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Dürfen Hunde Fisch essen?

Fisch ist sehr gesund. Er ist nicht nur reich an gesunden Omega-3 Fettsäuren, sonders enthält auch eine Reihe anderer wertvollen Nährstoffe. Doch können auch Hunde von diesen wichtigen Mineralstoffen und Vitaminen profitieren?

Welche Vorteile Fisch für Deinen Vierbeiner haben kann sowie weitere Infos und Tipps zum Thema Hunde und Fisch, findest Du hier.

Das Wichtigste in Kürze

  • Ja, Hunde dürfen Fisch essen
  • Fisch enthält viele wichtige Mikro- und Makronährstoffe
  • der regelmäßige Verzehr von Fisch, und den darin enthaltenen Nährstoffen, wirkt sich positiv auf die Gesundheit Deines Hundes aus
  • Fisch ist eine gute Alternative zu Fleisch, um Abwechslung in den Speiseplan zu bringen
  • bei gekochtem Fisch solltest Du unbedingt darauf achten, dass alle Gräten entfernt sind

Dürfen Hunde Fisch fressen?

Ja, Fisch sollte sogar regelmäßig in den Speiseplan Deines Hundes integriert werden. Fisch ist gut bekömmlich und leicht zu verdauen. Darüber hinaus enthält Fisch viele Mikronährstoffe wie zum Beispiel Natrium, Kalzium, Magnesium und reichlich wichtige Vitamine. Auch Makronährstoffe wie Proteine und gesunde Fette sind in Fisch enthalten.

Fisch ist für Hunde jeden Alters geeignet. Dadurch dass die enthaltenen Nährstoffe dafür sorgen, dass das Immunsystem gestärkt wird, ist regelmäßiger Fischkonsum vor allem bei älteren Hunden ratsam.

So wirkt sich Fisch auf die Gesundheit des Hundes aus

Fisch liefert nicht nur für uns Menschen wichtige Nährstoffe, sondern auch für unsere Hunde.

Im Folgenden findest Du eine übersichtliche Tabelle, die den Anteil wichtiger Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine in beliebten Fischarten darlegt.

Mineralstoffe und Spurenelemente

Fisch Natrium

(mg)

Kalium

(mg)

Kalzium

(mg)

Magnesium

(mg)

Phosphor

(mg)

Eisen

(mg)

Zink

(mg)

Selen

(µg)

(Fluss)Barsch 45 330 95 25 240 0,4 0,6 ?
Flunder 160 278 48 21 180 0,3 0,5 35
Forelle 53 370 22 27 245 0,4 0,5 ?
Hecht 75 317 31 28 240 0,5 0,8 21
Hering 118 360 35 31 250 1,1 0,61 43
Kabeljau 71 345 29 25 195 0,3 0,4 28
Lachs 60 330 15 25 240 0,6 0,5 29
Makrele 80 380 10 30 245 1,2 0,52 39
Rotbarsch 80 309 21 30 200 0,7 0,3 44
Scholle 104 310 61 21 200 0,9 0,5 32
Seehecht 120 310 40 25 140 0,7 0,5 36
Seelachs 81 375 14 50 300 1 0,6 31
Thunfisch 43 450 5 37 ? ? 0,5 74

Vitamine

Fisch A

(µg)

B1

(mg)

B2

(mg)

B6

(mg)

B12

(µg)

C

(mg)

D

(µg)

 E

(mg)

(Fluss)Barsch 7 0,08 0,12 0,23 1 2 ? 1,5
Flunder 10 0,22 0,21 0,25 1 ? ? 0,36
Forelle 30 0,08 0,08 0,23 5,5 3 22 1,7
Hecht 14 0,09 0,06 0,15 2 3 ? 0,9
Hering 40 0,04 0,22 0,45 8,5 1 25 1,5
Kabeljau 7 0,06 0,05 0,2 1,2 2 1,3 1
Lachs 40 0,17 0,17 0,98 2,9 1 16,3 2,2
Makrele 100 0,13 0,36 0,63 9 <1 4 1,3
Rotbarsch 15 0,11 0,08 0,4 3,8 1 2,3 1,3
Scholle 3 0,21 0,22 0,22 1,5 2 ? 0,8
Seehecht 15 0,1 0,2 0,24 2 1 ? 0,6
Seelachs 6 0,09 0,35 0,3 3,5 1 ? 0,2
Thunfisch 450 0,16 0,16 0,46 4,2 ? 5 ?

Neben den oben genannten Mikronährstoffen (Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine) enthält Fisch außerdem noch wichtige Makronährstoffe wie Proteine und Fette.

Fettige Fischarten, wie zum Beispiel Hering, Lachs oder Makrele, enthalten die für Hunde lebensnotwendigen Omega 3-Fettsäuren. Der Körper von Hunden ist nicht in der Lage diese selbst zu produzieren, weshalb sie unbedingt über die Nahrung aufgenommen werden müssen.

Gut zu wissen: Im Gegensatz zu uns Menschen, können Hunde Omega 6-Fettsäuren selbst herstellen. Diese müssen also anders als die Omega 3-Fettsäuren nicht mit der Nahrung aufgenommen werden.

Omega 3-Fettsäuren unterstützen die Gesundheit von Fell und Haut Deines Hundes und fungieren darüber hinaus als natürliche Antioxidantien. Auch zur gesunden Entwicklung des Gehirns sowie des Nervensystems trägt die darin enthaltene Docosahexaensäure (DHA) bei.

Es handelt sich dabei um mehrfach ungesättigte Fettsäuren, die das Immunsystem stärken und Deinen Hund vor Entzündungen sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen.

Fisch ist darüber hinaus auch ein wichtiger Proteinlieferant. Protein (Eiweiß) ist für Hunde ein essenzieller Nährstoff, der für diverse Stoffwechselprozesse benötigt wird. Eiweiß ist wichtig für die Gesundheit und den Wachstum von Muskeln, Knochen, Organen, Haut und Fell.

Infografik Nährstoffe in Fisch
Fisch enthält eine Reihe von lebensnotwendigen Mikro- und Makronährstoffen.

In welchen Mengen darf ich meinem Hund Fisch geben?

Als Alternative zu Fleisch kannst Du Deinem Hund gern mehrmals die Woche Fisch geben. Vor allem für Hunde, die einen anfälligen Magen haben und tierische Proteine aus Geflügel oder Rind nicht so gut vertragen, ist Fisch eine sehr gute Alternative.

Tipp: Achte darauf, dass der Hauptbestandteil der Leckerlis Fisch ist. Getreide und Zucker sollten nicht mit auf der Zutatenliste stehen.

Neben verschiedenen Auswahlmöglichkeiten von Nass- und Trockenfutter, die Fisch enthalten, gibt es auch auf Fisch basierte Leckerlis für Deinen Vierbeiner. Diese kannst Du Deinem Hund bedenkenlos (natürlich in Maßen, genau wie alle anderen Leckerlis auch) jeden Tag verabreichen.

Hund bekommt ein Leckerl

Darauf ist bei der Fütterung von Fisch zu achten

Im rohen Zustand sind Fischgräten elastisch und weich und können deshalb problemlos mitgegessen werden. Aus diesem Grund können z.B. auch Wildtiere wie Wölfe Fisch gut vertragen.

Sobald Fisch gekocht oder gebraten wird, können die enthaltenen Gräten sehr hart und spitz werden und leicht splittern. Das kann zu Verletzungen im Mund- und Halsbereich sowie weiterer innerer Organe führen. Deshalb solltest Du auf jeden Fall darauf achten, dass Du alle Gräten entfernt hast, bevor Du ihn Deinem Hund zum Verzehr gibst.

Achtung: Entferne bei gekochtem/gebratenem Fisch alle Gräten, damit Dein Hund sich beim Verzehr nicht verletzt.

Es gibt Fischsorten, die das Enzym Thiaminase enthalten, welches Vitamin B1 im Körper zerstört. Dazu gehören zum Beispiel:

  • Brasse
  • Butterfisch
  • Hering
  • Karpfen
  • Maifisch
  • Neunauge
  • Sardelle
  • Stint
  • Zander

Bei der Verfütterung von thiaminasehaltigen Fischen, solltest Du darauf achten, dass Du es nur in kleinen Mengen servierst. Außerdem sollte der Fisch gut durchgegart sein. Eine weitere Möglichkeit wäre es, den Fisch mit Vitamin B1-Präparaten zu ergänzen.

Weitere Tipps zum Füttern von Fisch

  • Wenn Du das Futter selbst zubereitest, dann kannst Du den Fisch mit etwas Reis oder Kartoffeln mischen. So eignet es sich auch für Hunde mit sehr empfindlichem Magen.
  • Wenn Du Deinem Hund rohen Fisch geben möchtest, achte darauf, dass er frisch ist. Frischen Fisch erkennst Du zum Beispiel am Geruch, der darf keinesfalls unangenehm sein. Das Fleisch muss fest und die Augen glasklar sein.

Fazit

Wie Du siehst, kannst Du Deinem Hund bedenkenlos Fisch geben und seine Gesundheit profitiert sogar davon. Wenn Du darauf achtest, dass roher Fisch, den Du verfütterst, frisch und gekochter Fisch von Gräten befreit ist und thiaminasehaltige Fische nur in Maßen verfüttert werden, kann nichts schiefgehen.

Um herauszufinden, was Deinem Hund schmeckt, eignet sich ein Probierpaket mit verschiedenen Sorten. Solche Probierpakete findest Du zum Beispiel bei Amazon.

Weiterführende Links und Recherchequellen

  • Du möchtest mehr über die verschiedenen Fischarten erfahren. Wir haben für Dich ein passendes Fischlexikon: Mehr erfahren
Disclaimer: Die hier dargestellten Inhalte dienen ausschließlich der neutralen Information und erheben weder einen Anspruch auf Vollständigkeit noch kann die Aktualität, Richtigkeit und Ausgewogenheit garantiert werden. Der Beitrag ersetzt keinesfalls die fachliche Beratung durch einen Tierarzt. Achte bei der Auswahl der richtigen Nahrungsmittel insbesondere auf Allergien und Vorerkrankungen Deines Hundes.
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