Kamillentee ist ein wohltuendes Heilmittel für alle Hunde. Nicht nur Menschen profitieren von der Heilpflanze. Auch bei Hunden kann Kamillentee Schmerzen lindern und Beschwerden beseitigen. Gerade bei Verdauungsstörungen und einer wunden Haut hat sich Kamillentee bewährt. Was Du bei der Anwendung von Kamillentee beachten solltest und welche weiteren Wirkungen der Tee auf Deinen Vierbeiner hat, findest Du in diesem Ratgeber.
Das Wichtigste in Kürze
- Hunde können ohne Probleme Kamillentee trinken
- Kamillentee kann bei Hunden gegen innerlichen und äußerlichen Schmerzen helfen
- Kamillentee wirkt beruhigend und entzündungshemmend
- Hat Dein Vierbeiner eine Allergie auf Pollen oder Gräser, sollte auf Kamillentee verzichtet werden
- Besonders frische Kamille ist, im Vergleich zum herkömmlichen Teebeutel, sehr nährstoffreich.
Dürfen Hunde Kamillentee trinken?
Ja, Hunde dürfen Kamillentee trinken. Kamillentee enthält kein Koffein oder Teein und kann daher ohne Probleme von Deinem Vierbeiner genossen werden. Die Kamille gehört zu der Familie der Korbblütler und ist eine von vielen Heilpflanzen. Besonders bei Verdauungsproblemen wirkt Kamillentee beruhigend und krampflösend.
So wirkt Kamillentee auf die Gesundheit des Hundes
Kamillentee ist reich an heilsamen Wirkstoffen. Diese haben viele positive Auswirkungen auf Deinen Hund.
Bei folgenden Beschwerden kann Kamillentee äußerst hilfreich sein:
- Verdauungsbeschwerden (Blähungen, Durchfall)
- juckende und schuppige Haut
- innerliche und äußerliche Entzündungen
- äußerliche Reizungen (wunde Ballen)
Aus eigener Erfahrung kann unsere Autorin Samantha die Heilwirkung von Kamille nur bestätigen. Ihre Beagle Dame hatte ebenfalls mit Magen-Darm Beschwerden zu kämpfen. Nachdem die Hündin drei Tage lang Kamillentee bekommen hatte, waren die Beschwerden so gut wie verschwunden. Da die Hündin den Geschmack von Kamille nicht wirklich leiden kann, mischte Samantha den Kamillentee in das Futter. Dies machte Sie zweimal täglich. Anschließend erholte sich der Magen relativ schnell und die Beagle Dame ist wieder putzmunter.
Mineralstoffe und Spurenelemente
Inhaltsstoff | Menge je 100 g |
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Kalium | 9 mg |
Kalzium | 2 mg |
Natrium | 1 mg |
Magnesium | 1 mg |
Zink | 40 µg |
Eisen | 80 µg |
Mangan | 44 µg |
Kupfer | 15 µg |
Vitamine
Inhaltsstoff | Menge je 100 g |
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Vitamin A | 1 µg |
Vitamin B1 | 10 µg |
Vitamin B2 | 4 µg |
Vitamin B5 | 11 µg |
Folsäure | 1 µg |
Kamillentee hat viele gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe
Das Bisabolol ist dabei ein besonders wichtiger Bestandteil. Dieser Inhaltsstoff hat bei äußerlichen Anwendungen von Kamillentee, eine beruhigende Wirkung auf die Haut.
Flavonoide dagegen haben einen positiven Einfluss auf Erkrankungen des Herzkreislaufs. Die vorhandenen Schleimstoffe können eine schützende Schicht bilden, wenn sie mit Wasser in Kontakt kommen. Dies löst eine Reiz lindernde Wirkung aus.
Kamillentee wirkt entzündungshemmend
Kamille gehört zu den klassischen Heilpflanzen und ist in fast jedem Haushalt vertreten. Kamillentee besteht aus vielen wichtigen ätherischen Ölen, diese entzündungshemmend und beruhigend wirken.
Kamillentee wirkt antibakteriell
Ebenfalls besitzt die Pflanze eine antibakterielle Funktion und löst zuverlässig Krämpfe. Viele Hunderassen haben besonders mit Magenproblemen zu kämpfen und es treten hin und wieder mal kleinere Beschwerden auf.
Kamillentee hilft bei Magenverstimmungen
Kamillentee kann bei jeder Art von Magenschmerzen und Beschwerden getrunken werden. So fühlen sich die Vierbeiner ganz schnell wieder wohl. Kamillentee wirkt sich in vielerlei Hinsicht positiv auf die Gesundheit Deines Hundes aus.
In welchen Mengen darf ich meinem Hund Kamillentee geben?
Dein Hund darf ruhig zwei bis drei Tassen am Tag bekommen. Je nachdem wann Dein Hund frisst, kannst Du den Tee dazu geben. Auch für die anderen Behandlungen mit Kamillentee gilt zwei bis dreimal täglich. Kamillentee sollte nicht zu viel gegeben werden, da es sonst leicht zu Durchfall und Übelkeit kommen kann.
Darauf ist bei der Anwendung von Kamillentee zu achten
Bei der Anwendung von Kamillentee gibt es nur einige Kleinigkeiten zu beachten.
Du solltest den Kamillentee nicht zu lange ziehen lassen. Eine Minute reicht aus. Besonders wichtig ist, dass der Tee vor der Anwendung abgekühlt ist. Auch musst Du zu Beginn testen, ob Dein Vierbeiner den Geschmack der Kamille leiden kann.
Falls Dein Hund den Kamillentee nicht trinken möchte, versuche es anschließend mit dem Futter. Beim Futter geht der Geschmack der Kamille etwas unter und Dein Hund lässt es sich eher gefallen. Die Wirkstoffe der Kamille können auf beiden Wegen sehr gut übertragen werden.
Kamillentee ist von Grund auf nicht schädlich. Dennoch kann es zu einer Überdosierung kommen, wenn zu viel Kamillentee eingenommen wird. Die bekannten Nebenwirkungen beziehungsweise Folgen sind Übelkeit, Erbrechen und eine empfindliche Haut gegenüber Reaktionen.
Falls Dein Hund unter Pollen- oder Gräserallergie leidet, solltest Du auf die Verabreichung von Kamillentee verzichten. Es gibt zahlreiche weitere Teesorten, welche Du Deinem Hund geben kannst. Hier ein paar Beispiele:
- Lavendeltee
- Brennesseltee
- Fencheltee
- Kräutertee
Du kannst Deinem Hund natürlich den bekannten Kamillentee aus dem Supermarkt geben. Wir empfehlen jedoch eine frische und biologische Kamille.
Vielleicht hast Du sogar einen Garten und kannst einige Heilkräuter selbst anbauen. Frische Kamille ist mit weniger Schadstoffen und Pestiziden belastet, im Vergleich zum herkömmlichen Teebeutel. Die Anwendung ist dieselbe. Nur zu dem Unterschied, dass die Kamille in einen Teefilter kommt und anschließend das kochende Wasser drüber gegossen wird.
Wie kann man Kamillentee bei Hunden anwenden?
Kamillentee kann bei Hunden, wie auch beim Menschen, äußerlich und innerlich angewendet werden. Bei beiden Anwendungen kommt die heilende Wirkung von Kamillentee Deinem Hund zugute.
Innerliche Anwendung von Kamillentee
Die innerliche Anwendung ist besonders bei inneren Beschwerden zu empfehlen. Bei Hunden handelt es sich vermehrt um Magen-Darm Beschwerden und somit auch Bauchschmerzen und Durchfall.
Durch die beruhigende Wirkung der enthaltenen ätherischen Öle kann sich das Verdauungssystem Deines Hundes erholen. Du kannst Deinem Hund den Kamillentee auf zwei Weisen verabreichen, um eine innerliche Wirkung zu erzielen. Entweder über das Futter oder übers Wasser.
Bei der Verabreichung übers Wasser, solltest Du den Tee vorher aufkochen und etwas ziehen lassen. Der Kamillentee muss nicht durchgezogen sein. Eine Minute ist durchaus ausreichend. Hat der Tee etwas länger gezogen, kannst Du ihn ruhig mit Wasser verdünnen. Anschließend füllst Du den Tee in den Trinknapf. Besonders wichtig ist hierbei, dass der Tee erst abgekühlt ist!
Möchtest Du Deinem Hund den Kamillentee über das Futter geben, gilt der gleiche Ablauf wie eben. Koche den Kamillentee zuerst auf und lasse ihn anschließend kalt werden. Danach mischst Du den kalten Kamillentee mit ins Futter und servierst es Deinem Vierbeiner.
Äußerliche Anwendung von Kamillentee
Kamillentee wird vor allem dann äußerlich angewendet, wenn der Hund unter Entzündungen auf der Haut leidet. Trotzdem erfüllt der Kamillentee auch noch weitere Funktionen. Der Tee kann bei einer juckenden Haut oder schuppigem Fell aufgetragen werden. Auch wunde Ballen werden wunderbar geheilt.
Bei der äußerlichen Anwendung gibt es drei Möglichkeiten Deinem Hund etwas Gutes zu tun. Dabei handelt es sich um ein Bad, eine Kompresse und eine Massage. Auch kommt es auf die Art der Beschwerde an.
Kamillenteebad oder -kompresse
Ein Kamillentee-Bad bietet sich besonders bei schmerzenden und wunden Ballen an. Die Kompresse kann punktueller angewendet werden. Tränke eine Kompresse in Kamillentee und tupfe die betroffene Stelle vorsichtig ab.
Massage mit Kamille
Auch ist ein Wickel mit Kamillentee eine gute Idee. Eine weitere Methode ist eine Massage. Du kannst Deinem Hund den Kamillentee einmassieren. Die Massage ist besonders bei einer juckenden Haut hilfreich.
Fazit
Kamillentee darf von Hunden getrunken werden. Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass Kamillentee eine wunderbare natürliche Heilmethode ist. Es können Beschwerden im Verdauungstrakt und äußere Entzündungen sowie Wunden behandelt werden.
Weiterführende Links und Recherchequellen
- Wissenswertes über die echte Kamille: Mehr erfahren