur Miete, musst Du zuvor absprechen, ob die Haltung eines Hundes in der Wohnung erlaubt ist. Auch bei Umzügen solltest Du dies vorher mit dem Vermieter besprechen.
Dein Hund sollte mindestens zweimal täglich zum Spaziergang ausgeführt werden, um seinem Bewegungsdrang gerecht zu werden. Natürlich solltest Du hier und beim Thema Unterkunft dich auch an den rassetypischen Merkmalen orientieren.
Insgesamt gelten bei der Hundehaltung natürlich auch gesetzliche Vorgaben und Richtlinien. Als Halter bist Du zu jederzeit für Deinen Hund verantwortlich und kannst bei Körperverletzung und Sachschäden zur Verantwortung gezogen werden. Je nach Hunderasse herrscht auch die Pflicht zur Haftpflicht oder zum Maulkorb. Außerdem muss Dein Hund angemeldet sein. Hier wird dann auch die Hundesteuer einbehalten.
Zuletzt muss bei den meisten Rassen jeder, der zum ersten Mal einen Hund aufnimmt und/oder ausführt über einen Sachkundenachweis verfügen. Dies ist eine Art Prüfung, bei der Du über theoretische Kenntnisse zu Hunden und zur Hundehaltung befragt wirst. Dies soll die Befähigung zur Hundehaltung nachweisen.
Selbstverständlich solltest Du den Bedürfnissen Deines Hundes immer gerecht werden können und Deinem Hund genug Zuneigung und Aufmerksamkeit schenken.
Hundenamen
Wenn die Anschaffung eines neuen Hundes feststeht, ist auch meist die Wahl eines Namens nicht weit. Ein Hundename ist wichtig, damit Dein Hund sich mit seinem Namen identifiziert und Du ihn abrufen kannst.
Du solltest natürlich einen Namen wählen, der Dir gefällt und der zu Deinem Hund passt. Achte hier auch darauf, dass der Name zu einem jungen, aber auch alten Hund passt. Sehr starke Verniedlichungen können bei einem älteren Hund albern wirken.
Lege Dich in jedem Fall auf einen Namen fest, nachdem Du zuvor eine große Auswahl bereit gelegt hast. Den Namen solltest Du nicht mehr ändern, da es Deinen Hund nur verwirren würde und er später auf einen neuen Namen nicht mehr reagiert.
Sonst solltest Du noch Acht darauf geben, dass der Hundename nicht ähnlich zu einem Kommando wie “Sitz”, “Platz”, “Bleib” u.s.w. klingt, da ein Hund auf Laute reagiert und seinen Namen und die Kommandos sonst nicht auseinander halten kann.
Hier unten in der Tabelle haben wir Dir noch ein paar Beispielnamen zusammengestellt.
Weibliche Hundenamen | Männliche Hundenamen |
---|---|
Luna | Buddy |
Kira | Balu |
Lucy | Oskar |
Nala | Jack |
Bonnie | Lucky |
Lotte | Spike |
Fee | Bubbles |
Flocke | Marley |
Sunny | Henry |
Jamila | Santos |
Natürlich steht Dir bei der Wahl des Namens jede Freiheit zur Verfügung. Am besten ist es, Du entscheidest Dich für einen Namen, nachdem Du Deinen zukünftigen Hund mindestens einmal gesehen hast, damit der Name auch zu ihm passt.
Weitere beliebte Rassen
Neben den oben vorgestellten gibt es noch eine Vielzahl an weiteren Hunderassen, die ebenfalls besonders beliebt sind. Dazu zählt unter anderem der Labradoodle, als eine Mischung aus der beliebtesten Hunderasse Labrador und dem anmutigen Pudel. Zudem erfreut sich auch der berühmte und majestätische Weimaraner und der kräftige, gutmütige, aber oft als Wachhund eingesetzte Dobermann an hoher Beliebtheit.
Weiter zu beliebten Hunderassen weltweit zählen die deutsche Dogge, Deutsch Drahthaar, Münsterländer, Dalmatiner, Zwergschnauzer und eine Vielzahl an Terrier Rassen, zum Beispiel Staffordshire Terrier.
Weiterführende Quellen
Lies mehr zur Beziehung von Mensch und Hund
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