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Chinook im Rasseporträt: Charakter, Haltung und Pflege

Rassenübersicht
Chinook Beitragsbild
Aktiv, freundlich und intelligent – Das sind nur ein paar der Eigenschaften, die den Chinook ausmachen. Er ist ein sehr großer Hund, der es liebt sportlich gefördert zu werden. Aber ist der Chinook etwas für jeden? Und was genau erwartet Dich, wenn Du einen Chinook in Deine Familie mitaufnimmst? Das und vieles mehr erklären wir Dir in diesem Rasseporträt zum Chinook.

Wenn Du über die Anschaffung eines Chinooks nachdenken solltest, hilft Dir dieser Beitrag bei der Entscheidung. Wir geben Dir einen im Folgenden einen groben Überblick über Charakter, Erziehung, Pflege und die Herkunft des Chinooks.

Wesen und Charakter des Chinook

Der Chinook ist ein sehr ausgeglichener, freundlicher und intelligenter Hund, der sehr gerne aktiv wird. Gegenüber Fremden ist er eher zurückhaltend, was aber nicht mit Scheue verwechselt werden sollte.

Er braucht dringend engen menschlichen Kontakt, was aufgrund seines Zuchtwegs zu erklären ist. Er wurde als Arbeitshund gezüchtet, der zur Teamarbeit viel beitragen kann, zum Beispiel als Schlittenhund.

Geselligkeit vom Chinook

Chinooks kommen mit anderen Tieren hervorragend zurecht. Er sollte aber bereits ab dem Welpenalter mit anderen Tieren in Kontakt treten, um ein sorgenfreies Beisammensein zu garantieren. Dies gilt sowohl für andere Hunde als auch Katzen.

Gegenüber Kindern ist es ein wenig schwieriger. Er ist zwar ein freundlicher und ausgeglichener Hund, aber mit Kindern sollte man es trotzdem nicht übertreiben.

Tipp: Aufgrund seines hohen Bewegungsdrangs ist er eher weniger gut für Senioren geeignet.

Das Aufstellen von klaren und konsequenten Regeln im Umgang mit dem Hund ist von großem Vorteil.

Erziehung und Haltung des Chinooks

Die Erziehung und Haltung eines Chinooks ist gar nicht so schwierig, kann sich für Hunde-Anfänger aber als durchaus herausfordernd darstellen. Gerade große Hunde brauchen viel Auslauf und Aufmerksamkeit. Das gilt besonders für den Chinook.

Er ist kein Hund für eine Wohnung in der Stadt. Er braucht vielmehr eine Umgebung, in der er sich austoben kann. Ein Haus mit Garten hat dafür die Idealen Bedingungen. Ebenso gut geeignet ist ein Wohnbereich, in dessen Nähe man lange Spaziergänge oder Wanderungen unternehmen kann.

Pflege und Gesundheit des Chinooks

Der Chinook hat ein sehr dichtes Fell mit einer flauschigen Unterwolle. Ein Bürsten ist wöchentlich nötig, und während der Fellwechselzeit sogar täglich empfohlen. Der Haarausfall zu dieser Zeit ist sehr stark. Insgesamt ist die Fellpflege des Chinooks aber nicht zu aufwendig.

Chinook guckt süß
Die Pflege eines Chinooks ist gar nicht so schwierig.

Ein Chinook ist ein recht robuster und gesunder Hund, aber wie viele andere große Hunderassen, hat auch er größenbedingte Krankheiten. Zu den Rassetypischen Krankheiten zählen:

  • Trübung der Augenlinse
  • Hüftdysplasie
  • Haut-, Magen- und Darm-Probleme

Aktivitäten mit dem Chinook

Damit Dein Chinook immer gut ausgelastet ist, kannst Du Dir mit ihm ein paar spannende und abwechslungsreiche Aktivitäten heraussuchen. Chinooks sind dabei für alles offen. Hier sind ein paar Ideen für gemeinsame Aktivitäten mit Deinem Vierbeiner.

  • Agility
  • Frisbee
  • Wanderungen
  • Spaziergänge
  • Schlittensport

Herkunft des Chinooks

Die Geschichte des Chinooks beginnt am Anfang des 20. Jahrhunderts, als der Hundezüchter und Autor Arthur Walden mit der Zucht begann. Sein Ziel war es, einen „Allrounder-Hund“ zu züchten, wie ihn schon die Indianer Nordamerikas hielten. Der Name Chinook kam von den Chinook-Indianern, von denen er den Hund kannte.

Fun Fact: 2009 wurde der Chinook zum Staatshund von New Hampshire.

Um die Rasse wiederaufleben zu lassen, kreuzte er „Restbestände“ der Hunde der Indianer mit Eskimohunden, Kurzhaar Bernadinern und belgischen Schäferhunden. Dadurch entstand eine zugstarke Rasse, die sowohl als Schutz- und Begleithunde oder auch als Schlittenhunde genutzt werden konnten. Diese Rasse erhielt wegen seiner „Herkunft“ den Namen „Chinook“.

Fun Fact: 1965 wurde der Chinook als der seltenste Hund mit 125 Exemplaren aufgeführt.

Bis 1981 gab es nur noch 11 züchterische Chinooks weltweit. Viele der Züchter arbeiteten hart daran die Rasse zu retten, was schlussendlich auch gelungen ist. 1991 hat die UKC die Rasse erstmals anerkannt, und 2013 trat er in die AKC-Arbeitsgruppe ein.

Chinook anschaffen: Wo finde ich einen passenden Chinook

Hier haben wir einige Ansprechpartner verlinkt, die Du für die Anschaffung eines Chinook in Betracht ziehen kannst. Bitte achte bei Deiner Suche darauf, dass der Züchter oder der Tierschutzverein seriös ist.

Von Anzeigenportalen oder „Privatzüchtern“ würden wir grundsätzlich abraten. Schau Dich gerne auch in Tierheimen um. Auch dort kann es den ein oder anderen Chinook geben, der ein passendes Zuhause sucht.

Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) e.V.

Westfalendamm 174
44141 Dortmund

Telefon: +49 231 56 50 0 – 0
Telefax: +49 231 59 24 – 40
E-Mail: info@vdh.de
Internet: https://www.vdh.de

Swiss Chinook Dogs

Entlebuch
Internet: https://www.swisschinookdogs.ch/
Kontakt: Über die Webseite

Weiterführende Quellen

Hier findest Du den englischsprachigen Rassestand des Chinooks vom AKC – mehr erfahren!

4.7/5 - (11 votes)
Fellpflege
70%
Gesundheit
70%
Intelligenz
100%
Energielevel (Bewegungsdrang)
90%
Bellverhalten
30%
Familienfreundlichkeit
60%
Kinderfreundlichkeit
60%