Die Walnuss ist ein echter Alleskönner und versorgt den Menschen mit circa 90 Nährstoffen. Die Nüsse schmecken also nicht nur gut, sondern wirken sich auch positiv auf die Gesundheit des Menschen aus. Doch gilt dasselbe auch für Hunde? Ist der Konsum von Walnüssen überhaupt gut für unsere treuen Freunde? Die Antwort und weitere interessante Fakten und Tipps findest Du in diesem Beitrag.
Das Wichtigste in Kürze
- Hunde sollten keine Walnüsse fressen, da diese oft mit einem giftigen Pilz befallen sind.
- Der Konsum von befallenen Walnüssen kann bei Hunden schon bei kleinen Mengen zum Tod führen
- Bei einer leichten Walnuss-Vergiftung kann Dein Hund stürzen oder stolpern.
- Bei schweren Walnuss-Vergiftungen kommt es zu Erbrechen, Zittern und Epilepsie-artigen Krämpfen
- Hat Dein Vierbeiner Walnüsse gefressen, solltest Du sofort einen Tierarzt aufsuchen.
Dürfen Hunde Walnüsse essen?
Du solltest Deinen Hund besser nicht mit Walnüssen füttern. Auch wenn die Nüsse gesund sind, können sie bei Hunden großen Schaden anrichten. Besonders frische oder unreife Walnüsse sind oftmals von einem Schimmelpilz befallen, der wie Gift bei den Vierbeinern wirkt. Dieser Pilz ist für das menschliche Auge nicht sichtbar, deswegen solltest Du auf die Fütterung Walnüsse verzichten.
Im schlimmsten Fall kann der Konsum von Walnüssen für Hunde sogar tödlich enden.
So wirken Walnüsse auf die Gesundheit des Hundes
Der Schimmelpilz Penicillium crustosum hat den Wirkstoff Roquefortin C. Dieser ist vergleichbar mit Strychnin und er stört das Nervensystem Deines Hundes mit seiner neurotoxischen Wirkung.
Genauer gesagt ruft er eine Übererregung der Nerven im Rückenmark hervor. Dies hat wiederum eine Erstarrung der Muskulatur zur Folge, was meist mit Atemnot einhergeht. Deswegen kann selbst das Spielen mit einer befallenen Walnuss zum Tod führen.
Ab welcher Menge ist der Verzehr von Walnüssen gefährlich für den Hund?
Schon ab einer Menge von 4 Walnüssen kann ein circa 15 Kilogramm schwerer Hund Vergiftungssymptome aufzeigen. Schon kleine Mengen können den Vierbeiner töten.
Welche Symptome zeigt ein Hund, wenn er Walnüsse gefressen hat?
Die Symptome sind abhängig von der Schwere der Vergiftung. Wenn der Hund nur leicht mit dem Schimmelgift vergiftet wurde, neigt er zum Stolpern oder Stürzen, seine Bewegungsabläufe werden beeinträchtigt.
Zudem wurde beobachtet, dass sich Dein Hund nicht mehr von Dir berühren lassen möchte. Im Falle einer starken Vergiftung kann es zu Zucken, Zittern, Krämpfen oder Erbrechen kommen. Im Extremfall kann das Gift Deinen Hund sogar töten.
Was tun, wenn der Hund Walnüsse gefressen hat?
Wenn Du merkst, dass etwas nicht stimmt, nachdem Dein Hund Walnüsse konsumiert hat, solltest Du schnellstmöglich einen Tierarzt aufsuchen und ihm die Situation erläutern. Dieser kann dann die Blutwerte Deines Hundes mithilfe eines Dunkelfeld-Mikroskops analysieren und feststellen, ob die Vergiftung Auswirkungen auf das Blutbild des Hundes haben wird. Dazu kann der Arzt einen passenden Therapieplan erstellen.
Bei leichten Vergiftungen solltest Du eine Darmentgiftung bei Deinem Hund durchführen und bei schweren Fällen hilft es, kaltgepresstes Traubenkernöl ins Futter Deines Hundes zu mischen. Dies ist nämlich reich an natürlichen Antioxidantien, die zum Schutz der Gesundheit Deines Hundes dienen.
Weiterführende Links und Recherchequellen
- Roquefortin C – Schimmelpilzgift: Hier klicken